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Wild Bill

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Wild Bill: Nach dem Blutfest „Long Riders“ und dem Indianerepos „Geronimo“ stellt sich der renommierte Action-Regisseur Walter Hill („Nur 48 Stunden“) mit dem stark stilisierten, etwas sperrigen Arthouse-Western „Wild Bill“ zum dritten Mal dem Mythos des Wilden Westen. Für sein Drehbuch dient ihm der legendäre Revolverheld James Butler Hickock, besser bekannt als „Wild Bill“ (Jeff Bridges), als romantisch-rauhbeinige Symbolfigur...

Poster Wild Bill

Wild Bill

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  • Kinostart: 01.12.1995
  • Dauer: 98 Min
  • Genre: Western
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

James Butler Hickock alias Wild Bill ist eine lebende Legende. Doch es fällt ihm zunehmend schwerer, diesen Ruf zu verteidigen. Mit seinen 39 Jahren wirkt er schon ausgebrannt und müde. Seine Tage verbringt der Alkoholiker meist schlechtgelaunt in dem staubigen Nest Deadwood. Da taucht der junge Jack McCall auf - der Sohn von Wild Bills einstiger Liebe Susannah, die dieser vor Jahren verlassen hatte. Obwohl Wild Bill nicht sein Vater ist, fordert Jack Genugtuung für seine gebrochene Mutter.

Wild Bill Hickock ist eine lebende Legende. Nur mühsam kann der Alkoholiker seinen Ruf verteidigen. Walter Hills („Nur 48 Stunden“) melancholisches Epos über den verblassten Mythos „Wilder Westen“.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Walter Hill
Produzent
  • Richard D. Zanuck,
  • Lili Fini Zanuck
Darsteller
  • Jeff Bridges,
  • Ellen Barkin,
  • John Hurt,
  • Diane Lane,
  • Keith Carradine,
  • David Arquette,
  • Christina Applegate,
  • Bruce Dern,
  • James Remar,
  • James Gammon,
  • Marjoe Gortner,
  • Karen Huie,
  • Steve Reevis,
  • Robert Knott,
  • Pato Hoffmann,
  • Patrick Gorman,
  • Lee de Broux,
  • Stoney Jackson,
  • Robert Peters
Drehbuch
  • Walter Hill
Musik
  • Van Dyke Parks
Kamera
  • Lloyd Ahern II
Schnitt
  • Freeman Davies

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Nach dem Blutfest „Long Riders“ und dem Indianerepos „Geronimo“ stellt sich der renommierte Action-Regisseur Walter Hill („Nur 48 Stunden“) mit dem stark stilisierten, etwas sperrigen Arthouse-Western „Wild Bill“ zum dritten Mal dem Mythos des Wilden Westen. Für sein Drehbuch dient ihm der legendäre Revolverheld James Butler Hickock, besser bekannt als „Wild Bill“ (Jeff Bridges), als romantisch-rauhbeinige Symbolfigur. Daß dieser zu Recht seinen Spitznamen trug, wird mit der 20minütigen Einleitung skizziert, die die diversen Shootouts der treffsicheren Westerngröße in einer Aneinanderreihung von grobkörnigen Schwarzweiß-Episoden zeigt. Seine Opfer umfassen rowdyhafte Rüpel, die sich durchaus in einem Peckinpah-Western hätten tummeln können, einen verbitterten Krüppel (Bruce Dern) und sonstige Subjekte, die es wagen, Bills Hut zu berühren. Erzählt wird die schwermütig-ambivalente Story aus der Perspektive von Bills Freund Charley (John Hurt), einem dandyhaften Engländer. Seine letzten Tage verbringt die lebende Legende in dem verschlammten Räubernest Deadwood, wo der Dreck der Hauptstraße golden zu glitzern scheint. Bill ist mit seinen 39 Jahren ein zumeist übellauniger, ausgebrannter Alkoholiker, der allmählich sein Augenlicht verliert. Über seine verpfuschte Vergangenheit reflektiert er bevorzugt in der örtlichen Opiumhöhle. Er trifft er seine langjährige Freundin Calamity Jane (Ellen Barkin gibt dem historischen Cowgirl eine sexuell angehauchte Note) und das rachsüchtige Greenhorn Jack McCall (David Arquette). Da Bill vor Jahren dessen Mutter Susanah (Diane Lane liefert eine herausragende Performance) sitzenließ, will ihm David das langsam verblassende Lebenslicht auspusten. Sepiagetränkten, aus schrägem Winkel gefilmten Flashbacks entnimmt man, daß es sich bei Susanah, die gebrochen im Irrenhaus landet, um Bills Liebe seines Lebens handelte. Obwohl Jack nicht Bills Sohn ist, fühlt er sich von der Legende verschmäht. Eine mit glühender Vehemenz betriebene Mischung aus Haß und Verehrung treiben ihn schließlich zum Äußersten. Jeff Bridges mimt den depressiven Desperado mit verkniffenem Elan, der unweigerlich Erinnungen an Clint Eastwood wachwerden läßt. Die zahlreichen Nebendarsteller, darunter Keith Carradine als Buffalo Bill und Christina Applegate als mißmutige Prostituierte, verleihen der Western-Charakterstudie die nötige Farbe, wenn man auch manchmal das Gefühl hat, das einiges Material der Schere zum Opfer fiel, denn mit 97 Minuten Filmlänge ist „Wild Bill“ ein vergleichsweise knapp gehaltener Schuß in Richtung Westernlegende. Ein kommerzieller Erfolg der Stiefelgröße „Erbarmungslos“ dürfte dennoch Staubwolken entfernt sein, zu ambivalent und verzweifelt ist die Titelfigur angelegt, für die Hill weder Sympathie noch großes Interesse wecken kann. ara.
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