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Das Versprechen eines Lebens

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The Water Diviner: Drama um einen australischen Vater, der nach der blutigen Schlacht von Gallipoli auf der Suche nach seinen vermissten Söhnen in die Türkei reist. Von und mit Russell Crowe.

Handlung und Hintergrund

Der Australier Joshua Connor ist ein ausgezeichneter Farmer, vergisst aber darüber manchmal, seinen drei Söhnen ein guter Vater zu sein. Als die jungen Männer als Freiwillige bei der Schlacht von Gallipoli 1915 als vermisst gemeldet werden und wohl alle gefallen sind, verzweifelt ihre Mutter und begeht vier Jahre später Selbstmord. Der Gatte bricht daraufhin nach Konstantinopel auf, um ihre sterblichen Überreste finden und nach Hause bringen. Im türkischen Major Hasan findet er dabei einen überraschenden Verbündeten.

Der Australier Joshua Connor ist ein ausgezeichneter Farmer, vergisst aber darüber manchmal, seinen drei Söhnen ein guter Vater zu sein. Als die jungen Männer als Freiwillige bei der Schlacht von Gallipoli 1915 als vermisst gemeldet werden und wohl alle gefallen sind, verzweifelt ihre Mutter und begeht vier Jahre später Selbstmord. Der Gatte bricht daraufhin nach Konstantinopel auf, um ihre sterblichen Überreste finden und nach Hause bringen. Im türkischen Major Hasan findet er dabei einen überraschenden Verbündeten.

Ein australischer Vater sucht nach der blutigen Schlacht von Gallipoli seine vermissten Söhnen in der Türkei. Epos über die traumatisierende Schlacht von Gallipoli, mit dem Russell Crowe sein Debüt als Filmregisseur gibt.

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Darsteller und Crew

  • Russell Crowe
    Russell Crowe
  • Jai Courtney
    Jai Courtney
  • Olga Kurylenko
    Olga Kurylenko
  • Cem Yilmaz
    Cem Yilmaz
  • Jacqueline McKenzie
    Jacqueline McKenzie
  • Damon Herriman
    Damon Herriman
  • Brett Ratner
    Brett Ratner
  • Andrew Lesnie
    Andrew Lesnie
  • Isabel Lucas
  • Yilmaz Erdogan
  • Ryan Corr
  • Ben O'Toole
  • James Fraser
  • Steve Bastoni
  • Dylan Georgiades
  • Salih Kalyon
  • Megan Gale
  • Daniel Wyllie
  • Deniz Akdeniz
  • Andrew Knight
  • Andrew Anastasios
  • Troy Lum
  • Andrew Mason
  • Keith Rodger
  • James Packer
  • Kerry Stokes
  • Tim Worner
  • Angus Ross
  • John Collee
  • Matt Villa
  • David Hirschfelder
  • Nikki Barrett
  • Pinar Celik

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
28 Bewertungen
5Sterne
 
(23)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

    1. Für sein Regiedebüt "Das Versprechen eines Lebens" hat sich der Hollywoodstar Russell Crowe ("Les Misérables") ein Thema ausgesucht, das dem charismatischen Neuseeländer persönlich am Herzen liegt. Sein im Original tituliertes Kriegsdrama "The Water Diviner", das auf die fast übernatürliche Gabe der Hauptfigur anspielt in der trockenen Wüste Wasser zu finden, basiert auf einem Brief, der Crowe vor Jahren so sehr faszinierte, dass er das Schicksal des Urhebers nun in seine erste Filmarbeit einfließen ließ. In ebenjenem Schriftstück berichtet ein verwitweter Vater von seiner beschwerlichen Suche in Gallipoli, wo er sich monatelang auf die Spuren seiner im Krieg gefallenen Söhne machte. Aus dieser biographischen Erzählung heraus kreiert Crowe ein visuell opulentes Drama von epischen Ausmaßen, mit dessen Hilfe der Regisseur den vielen namenlosen Opfern der Schlacht um Gallipoli ein filmisches Denkmal setzen möchte.

      Dies gelingt trotz einer gewissen drehbuchbedingten Schwerfälligkeit, denn der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gelingt nicht immer reibungslos. Doch die großen Stärken von "Das Versprechen eines Lebens" sind die Passion sowie die damit einhergehenden Emotionen: Russell Crowe hat merklich sein ganzes Herzblut in seine erste, eigene Produktion gesteckt. Als Verschmelzung aus Drama und Kriegsfilm ist "Das Versprechen eines Lebens" eigentlich wie prädestiniert für einen nach Awards schielenden Beitrag der Marke "Unbroken". Dass es Russell Crowe nicht darum geht, mit Hilfe von Tränendrüsendrückerei um Filmpreise zu betteln, wird sogleich bei der Wahl der Thematik deutlich: Mit der Schlacht um Gallipoli wählte der Regiedebütant ein Thema, dessen geschichtliche Ausmaße wenig bekannt sind. Crowe weiß darum und bereitet die Ereignisse im Hier und Jetzt ähnlich ausführlich auf, wie die der Vergangenheit. So haben auch jene Zuschauer die Möglichkeit der Identifikation, die mit der Gallipoli-Schlacht bislang kaum vertraut waren.

