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Das Bourne Ultimatum

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The Bourne Ultimatum: Auch beim dritten Mal zeigt der amnesische Geheimagent, wie aufregend sich Action, Smartness und Plotdynamik verschmelzen lassen.

Handlung und Hintergrund

Nach seiner Flucht quer durch Europa und dem Tod seiner Freundin ist die Vergangenheit von Ein-Mann-Eliteeinheit Jason Bourne (Matt Damon) noch immer weitgehend unbekanntes, aber höchst gefährliches Terrain. Von Rache angetrieben und gnadenlosen Profikillern gehetzt, flüchtet Bourne nach einem heftigen Gefecht aus Moskau über Paris, Madrid und London bis nach Tanger und New York, um sein eigenes Geheimnis zu enthüllen. Mörderische Regierungsagenten, die Bundespolizei und Interpol sind ihm dicht auf den Fersen.

Den dritten Streich der explosiv spannenden Agentenstory setzt wieder Vorgänger-Regisseur Paul Greengrass nervenaufreibend intensiv in atemlose Szene. Die deutsche Beteiligung an dem Spionagethriller heißt nach Franka Potente nunmehr Daniel Brühl („Good Bye, Lenin!„).

Durch einen Journalisten, der seinen Spuren folgt, erfährt Jason Bourne von einer CIA-Quelle, die seine Gedächtnislücken schließen könnte. Die Jagd nach dem Informanten und dem Mann, der Bourne zur Mordmaschine formte, führt von London, über Madrid und Tanger schließlich nach New York. Von aggressiven CIA-Falken und deren Killern gejagt, dringt Bourne schließlich in die Höhle des Löwen vor.

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Durch einen engagierten britischen Journalisten, der seinen Spuren folgt, erfährt Jason Bourne von einer CIA-Quelle, die seine noch verbliebenen Gedächtnislücken schließen könnte. Die Jagd nach dem Informanten und dem Mann, der Bourne einst zur Mordmaschine formte, führt in einer atemlosen Hatz von London über Madrid und Tanger nach New York. Von aggressiven CIA-Falken und deren Killern gejagt, dringt Bourne schließlich in die Höhle des Löwen vor, wo er seine Gegenspieler mit einigem Geschick ausspielt.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Matt Damon
    Matt Damon
  • Julia Stiles
    Julia Stiles
  • David Strathairn
    David Strathairn
  • Scott Glenn
    Scott Glenn
  • Paddy Considine
    Paddy Considine
  • Édgar Ramírez
    Édgar Ramírez
  • Albert Finney
    Albert Finney
  • Joan Allen
    Joan Allen
  • Paul Greengrass
    Paul Greengrass
  • Tony Gilroy
    Tony Gilroy
  • Frank Marshall
    Frank Marshall
  • Doug Liman
    Doug Liman
  • George Nolfi
  • Scott Z. Burns
  • Paul L. Sandberg
  • Patrick Crowley
  • Henry Morrison
  • Jeffrey M. Weiner
  • Oliver Wood
  • Christopher Rouse
  • John Powell
  • Avy Kaufman
  • Daniel Hubbard
  • John Hubbard

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,9
11 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

    1. Mit hohem Tempo steigt "Das Bourne Ultimatum" von Regisseur Paul Greengrass ein, da, wo sein Vorgängerfilm "Die Bourne Verschwörung" aufgehört hat: In Moskau, Verfolgungsjagd, diesmal jagt die russische Polizei hinter Bourne (gespielt von Matt Damon) her, um ihn zu belangen wegen der Verfolgungsjagd Ende des letzten Filmes. Und in hoher Geschwindigkeit geht’s weiter, mit eindringlicher Spannungsmusik, fragmentarischem Schnitt, wackliger Handkamera, die Unsicherheit und Unübersichtlichkeit in Bournes Leben signalisiert. Die aber dabei, das ist ein fast wundersames Geheimnis der Inszenierung, doch nie beliebig wird, sich nie verzettelt, immer die Spannungsdramaturgie einerseits, den verwickelten Gefühlszustand Bournes andererseits auf den Punkt bringt.

