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Blutzbrüdaz

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Blutzbrüdaz: Flotte, den Genreregeln verpflichtete, auf HipHop-Star Sido zugeschnittene Musikkomödie, um zwei Rapper-Kumpels, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird, als ein renommiertes Label sie unter Vertrag nimmt.

Handlung und Hintergrund

Otis und Eddy sind dicke Freunde. Rapper wollen sie sein - sonst nichts. Mit der Hilfe von Hip-Hop-Urgestein Fusco und „Alles-Verchecker“ Adal produzieren sie ihr erstes Demotape, das wie eine Bombe einschlägt. So wird auch ein Plattenmogul auf die Mannen von Blutzbrüdaz aufmerksam und bietet ihnen einen gut dotierten Vertrag an. Keine Frage, dass die beiden sich bereits am Ziel ihrer Träume wähnen. Doch schnell erkennt Otis, dass sie ihre Vision verloren haben. Die Fassade bröckelt, und die Freundschaft der Kumpels wird auf eine harte Probe gestellt.

Otis und Eddy sind dicke Freunde. Rapper wollen sie sein - sonst nichts. Mit der Hilfe von Hip-Hop-Urgestein Fusco und Alles-Verchecker Adal produzieren sie ihr erstes Demotape, das wie eine Bombe einschlägt. So wird auch ein Plattenmogul auf die Mannen von Blutzbrüdaz aufmerksam und bietet ihnen einen gut dotierten Vertrag an. Keine Frage, dass die beiden sich bereits am Ziel ihrer Träume wähnen. Doch schnell erkennt Otis, dass sie ihre Vision verloren haben. Die Fassade bröckelt, und die Freundschaft der Kumpels wird auf eine harte Probe gestellt.

Otis und Eddy wollen es als Rapper schaffen, als sie jedoch ein Angebot der Industrie erhalten müssen sie sich entscheiden zwischen Erfolg und Haltung. Erster Leinwandauftritt von Rap-Superstar Sido, der in der von Özgür Yildirim entspannt inszenierten Aufsteigerkomödie eine gute Figur abgibt.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Özgür Yildirim
Produzent
  • Martin Moszkowicz,
  • Fatih Akin,
  • Oliver Berben,
  • Klaus Maeck
Darsteller
  • Sido,
  • B-Tight,
  • Claudia Eisinger,
  • Tim Wilde,
  • Alwara Höfels,
  • Alpa Gun,
  • Milton Welsh,
  • Florian Renner,
  • Tony D.,
  • Liquit Walker,
  • Haschim Elobied
Drehbuch
  • Jan Ehlert,
  • Nicholas J. Schofield
Kamera
  • Matthias Bolliger
Schnitt
  • Sebastian Thümler
Casting
  • Mai Seck

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
3 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Der vielleicht sympathischste deutsche Film des Jahres – wenn das mal keine Überraschung ist!
      Mehr anzeigen
    2. Blutzbrüdaz: Flotte, den Genreregeln verpflichtete, auf HipHop-Star Sido zugeschnittene Musikkomödie, um zwei Rapper-Kumpels, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird, als ein renommiertes Label sie unter Vertrag nimmt.

      Eintauchen in die heiße deutsche HipHop-Szene: Superstar Sido und seine Kollegen B-Tight und Alpa Gun träumen in einer selbstironischen Komödie von der großen Rap-Karriere.

      Es gibt sie, die deutsche Rapper-Szene, und sie ist nicht nur filmreif, sondern auch komödientauglich. Das beweist Özgür Yildirim in seinem zweiten Spielfilm nach seinem hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten Hamburger Gangster Movie „Chiko„. Mit viel Humor geht der talentierte Regisseur in „Blutzbrüdaz“ zurück zu den Anfängen des deutschen HipHop. Gleichzeitig erzählt er die Geschichte von zwei dicken Freunden, Otis (Sido) und Eddy (B-Tight), die es unbedingt als Rapper schaffen wollen. Leider haben sie keine Kohle, keine Kontakte und auch sonst wenig Ahnung von der knallharten Musikbranche. Trotzdem gelingt es den beiden irgendwie, ein Demo-Tape zu produzieren, das über Umwege auf dem Schreibtisch des legendären HipHop-Produzenten Facher (Tim Wilde) landet. Der ist begeistert und will aus den „Blutzbrüdaz“, wie sich das Duo jetzt nennt, eine richtig große Nummer machen. Die beiden wähnen sich bereits am Ziel ihrer Träume. Doch Otis merkt bald, dass er für diesen schnellen Ruhm und Reichtum seine Seele verkaufen muss und ihre Visionen auf der Strecke bleiben. Das will er auf keinen Fall - und schon gerät die Freundschaft zu Eddy gehörig ins Wanken.