      Das Schicksal seiner zurückhaltenden Figur Connor steht in "Das Verspechen eines Lebens" ebenso im Mittelpunkt, wie die Geschehnisse an der Kriegsfront, von deren Grausamkeiten viel im Dunkeln bleibt. Crowe fehlt es bisweilen sowohl an Fingerspitzengefühl, als auch dem Auge dafür, sich auf die Notwendigkeiten innerhalb seiner Erzählung zu beschränken. Während sich manche Szenerien viel zu lang ziehen, bricht er in anderen Momenten zu früh ab und verhindert so das sich sukzessive Aufbauen von notwendiger Spannung. Das Skript von Andrew Knight und Andrew Anastasios wirkt unfokussiert und reißt zu viele verschiedene Stränge an. Dabei hält der Regisseur die Beweggründe seiner Hauptfigur gekonnt zusammen, eine aufkeimende Liebe zur charmant von Olga Kurylenko verkörperten Ayshe und Connor hingegen bleibt viel zu vage, um zu berühren.

      Fazit: Zwar besitzt "Das Versprechen eines Lebens" etliche schwächere Momente. Insgesamt bietet das Regie-Debüt von Russell Crowe um eine dunkle Stunde des Ersten Weltkriegs und ihre Folgen durchaus passioniertes Kino, dem man das Herzblut zu jeder Zeit anmerkt.
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    2. Das Versprechen eines Lebens: Drama um einen australischen Vater, der nach der blutigen Schlacht von Gallipoli auf der Suche nach seinen vermissten Söhnen in die Türkei reist. Von und mit Russell Crowe.

      In seinem ehrbaren Regiedebüt spielt Russell Crowe einen Vater, der 1919 in die Türkei reist, um die nach der Schlacht von Gallipoli vermissten Söhnen zu suchen.

      Wasser immer wieder Wasser. Als Wünschelrutengänger führt sich Russel Crowe in seinem Spielfilmdebüt „Das Versprechen eines Lebens“ ein, das im Original entsprechend „The Water Diviner“ heißt. Im Outback Australiens betreibt er mit seiner Familie eine Farm. Wasser ist überlebensnotwendig. Die Rute beginnt zu zittern, bald steht der muskelbepackte Crowe mit nacktem Oberkörper in einem übermannstiefen Loch, das er kraftvoll ausschaufelt. Ein letzter mächtiger Hieb noch, dann sprudelt die Quelle. Jubelnd reißt Joshua Connor die Arme hoch und versinkt im Nass.

      Crowe weiß sich in Szene zu setzen, man sieht ihm gerne zu. Eindeutig orientiert er sich in der Bildsprache an den Filmen Ridley Scotts mit dem er mehrfach, unter anderem als „Gladiator“, zusammengearbeitet hat. Wer nun aber ein Heldenepos erwartet, sieht sich getäuscht - eher das Gegenteil ist der Fall. Es geht um Völkerverständigung und Ausgleich im Nachhall der (nicht nur) für die australischen (Freiwilligen-)Truppen verheerenden Schlacht von Gallipoli, der schon Peter Weir, ein Landsmann Crowes, 1981 im Kino gedacht hat. Der bei Filmbeginn zu erwartende Sturmangriff, der aus türkischer Perspektive geschildert wird, findet nicht statt. Der Attacke läuft ins Leere, die alliierten Truppen, haben ihre Stellungen auf den Dardanellen nahe Çanakkale über Nacht geräumt. 1919, vier Jahre später, setzt die eigentliche Handlung ein. Mit hochgekrempelter Hose, Schuhe und Reisetasche in der Hand, steht Connor am einst umkämpften Strand. Hier sind wohl seine drei Söhne gefallen. Nach dem Selbstmord seiner Frau will er ihre sterblichen Überreste finden und nach Hause bringen.

      Ehrenhaft und pazifistisch ist die Grundhaltung dieses Dramas, in dem es um den Wunsch nach inneren und äußeren Frieden geht. Einen etwas anderen „man on a mission“-Film hat Crowe nach einem Drehbuch von Andrew Knight und Andrew Anastasios in Szene gesetzt, der dank der wunderbar komponierten Bilder und farbsatten Landschaftspanoramen von „Herr der Ringe“-Kameramann Andrew Lesnie besticht. Während Connor mit seinem Anliegen bei den stocksteifen britischen Behörden auf taube Ohre stößt, findet er im türkischen Major Hasan (überzeugend: Yilmaz Erdogan), einen Verbündeten, der ihn nach anfänglichem Zögern bei seiner schwierigen Suche unterstützt. Bald kommt auch noch, romanisches Kerzenlicht-Dinner inklusive, in Person seiner formschönen Zimmerwirtin Ayshe (fehlbesetzt: Ex-Bond-Girl Olga Kurylenko) die Liebe ins Spiel, für deren quirligen kleinen Sohn wird Joshua zum Vaterersatz - ein arg schmalziger, eigentlich unnötiger Nebenstrang.

