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Das Glück ist eine ernste Sache

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Das Glück ist eine ernste Sache: Sehenswertes Mutter-Tochter-Drama von Hermine Huntgeburth, das erst vier Jahre nach seiner Entstehung zur Ausstrahlung kommt.

Poster

Das Glück ist eine ernste Sache

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hermine Huntgeburth
Produzent
  • Volker Einrauch,
  • Lothar Kurzawa,
  • Corinna Dästner
Darsteller
  • Eva Löbau,
  • Christine Schorn,
  • Devid Striesow,
  • Friedrich von Thun,
  • Stephan Grossmann,
  • Andy Gätjen,
  • Eva Habermann,
  • Peter Franke,
  • Thomas Kügel,
  • Bruno Grass,
  • Peter Wolf,
  • Hartmut Schorries
Drehbuch
  • Lothar Kurzawa
Musik
  • Biber Gullatz,
  • Andreas Schäfer
Kamera
  • Sebastian Edschmid
Schnitt
  • Eva Schnare
Casting
  • Ingeborg Molitoris

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Das Glück ist eine ernste Sache: Sehenswertes Mutter-Tochter-Drama von Hermine Huntgeburth, das erst vier Jahre nach seiner Entstehung zur Ausstrahlung kommt.

    Das großartig gespielte Mutter/Tochter-Drama von Hermine Huntgeburth ist eine Tragikomödie, der die vier Jahre im NDR-Archiv nicht geschadet haben.

    Der Blues der ersten Bilder gibt den Tonfall vor, in dem Lothar Kurzawa die Geschichte seiner traurigen Antiheldin erzählt: Olivia, mit ergreifender Glaubwürdigkeit von Eva Löbau verkörpert, ist ein Mauerblümchen mit bemitleidenswert fragilem Selbstwertgefühl. Und natürlich suchen sich solche Frauen gern Männer, bei denen sie negative Bestätigung finden; Devid Striesow verkörpert den Kerl an ihrer Seite mit einer geradezu unverschämten Selbstgefälligkeit, die jedes Kompliment vergiftet wirken lässt. Aber die Eheszenen sind bloß der Prolog für die eigentliche Geschichte, in deren Verlauf sich die Tochter ausgerechnet an der tyrannischen Mutter wieder aufrichtet: Kora (Christine Schorn) hat die letzten zwei Jahre im Wachkoma verbracht. Der Tod ihres zweiten Mannes weckt überraschend ihre Lebensgeister, und Olivia zieht zurück ins Elternhaus, um Kora zur Seite zu stehen.

    Selbstredend lebt das Mutter/Tochter-Drama in erster Linie davon, dass Löbau und Schorn zwei großartige Gegenspielerinnen sind. Wie Kora, einmal dem Rollstuhl entronnen, über sich hinaus wächst, während sich die ohnehin ständig fluchtbereite Olivia immer mehr zu ducken scheint, das ist schon allein körpersprachlich ausgezeichnet dargestellt (Regie: Hermine Huntgeburth). Ein Lob gebührt auch Kostüm und Ausstattung (Sabine Böbbis, Sabine Pawlik), denn die konsequent unauffällig gekleidete Olivia verschwindet fast in der gleichfalls farblosen ältlichen Einrichtung ihres Elternhauses. Dritter im Bunde ist Rudi (Friedrich von Thun), ein Charmeur alter Schule, der ständig unter Strom steht und dafür sorgt, dass sich beide Frauen wohlfühlen; auch wenn Olivia ihn zunächst für einen Heiratsschwindler hält. Nicht minder reizvoll sind die Nebenrollen: Thomas Kügel als Olivias Therapeut, der sich mitunter etwas unprofessionell verhält, weil ihn die passive Aggressivität der Patientin auf die Palme treibt; und Stephan Grossmann als Koras linkischer, aber freundlicher Nachbar, der genau der richtige Mann für Olivia wäre. Die Musik von Biber Gullatz und Andreas Schäfer, ein melancholischer Bluesjazz, sorgt dafür, dass der Film nicht nur sehens-, sondern auch hörenswert ist. tpg.
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