      Bourne ist der Held ohne Identität, auf der Suche nach seiner Menschlichkeit, die er durch Folter und Gehirnwäsche und seine Neugeburt als CIA-Killer verloren hat, auf der Suche nach den Ursprüngen, die ihn zu dem gemacht haben, was er ist: eine tödliche Killermaschine, die auf Grundlage von Instinkt und Reflex funktioniert. Gleichzeitig wird er gejagt von seinen Feinden bei der CIA, die ihn erzeugt haben und nun das Geheimnis wahren wollen. Bourne auf der Suche und auf der Flucht – das gibt dem Film Drive, mit ständigen Spannungssequenzen, die kaum Erholung bieten – und es geht beinahe im Minutentakt von einem Schauplatz zum anderen, von Moskau nach Paris, nach London und Madrid, nach Tanger und New York.

      Meisterhaft die Szene, wie Bourne, der den Überblick hat, eine Kontaktperson durch ein Labyrinth feindlicher Agenten schleust, in Londons Waterloo Station, durch eine Mall – und dabei ist immer auch der Blick auf die Überwachungszentrale des Geheimdienstes gerichtet, der mit Überwachungskameras und Richtmikrophonen Bourne auf die Spur kommen will, und gleichzeitig ist auch noch ein Killer unterwegs… Ein Feuerwerk der Blicke, ein genau choreographiertes Ballett von Beobachten und Beobachtetwerden, genau auf Spannung hin inszeniert und im Zusammenspiel aller filmischen Elemente von hoher Intensität. Genauso bei einem Faustkampf in einer marokkanischen Wohnung, hart, brutal, auf Leben und Tod.

      Und dieses Niveau hält der Film durch, von vorn bis hinten bei seiner Tour de Force, die nie nachlässt. Sicherlich sind manche Dialoge in diesem dritten Bourne-Film schlecht, flach und klischeehaft (eine kurze Szene mit Daniel Brühl sollte ersatzlos gestrichen werden). Aber das Hauptaugenmerk liegt auf Action, auf einer bodenständigen, ruppigen, rotzigen Action, die nicht zum Selbstzweck wird oder zum eigenen ästhetischen Vergnügen. Sie ist präzise und wirkungsvoll inszeniert, und mit einem Matt Damon, dessen Dead-Pan-Acting die Befindlichkeit eines zerbrochenen, identitätslosen Unmenschen sehr genau und ganz menschlich dargestellt.

      Fazit: Ein intensiver Spionagethriller, ein würdiger Nachfolger der zwei vorhergehenden Bourne-Filmen. Spannend, hart, mit vollem Tempo inszeniert.
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    2. Das Bourne Ultimatum: Auch beim dritten Mal zeigt der amnesische Geheimagent, wie aufregend sich Action, Smartness und Plotdynamik verschmelzen lassen.

      Der abtrünnige CIA-Killer Bourne rennt und brennt auch in der dritten Rückführung in die eigene Vergangenheit.

      Wie „Blade-Runner“-Replikant Batty zieht es auch die funktionsgestörte Mordmaschine zurück zu ihrem Schöpfer. Diese Konfrontation ist der Motor des Drehbuchs, das im Finale zwar kein wirklich überraschendes Dénouement, davor aber eine spannende Schnitzeljagd der Extraklasse bietet.

      An den Vorgänger anschließend, erinnert sich der verwundete Bourne in Moskau in deutlicher werdenden Bruchstücken an die Gehirnwäsche und den noch identitätslosen Mann, der ihn zum Killer formte. Durch einen Artikel des Journalisten Ross, der seinen Spuren folgt, wird er auf eine CIA-Quelle aufmerksam, die ihn zu diesem Phantom führen könnte. In der CIA spitzt sich unterdessen der Konflikt zwischen Pamela Landy, die Bourne nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt, und dem neuen Falken Vosen (David Strathairn) dramatisch zu. Als Bourne in London Ross kontaktiert, kommt es zum ersten Kräftemessen aller Parteien. In einer langen, großartig komponierten und geschnittenen Sequenz steuert Bourne per Handy Ross durch das ausgelegte Überwachungsnetz der CIA - in einem überfüllten Bahnhof und im Visier eines Killers. Am Ende dieser Sequenz, mit ihrer unmittelbaren Kameraführung und Informationsflut die Speed-Antwort auf Brian De Palmas Slow-Motion-Virtuosität, zeigt Bourne seine spektakuläre Kampfkunsteffizienz und hält schließlich Ross‘ Notizen in den Händen. In Madrid führt das Skript Bourne mit der aus den Vorgängerfilmen bekannten Ex-Treadstone-Agentin Nicky zusammen, die in diesem Sequel Franka Potentes Rolle als Verbündete übernimmt, die - wie Potente - sogar etwas mehr in Bournes Biografie gewesen sein könnte. Eine wichtige Ergänzung, die Bourne emotional erdet und neben Landy eine weitere Figur ist, die ihm und damit auch dem Zuschauer etwas bedeutet. Die Konsequenz zeigt sich in Tanger, in einer erneut aufregenden Verfolgung, in der ein marokkanischer Hitman Nicky, Bourne den Killer und die örtliche Polizei Bourne durch Gassen und über die Dächer jagt, bis das Kernproblem in einem Zweikampf gelöst wird, der das Münchenduell aus „Die Bourne Verschwörung“ an Unerbittlichkeit noch übertrifft. Verglichen mit diesen Intensivakten geht es im New Yorker Finale trotz Treibjagden zu Fuß und auf vier Rädern gedämpfter zu, wird der Plot relativ unkompliziert aufgelöst.

