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B. Monkey

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B. Monkey: Melancholischer Liebesthriller zwischen Großstadt-Western und schwarzem Krimi mit sinnlichem Drive und in lebhaften Farben.

Poster B. Monkey

B. Monkey

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Handlung und Hintergrund

Lehrer Alan liebt Django Reinhardt und legt nachts als Radio-Jockey auf. B. Monkey ist eine Diebin, lebt mit Drogendealer Paul und dessen in B. verliebten Lover Bruno zusammen. Sie will ihr kriminelles Leben und die gefährliche Ménage-à-trois hinter sich lassen und sucht einen geeigneten Mann für den Neuanfang. Alan kommt gerade recht.

Die Diebin Beatrice, von ihren kriminellen Freunden nur B. Monkey genannt, sehnt sich nach einem bürgerlichen Leben. In dem introvertierten Lehrer Alan scheint sie auch den richtigen Mann hierfür gefunden zu haben. Die beiden verlieben sich ineinander und verbringen viele gemeinsame, glückliche Stunden. Doch dann holt die Vergangenheit Beatrice mit aller Wucht wieder ein: Der unberechenbare Paul sucht bei ihr nicht nur vor der lokalen Mafia, sondern auch vor seinem rachsüchtigen Ex-Lover Bruno Schutz…

Diebin Beatrice verliebt sich in den introvertierten Alan, doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein: Paul sucht bei ihr nicht nur vor der lokalen Mafia Schutz … Der romantische Liebesfilm ist farbenfroh und actionreich, mischt Gangster-Thriller und Beziehungsdrama.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Radford
Produzent
  • Nik Powell,
  • Stephen Woolley,
  • Colin Vaines
Darsteller
  • Asia Argento,
  • Jared Harris,
  • Rupert Everett,
  • Jonathan Rhys Meyers,
  • Ian Hart,
  • Thandie Newton,
  • Tim Woodward
Drehbuch
  • Michael Thomas,
  • Andrew Davies
Musik
  • Jennie Muskett,
  • Bob Last
Kamera
  • Ashley Rowe
Schnitt
  • Joëlle Hache
Buchvorlage
  • Andrew Davies

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • B. Monkey: Melancholischer Liebesthriller zwischen Großstadt-Western und schwarzem Krimi mit sinnlichem Drive und in lebhaften Farben.

    Ein ebenso leidenschaftlicher wie melancholischer Liebesthriller ist Michael Radfords („Il Postino“) neuer Film über ein ungewöhnliches Mädchen, das halb Streunerin, halb Kriegerin, tough und eigensinnig sein Leben selbst in die Hand nimmt. B. Monkey, eigentlich Beatrice, ist eine auf Einbruchdiebstahl spezialisierte, höchst attraktive Italienerin in London, gespielt von dem wendigen Temperamentsbündel Asia Argento. Regisseur Radford erzählt erstmals nicht aus der Vergangenheit, gibt der schillernden Story aus dem Großstadtmilieu heute einen frischen, sinnlichen Drive und erweist sich nebenbei als absoluter Django-Reinhardt-Fan.

    Das bleibt aber auch die einzige Verbindung zu etwas Gewesenem, das freilich heute noch lebendig ist: die Musik des Jazzgitarristen Django Reinhardt aus dessen legendärer Zeit im Pariser Hot Club de France in den vierziger Jahren. Denn das ist die Musik, die der junge Volksschullehrer Alan (Jared Harris) liebt und immer wieder gern spielt in seinem nächtlichen Job als Radio-DJ in einem Krankenhaus. Auch B. Monkey beginnt, diesen Zigeunerjazz zu lieben in dem Maße wie sie ihre Liebe zu Alan wachsen läßt. Denn eigentlich passen die beiden gar nicht zusammen, doch da B. entschlossen ist, aus ihrem bisherigen kriminellen Leben auszusteigen, und den geeigneten Mann sucht für eine bürgerlich sichere Existenz, ist Alan zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort der Auserwählte. Denn er wiederum sehnt sich nach einer Prise unbürgerlichen Abenteuers und einer Frau, die prickelnder ist als seine Kolleginnen in der Schule.

    Romantik, die hier auch wieder eine große und intelligente Rolle spielt, thematisiert Michael Radford schon in seinen früheren Filmen gern, in „Another Time, Another Place“ ebenso wie in „Die letzten Tage in Kenya“ und „Der Postmann“. Stilsicher umschifft er auch in „B. Monkey“ jede Klippe, indem er elegant souverän das Genre des schwarzen Gangsterkrimis immer wieder aufbricht mit einer stilisierten Spielart des filmischen Brit Pop. In lebhaften Farben, viel Blau und Orange, gewinnt Kameramann Aschley Rowe den Straßen von London und auch den Personen atypische und klischeefreie Bilder ab. Genauso erfrischend ist die raffiniert verzweigte Handlung (Drehbuch: Andrew Davis nach seinem eigenen Roman, und Michael Thomas) von Radford in Szene gesetzt. B. Monkey nämlich will und muß sich lösen aus der ménage à trois, zu der der dekadente Ex-Eton-Schüler und verschuldete Drogendealer Paul (Rupert Everett) sowie dessen Lover Bruno (Jonathan Rhys Meyers aus „Velvet Goldmine“) gehören, der aber eigentlich Beatrice liebt. Nach einer romantischen Liebesreise nach Paris und zum Hot Club de France zieht B. auf das Hausboot zu Alan, riskiert aber doch einen Rückfall in ihre diebischen Aktivitäten und damit die erste Krise in der bis dahin so glücklichen Beziehung.

    Natürlich erzählt auch Radford vom Verbrechen, das sich nicht auszahlt, wenn Beatrice für Bruno einen letzten Brunch macht, von der Beute dem von Londoner Gangstern verfolgten Paul abgibt und in den Yorkshire-Bergen bei Alan unterzutauchen versucht, wo der Lehrer eine neue Stelle angetreten hat. Vor allem aber ist der Film eine originelle, witzige Mischung aus bodenständig realer Romantik und schwärzestem Genre-Thrill, ein tempo- und actionreicher Großstadtwestern mit einem aufwühlenden Showdown auf dem Lande. Kino für ein modernes, abenteuerlustiges Publikum. fh.
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