      „Blutzbrüdaz“ ist eine kultige Mischung aus Comedy, Drama und Musikfilm, in dem Rap-Star Sido und seine Kollegen B-Tight, Alpa Gun und Tony D. nun zeigen, was sie als Schauspieler drauf haben. Ihnen zuzuschauen macht verdammt viel Spaß. Und dass die Rap-Brüdaz so viel Selbstironie und Witz an den Tag legen bzw. auf die Leinwand bringen, macht sie so richtig sympathisch.
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      1. Der Berliner Rapper Sido ist der Hauptdarsteller in diesem Spielfilm, der von Constantin Film und Fatih Akins Firma Corazón International gemeinsam produziert wurde. Als HipHop-Musiker Otis, der mit seinem besten Freund den Aufstieg zum gefragten Rap-Duo schafft und dann zur Marionette der Musikindustrie degradiert werden soll, spielt Sido eine Figur, deren Milieu und Mentalität er bestens kennt. Trotzdem ist der zweite Film des „Chiko“-Regisseurs Özgür Yildirim weder Biografie noch um Authentizität bemühtes Szeneporträt, sondern ein Unterhaltungsfilm mit Komödienelementen. Dabei mischt er kernige Sprache und realistische Züge mit viel Musik und ein wenig unentschieden auch mit weiteren Zutaten wie Charakterdrama und Romanze.

        Die Geschichte von Otis und seinem besten Freund Eddy, der von Sidos Rap-Kollegen B-Tight gespielt wird, ist nicht zufällig im Jahr 2000 angesiedelt. Damals, so die Filmemacher, habe in Berlin eine neue Generation von HipHop-Musikern angefangen, von denen manche wie Sido den Sprung vom Underground in den Mainstream schafften. Am Beispiel der beiden Freunde, die blutige Amateure sind und sich am Konflikt von künstlerischer Freiheit und Vermarktung aufreiben, geht es um eine zeitlos-typische Story vom Aufstieg im Showbusiness.

        Die Jahrtausendwende ist so weit weg, dass es damals nicht nur noch die D-Mark gab, sondern auch Musikcassetten und Vinylplatten. Das mutet stellenweise etwas übertrieben retro an, andererseits sind die Protagonisten aber mit den Möglichkeiten des Internets auch vertraut. Die Betonung des Altmodischen eröffnet komödiantische Plattformen, indem die Jung-Rapper zum Beispiel schön unpassend in elterlichen Wohnzimmern mit verschnörkelten Tapeten und Regalen voller Nippes hocken müssen. Oder indem es beinahe glaubwürdig wirkt, wenn Otis und Eddy anfangs den musiktechnischen Jargon nicht beherrschen und nicht in der Lage sind, im Laden ein Mikrofon auszuwählen.

        A propos Mikrofon für die Erstaufnahme, es wird geklaut, denn wie sagt der von Alpa Gun gespielte Adal zu seinem Kumpel Otis so schön: „Wann hast du gesehen, dass ich was gekauft hab?“ Diese Nebenrolle ist zuständig für die Prise Gangstertum, die eine ernstzunehmende Rappergeschichte offenbar benötigt, zumindest im Drehbuch von Nicolas J. Schofield und Jan Ehlert. Zum Straßen- und Underdogmilieu, das Otis und Eddy in ihren Songs beschwören, passt auch die Sprache der Protagonisten untereinander, von „Ey Alter“ bis „Jetzt ficken wir!“.

        Otis und Eddy mimen die Durchblicker, die aber auf komische Weise keine Ahnung haben, wie sie mit Geschäftspartnern verhandeln müssen. Sowohl Sido als auch B-Tight beweisen Humor und Mut zu unvorteilhafter Darstellung, wenn sie zum Beispiel im Studio auf Geheiß des Produzenten Facher plötzlich zu singen versuchen und das lächerlich klingen lassen. Die Verbiegung, die Facher, gespielt von Tim Wilde, von ihnen verlangt, geht für Otis einher mit einer Kette von Demütigungen. Es gehört zu den stärkeren Seiten des Films, wie Sido die Verwundbarkeit dieser Figur zeigt und sie nicht zum überdimensionalen Helden stilisiert. Kernige Authentizität vermitteln die Szenen mit improvisiertem Rap, auch in Duellform in Clubs oder beim Proben im Wohnzimmer. Überflüssig wirken hingegen die zögerlichen Frauengeschichten, auf die der Film nicht ganz verzichten wollte.

        Fazit: Die Geschichte zweier Underdogs, die Musik-Karriere machen, punktet mit ihren Darstellern Sido und B-Tight, bissiger Sprache und Humor, pendelt aber ein wenig unentschieden zwischen den Genres.
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