Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Zeichnen bis zur Raserei - Der Maler Ernst Ludwig Kirchner

Zeichnen bis zur Raserei - Der Maler Ernst Ludwig Kirchner

Anzeige

Zeichnen bis zur Raserei - Der Maler Ernst Ludwig Kirchner: Filmisches Denkmal für einen der berühmtestes, expressionistischen Maler mit Spielszenen.

Poster

Zeichnen bis zur Raserei - Der Maler Ernst Ludwig Kirchner

Handlung und Hintergrund

1905 gehört Ernst Ludwig Kirchner zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergemeinschaft „Brücke“, die sich dem Expressionismus verschrieben hat. Nach dem ersten Weltkrieg, den er schwerkrank überlebt, lässt er sich in Davos nieder. Die Nazis stufen seine Kunst als „entartet“ ein, Kirchner befürchtet einen neuerlichen Krieg und bringt sich 1938 um.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Trabitzsch
Darsteller
  • Maria Brak,
  • Bernd Brenner,
  • Martina Reuter,
  • Monika Richter,
  • Britta Zorn
Drehbuch
  • Michael Trabitzsch
Musik
  • Michael Rodach
Kamera
  • Rolf Klingelhöfer,
  • Pio Corradi
Schnitt
  • Mirijam Krokenberger

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Zeichnen bis zur Raserei - Der Maler Ernst Ludwig Kirchner: Filmisches Denkmal für einen der berühmtestes, expressionistischen Maler mit Spielszenen.

    „Man kann dieser Welt nur angehören oder gegen sie rebellieren“. Der Architekturstudent wider Willen Ernst Ludwig Kirchner gehörte zu den Rebellen, als er 1905 in Dresden die Künstlergemeinschaft „Brücke“ gründete. „Zeichnen bis zur Raserei“ ist der ungewöhnliche Versuch, diesem wohl bedeutendsten expressionistischen Maler Deutschlands ein filmisches Denkmal zu setzen; ungewöhnlich deshalb, weil er darauf verzichtet, auf zeitgenössisches Dokumentarmaterial zurückzugreifen, um Kirchners Dresdner und Berliner Jahre zu illustrieren.

    Anders als Peter Schamonis Augenschmaus „Majestät brauchen Sonne“ schwelgt Michael Trabitzsch („Die Marmorstrasse“) nicht in nostalgischen Wochenschau-Ausschnitten. Kurze nüchterne Spielszenen sollen dem kunstgeschichtlich interessierten Zuschauer statt dessen einen Eindruck vermitteln, wie Kirchner zu seinen Motiven fand, in welcher Atmosphäre seine Landschaften, seine Porträts oder seine Akte entstanden, die wie ein roter Faden den Film durchziehen. Kirchners produktivste Phase endet mit dem ersten Weltkrieg. Schwerkrank wird er 1917 aus der Armee entlassen. Und nach mehreren Sanatoriumsaufenthalten lässt er sich mit seiner Frau in Davos nieder. Aus einem Bohemien und Rebellen ist ein von Depressionen geplagter Aussteiger geworden. Trabitzsch löst die Spielszenen nun durch Interviews mit Schweizer Bergbauern ab, die sich kurioserweise noch bestens an den bereits damals angesehenen Berliner Künstler erinnern können. Man erfährt, dass die einheimischen Frauen eifersüchtig auf seine Modelle reagierten. Kein Wunder, ließ er sie doch splitternackt in freier Natur posieren! Mit der Machtergreifung der Nazis wird Davos endgültig zum Exil. Kirchners Werke gelten im „Dritten Reich“ als „entartet“. „Er beginnt, sich aus einem für ihn unerträglich gewordenen Leben fortzuzeichnen“, hört man aus dem Off. Kirchner erschießt sich am 15. Juni 1938 vor seiner Berghütte. flx.
    Mehr anzeigen
Anzeige