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Wilde Bienen

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Divoke vcely: Mehrfach ausgezeichnete, heiter-ironische Geschichte über das Landleben in einem mährischen Dorf und dessen eigenwillige Bewohner.

Poster

Wilde Bienen

Handlung und Hintergrund

Irgendwo in der lieblichen Landschaft Mährens liegt ein kleines Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint: Das Leben der Menschen spielt sich zwischen Arbeit, Kirche und Kneipe ab. Den Höhepunkt des Jahres stellt der alljährlich stattfindende Feuerwehrball dar. Genau dort möchte Holzfäller Kaja (Zdenek Rauser) die schöne Bozka (Tatiana Vilhelmova) gewinnen, doch die favorisiert ihrerseits Dorf-Dandy Lada (Pavel Liska), einen provinziellen Michael-Jackson-Verschnitt. Da taucht unerwartet Kajas Bruder auf und wirft die bisherige Konstellation gründlich durcheinander.

Ganz in der Tradition des großen tschechischen Filmemachers Milos Forman erzählt diese mehrfach ausgezeichnete Komödie in heiter-ironischem Ton von einfachen Menschen und ihren Problemen wie Sehnsüchten.

In einem kleinen Dorf im Norden Mährens spielt sich das abgeschiedene Leben zwischen Arbeit und dem Gang in die Kneipe ab. Der schüchterne Holzfäller Kaja hat ein Auge auf Bozka geworfen, die aber bereits mit Lada liiert ist, dem arroganten Dorfdandy und Michael-Jackson-Imitator. Dann taucht Kajas Bruder unerwartet im Dorf auf - und bei dem Ereignis des Jahres, dem Feuerwehrball, treffen alle aufeinander.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Bohdan Sláma
Produzent
  • Viktor Schwarcz,
  • Alice Nemanska,
  • Helena Slavikova
Darsteller
  • Jaroslav Dusek,
  • Tatiana Vilhelmová,
  • Zdenek Rauser,
  • Pavel Liska,
  • Marek Daniel,
  • Vanda Hybnerová,
  • Cyril Drozda,
  • Eva Tauchenová,
  • Josef Polasek,
  • Zuzana Kronerová
Drehbuch
  • Bohdan Sláma
Musik
  • Miroslav Simacek
Kamera
  • Divis Marek
Schnitt
  • Jan Danhel

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Wilde Bienen: Mehrfach ausgezeichnete, heiter-ironische Geschichte über das Landleben in einem mährischen Dorf und dessen eigenwillige Bewohner.

    Immer wieder gelingt es dem tschechischen Kino kleine, genau beobachtete Alltagsgeschichten zu erzählen, die meist fernab der Metropole Prag spielen. So konzentriert sich auch Regisseur Bodan Slama in seinem sympathischen Debüt auf Szenen in der Provinz.

    Slama zeichnet wie Milos Forman vor fast 30 Jahren in „Feuerwehrball“ ein liebenswertes, skurriles, fast zeitloses Bild von der Provinz. Dabei schwelgt er in ruhigen Cinemascope-Bildern, nimmt sich Zeit für die vielen Personen, die er behutsam und mosaikartig miteinander in Bezug setzt. Da ist der naive, junge Waldarbeiter Kaja, der nur so in den Tag hinein lebt und sein Vater, ein stämmiger Eisenbahner und Witwer, der hohe Ansprüche an ihn stellt. Er vermisst bei seinem Sohn wie bei allen Jugendlichen Spiritualität und Philosophie. Kaja schwärmt heimlich für Bozhka, die in einem Kiosk mit Jana arbeitet, deren Ehemann das wenige Geld verspielt, das sie verdient. Doch Bozhka ist mit Michael-Jackson-Fan Lada, ein überzeugter Motorradfahrer und Pepsitrinker, liiert. Als Kajas großer Bruder nach Jahren mit einem arroganten Kumpel in einem alten Tatra wieder im Dorf auftaucht, brechen in einer wunderbaren, langen Szene bei Tanz und Tombola aufgestaute Gefühle aus. Am Ende ist nichts mehr wie es war und Kaja hat endlich seine Unschuld verloren.

    Wie oft im tschechischen Kino finden sich in diesem erstaunlich stilsicheren Erstlingswerk jede Menge feiner und derber Humor durchtränkt mit Alkohol und Lebensfreude. Und wer das gemächliche Tempo des Films mitgeht, wird förmlich in die Geschichte hineingesogen. Großartig besetzt mit den in Tschechien populären jungen Darstellern Pavel Liska und Tatiana Vilhelmova, die bereits in „Die Rückkehr des Idioten“ zusammen spielten, erinnert „Wilde Bienen“ an die großen Klassiker des tschechischen Kinos der sechziger Jahre.

    Schön, dass dieses kleine Juwel, Hauptpreisträger der Filmfestivals Rotterdam, Sotschi und Cottbus, nun in die deutschen Kinos gelangt. jt.
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