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Back to Africa

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Back to Africa: In einem Porträt über fünf Künstler der Show "Afrika! Afrika!" spürt Othmar Schmiderer der komplexen Beziehung zwischen Europa und dem schwarzen Kontinent nach.

Poster

Back to Africa

Handlung und Hintergrund

Nach der Europatournee von André Hellers Akrobatenshow „Afrika! Afrika!“ kehren die erfolgreichen KünstlerInnen in ihre verschiedenen afrikanischen Länder zurück. Sie heißen Tata, Huit Huit, Sonko, Waterman und George und verdienen das Brot für sich und ihre Familien zuhause. Ihre Biografien sind teilweise abenteuerlich, ihre Lebensweisen vielfältig, die Kultur des Kontinents ist reich. Sie sind zerrissen in der Sehnsucht zwischen Afrika und Europa.

Entschieden gegen den Strich des Afrika-Klischees gebürstete Doku, mit der Othmar Schmiderer („Im toten Winkel - Hitlers Sekretärin„) den „Kontinent des Staunens“ besucht. Im Eröffnungsfilm der Diagonale 2008 werden unterschiedliche Schicksale erlebbar, die für Hoffnung stehen.

André Hellers Zirkus-Show „Afrika! Afrika!“ begeistert ein Millionenpublikum mit Zauberstückchen, artistischen Darbietungen und verführerischen Rhythmen. Zur Truppe gehören Ebraima Tata Dindin Jobarteh aus Gambia, der die traditionelle Stegharfe spielt, die Tänzerin Mingue Diagne Sonko aus dem Senegal, der Choreograf und Tänzer Georges Momboye von der Elfenbeinküste, der im Kongo aufgewachsene Schlangenmenschen Makaya Dimbelolo und Dickson Oppong aus Ghana, eine lebende mit Schüsseln jonglierende Wasserfontäne.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Othmar Schmiderer
Produzent
  • Peter Rommel,
  • Kurt Langbein
Co-Produzent
  • Peter Rommel
Drehbuch
  • Othmar Schmiderer
Musik
  • Ebraima Tata Dindin
Kamera
  • Othmar Schmiderer,
  • Hermann Dunzendorfer,
  • Moritz Giselmann
Schnitt
  • Sarah J. Levin,
  • Peter Pryzgodda

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Back to Africa: In einem Porträt über fünf Künstler der Show "Afrika! Afrika!" spürt Othmar Schmiderer der komplexen Beziehung zwischen Europa und dem schwarzen Kontinent nach.

    In einem Porträt über fünf Künstler der Show „Afrika! Afrika!“ spürt Othmar Schmiderer der komplexen Beziehung zwischen Europa und dem schwarzen Kontinent nach.

    André Hellers Zirkus-Show „Afrika! Afrika!“ begeistert ein Millionenpublikum mit Zauberstückchen, artistischen Darbietungen und verführerischen Rhythmen. Othmar Schmiderer begleitet die Protagonisten bei ihren Besuchen in der Heimat und den glänzenden Auftritten: Ebraima Tata Dindin Jobarteh aus Gambia, der begnadet die Kora spielt, die traditionelle Stegharfe, die Tänzerin Mingue Diagne Sonko aus dem Senegal, den Choreografen und Tänzer Georges Momboye von der Elfenbeinküste, den im Kongo aufgewachsenen Schlangenmenschen Makaya Dimbelolo (Huit Huit) und den „Waterman“ Dickson Oppong aus Ghana, eine lebende mit Schüsseln jonglierende Wasserfontäne. Natürlich sind sie privilegiert und nicht mit dem Großteil der unter Hunger, Armut und Korruption leidenden Bevölkerung zu vergleichen, somit zeigt die Doku nur einen Ausschnitt aus afrikanischer Realität und widerspricht der gängigen Vorstellung vom Elend aller Orten, vermeidet dabei aber die Falle Ethno-Kitsch. Allen gemein ist die Zerrissenheit zwischen den Kulturen, sie profitieren vom derzeitigen Afrikaboom als gefeierte Künstler, sind bei Familie und Freunden mit anderen Werten konfrontiert, müssen aufpassen, im Trubel der Tourneen ihre Wurzeln nicht zu vergessen. „Wenn man lange in Europa ist, kann man viel von seiner Seele als Afrikaner verlieren. Es ist der Job, weshalb ich hier bin“, so Tata Dindin. Manchmal kristallisiert sich die Brüchigkeit der Beziehungen heraus, wenn die Künstler nur kurz bei ihren Partnern auftauchen, und schon bald wieder abreisen, die Zeit für ein wirkliches Miteinander fehlt. Die Porträtierten sind Repräsentanten eines stolzen Afrikas, das nicht nur am Subventionstropf hängt, sondern selbst Kräfte entwickelt, die Zukunft eigenständig anzupacken, es dominieren Lebenslust und Selbstbewusstsein, nicht Wehleidigkeit und Selbstmitleid. Für Jugendliche sind diese Künstler Vorbild und Ansporn, sie gelten als Beispiel von Erfolg, unterstützen nicht nur ihre eigenen Familienclans, sondern auch Aufbauprojekte wie die Errichtung einer Zirkusschule. Trotz aller Aufmerksamkeit und finanzieller Vorteile bleibt allen fünf Afrikanern Europa fremd mit seiner Kommerzialisierung von Kultur, sie fühlen sich der Gesellschaft nicht zugehörig. Es ist der Traum eines neuen Afrikas, eines Afrikas von Morgen, der sie vorantreibt. mk.
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