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Was wenn der Tod uns scheidet?

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Was wenn der Tod uns scheidet?: Tragikomisches TV-Drama, das sieben Menschen in einer Nacht im Krankenhaus an einen Wendepunkt in ihrem Leben führt.

Poster

Was wenn der Tod uns scheidet?

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ulrike Grote
Produzent
  • Ilona Schultz
Darsteller
  • Monica Bleibtreu,
  • Peter Jordan,
  • Ulrich Noethen,
  • Janna Striebeck,
  • Eckhard Preuß,
  • Maike Kircher,
  • Naomi Krauss,
  • Maximilian Werner,
  • Max Herbrechter,
  • Rainer Piwek,
  • Stephan Schad,
  • Maren Eggert,
  • Katrin Pollitt,
  • Annedore Kleist,
  • Paul Grote,
  • Wolfgang Krassnitzer,
  • Willem Menne,
  • Noah Thomas,
  • Angela Ascher,
  • Helmut Zhuber
Drehbuch
  • Ulrike Grote,
  • Ilona Schultz
Musik
  • Jörn Kux
Kamera
  • Ute Freund
Schnitt
  • Gisela Gondolatsch,
  • Monika Schindler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

    1. Ein erstaunliches Spielfilmdebüt, eine dramaturgische Gratwanderung zwischen Spaß und Ernst, gefördert vom Kuratorium Junger Deutscher Film. Ein Film zwischen mehreren Stühlen. Neun Personen in einem Krankenhaus: Es wird ein verrücktes Rad von Liebe, Schmerz und Tod gedreht, aberwitzig und grotesk, absurd und emotional. Die Darsteller spielen mit viel Temperament und großem Vergnügen. Regie und Produktion beweisen Mut und Können.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Was wenn der Tod uns scheidet?: Tragikomisches TV-Drama, das sieben Menschen in einer Nacht im Krankenhaus an einen Wendepunkt in ihrem Leben führt.

      Seit einigen Jahren zeigt das ZDF einen der Filme aus der Erstlingsreihe „Gefühlsecht“ vom Kleinen Fernsehspiel als „Fernsehfilm der Woche“. Das tragikomische Regiedebüt der Schauspielerin Ulrike Grote mag keine leichte Kost sein, erweist sich des exponierten Sendeplatzes aber in jeder Hinsicht als würdig.

      Eigentlich fehlt nur noch eine Geburt. Ansonsten enthält diese Geschichte alles, was das Leben ausmacht: Menschen verlieben, entlieben sich und finden ein neues Glück; es geht ums würdevolle Altwerden und um das Recht auf den Tod. Diese großen tragischen Themen verbindet das Drehbuch mit den Absurditäten des Alltags. Ein vermeintlicher Wasserrohrbruch zum Beispiel wird zur Flutwelle, die ein zögerliches Paar endlich einander in die Arme spült.

      „Was wenn der Tod uns scheidet“ haben Ulrike Grote und ihre Koautorin, Produzentin Ilona Schultz, den Film genannt. In episodischem Stil verknüpfen die beiden die Lebenswege von acht Menschen, die sich nach und nach am Zentrum der Handlung, dem Städtischen Krankenhaus in Hamburg, einfinden. Wie gut das Drehbuch ist, belegt nicht zuletzt das erlesene Ensemble: Ulrich Noethen spielt einen umtriebigen Journalisten, der Ehefrau Sophie (Naomi Krauss) sträflich vernachlässigt. Die Gattin trifft sich ausgerechnet am Hochzeitstag mit Arzt Paul (Eckhard Preuss), dessen Frau (Janna Striebeck) nie über den Tod des gemeinsamen Sohnes hinweggekommen ist. Als Sophie beim Seitensprung zusammenbricht, fliegt die Affäre auf. Paul liefert sie in die Klinik ein, seine schockierte Frau stellt die niederschmetternde Diagnose: Hirntumor. Derweil müht sich der von Kollegin Birte (Annedore Kleist) still verehrte Pfleger Hanns (Grotes Stammspieler Peter Jordan), seine vergessliche Mutter Marie (Monica Bleibtreu), die kurz zuvor beinahe ihre Wohnung abgefackelt hätte, von den Vorzügen eines Seniorenheims zu überzeugen. Marie packt ihren Kram, zieht auf den Friedhof ans Grab ihres Gatten und trifft dort auf einen Lebensmüden, dem sie beherzt das Leben rettet; und so landet auch sie in dem Krankenhaus, dessen Zimmer durch die nachtblaue Wandfarbe mitunter wie eine Bühne wirken.

      Kunstvoll, aber nie künstlich weben Grote und Schultz aus den verschiedenen Strängen einen Erzählteppich, auf dem man gern durch die diversen Lebensgeschichten schwebt. Immer wieder wechseln Augenblicke verspielter Heiterkeit mit melodramatischen Momenten. Die berührendste Szene, das Herzstück des Films, ist ein langer Monolog der Ärztin, die sich einem sterbenskranken Patienten anvertraut und dem Trauma des Kindstodes stellt. Nicht nur wegen dieser großartig gespielten Sequenz ist Janna Striebeck neben der auch hier wieder wunderbaren, im Mai verstorbenen Monica Bleibtreu prägendste Figur des Films. tpg.
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