      Schließlich öffnet sich in dieser Action- und Agentensinfonie aus permanenter Unruhe, treibendem Tempo, paranoider Atmosphäre, entfesselter Handkamera und hautnahem Personen- und Objektkontakt ein Fenster, vielleicht noch mehr aus Bournes Biografie zu erzählen. Und kein Kinofan wird es nach diesem qualitätskonstanten Dreierpack schließen wollen, wurden ihm smarte Entscheidungen von diesem Franchise doch in hoher Frequenz vorgelebt. kob.
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      1. Die schlimmsten Alpträume aus „1984“ werden Realität. Beklemmend authentisch ist hier der weltweite Überwachungsstaat in Aktion - gegen einen, der sich wehren kann, weil er ein Filmheld ist. Matt Damon ist ein Anti-Bond, realitätstüchtig, körperlich, glaubhaft - und politisch. Oft hat der Film, das dritte Bourne-Installment, dokumentarischen Echtzeit-Charakter, Kamera und Schnitt sind meisterhaft, feuchtnasse Hände garantiert, und das Köpfchen hat auch zu tun.

        Jurybegründung:

        Zum dritten Mal bricht Jason Bourne auf, seine Identität zu finden und die Lücken in seinem Gedächtnis zu füllen. Dabei kommt er natürlich weiteren dunklen Machenschaften innerhalb der CIA auf die Spur. Es geht um nichts geringeres als um die Ausbildung patriotischer junger Männer zu kaltblütigen Killern - und das unter dem Vorwand, ihrem Land zu dienen.

        „Das Bourne Ultimatum“ wäre kein Actionfilm, wenn sich daraus nicht eine atemlose Jagd auf Bourne entwickeln würde, der in diesem Intrigenspiel um geheime Schulungsprogramme der CIA zu einer Gefahr für die Dunkelmänner wird.

        Man merkt diesem dritten Teil die Handschrift von Regisseur Paul Greengrass an, der es versteht, aus einer eher simplen Geschichte von einem Mann, der auszog sein Gedächtnis wiederzufinden und dabei in ein politisches Hornissennest stößt, eine optisch fesselnde, temporeiche und dennoch nicht nur auf Effekte setzende Story zu inszenieren.

        An die schlimmsten Albträume aus Klassikern wie „1984“ erinnern die Szenen, in denen Bourne Opfer der totalen Überwachung durch ein System wird, das längst keine Schamgrenzen wie Datenschutz und Persönlichkeitsrecht mehr kennt. Durch den Einsatz der Handkamera entsteht der Eindruck einer fast dokumentarischen Nähe zum Geschehen. Beklemmend dicht sind die Szenen der Verfolgungsjagd am Londoner Bahnhof Waterloo und durch den Suk von Tanger, bei dem in Echtzeit die Flucht von Bournes Helferin und ihre Verfolgung durch einen Killer gezeigt wird.

        Auch die Darsteller entsprechen dem hohen Niveau des handwerklichen Könnens der Filmemacher in Bezug auf Schnitt, Kamera und Musik.

        Wohltuend in diesem rasanten Geschehen wirken jene Szenen, in denen zwischen all den manchmal geradezu überbordenden Autoverfolgungsjagden, Schießereien und brutalen Schlägereien Bournes Reflexionen über sein Leben und seine Vergangenheit eingefügt werden. Diese psychologisch subtileren Momente geben dem Zuschauer auch mal die Chance zum Durchatmen - bei so viel perfekt, aber geräuschvoll inszenierter Aktion geradezu eine Erholung für die Nerven!

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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