      Ins Auge stechen schöne optische Einfälle, beispielsweise ein Überblendung von einem Windrad auf einen wirbelnden Sufi-Tänzer, nuanciert und durchaus achtbar, zwischen hemdsärmelig und besonnen, weiß Crowe seine Figur anzulegen, arg folkloristisch fallen die (Studio-)Szenen im Hotel in Konstantinopel aus, in denen sich Ayshe nicht den patriarchalischen Gepflogenheiten ihres Heimatlandes unterwerfen will. Insgesamt ein ehrenwerter, vielversprechender und ambitionierter Erstling, der ganz konsequent den „Verlorenen und Vergessenen“ des Ersten Weltkriegs gewidmet ist. geh.
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      1. „Du kannst Wasser finden, aber nicht deine eigenen Kinder“ - das ist es, was Joshua Conners Frau ihm vorwirft. Ihre Söhne kämpften 1915 auf britischer Seite in der Schlacht von Gallipoli in der Türkei. Alle drei gelten als gefallen. Die Trauer treibt die Mutter vier Jahre später in den Selbstmord. Connor verspricht an ihrem Grab, die Söhne zu finden und nach Hause zurückzubringen. Er gibt alles auf, verlässt seine Heimat und begibt sich auf die Suche. Doch in der Türkei angekommen, muss Connor feststellen, dass das Ende des Krieges nicht auch das Ende aller Konflikte bedeutet. Und immer stärker beginnt er zu glauben, dass seine Söhne vielleicht sogar überlebt haben könnten. 100 Jahre nach der grausamen Schlacht von Gallipoli inszeniert Russel Crowe diese, auf einer wahren Begebenheit beruhenden, Geschichte und überzeugt dabei selbst in der Hauptrolle. Gefühlvoll sind die romantischen Szenen zwischen Connor und der jungen türkischen Witwe Ayshe, ergreifend auch die Momente, die einen Blick auf die Schrecken des Krieges werfen und die Ausweglosigkeit der Soldaten zeigen. Insbesondere die Szenen des Stellungskrieges gehen dem Zuschauer wahrhaft unter die Haut. Doch Crowe lässt auch Platz für actionreiche Momente, für Verfolgungsjagden, Schießduelle. Zudem glänzt der Film durch fantastische Landschaftsaufnahmen und einem großartigen musikalischen Score. Indem der Film als eine Arbeit Parabel funktioniert, verweist Russel Crowe auf die Sinnlosigkeit aller Kriege. Auch entsteht durch die Mehrsprachigkeit des Films eine besondere Authentizität. DAS VERSPRECHEN EINES LEBENS ist überzeugendes Genrekino, das bewegt und an einen wichtigen Moment der Geschichte erinnert.

        Jurybegründung:

        Man schreibt das Jahr 1915. Bei der blutigen Schlacht um Gallipoli zwischen England und der Türkei verlieren einige Hunderttausend Soldaten auf beiden Seiten ihr Leben, darunter auch zehntausende von Australiern, die für das britische Empire in den Krieg ziehen. Der australische Farmer Connor konnte nicht verhindern, dass auch seine drei Söhne sich dem Kampf anschließen. Als die Nachricht von ihrem vermutlichen Tod eintrifft, gibt ihm Connors Frau die Schuld an dem entsetzlichen Verlust. Ihr Schmerz treibt sie schließlich vier Jahre später in den Freitod und Connor schwört an ihrem Grab, dass er die Söhne nach Australien zurückbringen wird. So macht sich der Farmer auf in die Türkei, um sein Versprechen einzulösen.
        Mit seinem Spielfilmdebüt und sich selbst in der Rolle des Connor inszenierte Russell Crowe
        ein bildgewaltiges Drama um eine fast hoffnungslose Suche.

        Das ist großartiges Genrekino, welches zwischen emotionalem Drama, Kriegsszenen und auch reinen Actionszenen schwankt. Das mag man dann dem Film auch vorhalten, dass er sich nicht klar definiert. Eindrucksvolle, ja unter die Haut gehende Szenen aus dem Stellungskrieg dienen dem historischen Verständnis und vor allem der Verdeutlichung der Sinnlosigkeit aller Kriege. Der Angriff griechischer Soldaten auf einen mit türkischen Milizen bestückten Eisenbahnzug wirkt mit seiner den amerikanischen Western ähnlichen Action dann jedoch in den Augen der Jury eher wie ein Fremdkörper.
        Die Besetzung des Films mit Russel Crowe und Olga Kurylenko ist prominent und vorzüglich, dasselbe gilt für ihr Spiel und den restlichen Cast. Bei Russell Crowe vermisst die Jury jedoch trotz all dem Leid ein wenig mehr Emotion.
        Kamera, musikalische Begleitung, Szenenbild, Ausstattung und Montage verdienen dagegen ein besonderes Lob, wie auch die Zweisprachigkeit in den Dialogen, welche dem Geschehen mehr Authentizität verleiht.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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