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Wahlverwandtschaften

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Les affinités électives: Poetisches Liebeskarussel der verhaltenen Töne nach Goethes "Wahlverwandtschaften" mit glänzenden Darstellern.

Poster

Wahlverwandtschaften

Handlung und Hintergrund

Isabelle Huppert und Jean-Hugues Anglade scheinen ein perfektes Paar zu sein - bis ein alter Freund und die Nichte der Hausherrin in ihrem Schloß erscheinen und die Gefühle des Quartetts durcheinanderwirbelt. Leidenschaften entflammen neu, in neuen Konstellationen. Sie brodelt im inneren und durchbricht niemals den Rahmen der Konventionen.

Charlotte und Edouard führen ein zurückgezogenes Liebesleben in ländlicher Idylle. Doch als Othon, ein alter Freund, und Ottilie, die junge Nichte der Hausherrin, in ihrem Schloß auftauchen, werden die Emotionen des Quartetts mächtig durcheinandergewirbelt. Edouard verliebt sich Hals über Kopf in Ottilie, und Charlotte erliegt dem Charme Othons. Doch durch neue Partnerwahl lassen sich die amourösen Verstrickungen nicht lösen. So stolpern die Vier nicht nur ins Chaos der Gefühle, sondern auch in ihr Verderben.

Charlotte und Edouard leben ein zurückgezogenes, trautes Liebesleben auf dem Land - bis Edourds Freund Othon und Charlottes Verwandte Ottilie die Zweisamkeit stören und für Liebeswirrungen sorgen. Poetisches, nicht ganz gelungenes Liebeskarussel der Brüder Taviani.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Paolo Taviani,
  • Vittorio Taviani
Produzent
  • Grazia Volpi,
  • Jean-Claude Cecile
Darsteller
  • Isabelle Huppert,
  • Jean-Hugues Anglade,
  • Fabrizio Bentivoglio,
  • Marie Gillain,
  • Massimo Popolizio,
  • Laura Marinoni,
  • Stefania Fuggetta
Drehbuch
  • Paolo Taviani,
  • Vittorio Taviani
Musik
  • Carlo Crivelli
Kamera
  • Giuseppe Lanci
Schnitt
  • Roberto Perpignani

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Wahlverwandtschaften: Poetisches Liebeskarussel der verhaltenen Töne nach Goethes "Wahlverwandtschaften" mit glänzenden Darstellern.

    Der Lichtblick von Goethes „Wahlverwandtschaften“-Verfilmung durch die Brüder Taviani ist eindeutig Isabelle Huppert in der anspruchsvollen Rolle der Charlotte. Ansonsten bleibt die Tragödie, die dieses Jahr im Wettbewerb in Cannes außer Konkurrenz lief, seltsam kalt und blutleer.

    Von glühenden Leidenschaften jedenfalls, wie sie die literarische Vorlage von 1809 enthält, ist in dem konventionell erzählten Liebes-Drama anno 1996 ebensowenig zu spüren wie vom sozialen Zündstoff des Klassikers. Charlotte und Edouard gehen eine späte Vermählung ein und leben ein zurückgezogenes, trautes Liebesleben in ländlicher Idylle. Die Zweisamkeit wird durch die Ankunft von Edouards Freund Othon gestört. Als auch noch Charlottes junge, bis dato klösterlich behütete Verwandte Ottilie eintrifft, ist schnell klar, daß die Liebesverhältnisse aus den Fugen geraten. Edouard verliebt sich in Ottilie, Charlotte erliegt dem Charme Othons. Doch die Liebesverstrickungen lassen sich nicht einfach durch neue Partnerwahl lösen, Charlotte ist schwanger von ihrem Ehemann. So stolpern die amourös Beteiligten nicht nur ins Chaos der Gefühle, sondern auch in ihr Verderben. Zwar versuchen die Taviani-Brüder, die auch diesmal wieder das Drehbuch schrieben, die Konflikte der Figuren transparent werden zu lassen. Sie tun dies aber mit so viel Distanz und Zurückhaltung, daß beim Zuschauer weder „Furcht noch Mitleid“ noch sonstige kathartische Gefühle erzeugt werden. Das erstaunt und enttäuscht bei dem Regisseur-Duo, das so ungewöhnliche und hingebungsvolle Filme wie „Padre Padrone“ und „Good Morning Babylon“ schuf. Einzig Isabelle Huppert gewinnt ihrer Rolle eine Tiefe ab, die Interesse weckt. Die Charaktere der anderen, Jean-Hugues Anglade als Ehemann, Fabrizio Bentivoglio als Liebhaber und Marie Gillain als jugendliche Unschuld, bleiben hinter theatralischen Gesten verborgen. Giuseppe Lancis Kamera rettet sich in schöne Bilder, Ausstattung und Farbgebung der italienisch-französischen Coproduktion sorgen für stilechtes Ambiente. Doch was bleibt, ist der schale Nachgeschmack einer akademischen Stilübung im Filmemachen. boe.
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