Der alternde Regisseur Jean Godard hat sich in eine psychiatrische Anstalt zurückgezogen. Dort bekommt er Besuch von seiner Nichte Carmen, die ihn für ein Filmprojekt gewinnen will. Er ahnt nicht, dass die Dreharbeiten nur als Tarnung eines Banküberfalls dienen sollen. Im Laufe des Überfalls funkt es zwischen Carmen und dem Sicherheitsbeamten Joseph, der sich spontan den Verbrechern anschließt. Während sich zwischen ihm und Carmen eine Hass-Liebe entwickelt, plant die Bande ein neues Verbrechen.
Darsteller und Crew
Produzent
Alain Sarde,
Bernard Bouix
Darsteller
Jean-Luc Godard,
Hippolyte Girardot,
Maruschka Detmers,
Jacques Bonnaffé,
Myriam Roussel,
Christophe Odent
Drehbuch
Anne-Marie Miéville
Musik
Tom Waits,
Ludwig van Beethoven
Kamera
Raoul Coutard
Bilder
Kritiken und Bewertungen
0 Bewertung
5Sterne
()
4Sterne
(0)
3Sterne
(0)
2Sterne
(0)
1Stern
(0)
Wie bewertest du den Film?
Kritikerrezensionen
Vorname Carmen Kritik
Vorname Carmen: Jean-Luc Godards kuriose Mischung aus B-Movie, "Carmen", Beethoven, Tom Waits und Godard.
Kuriose Mischung, mit der Jean-Luc Godard („Außer Atem“) Anfang der achtziger Jahre einmal mehr bewusst die Konventionen des Erzählkinos sprengte. Während der Liebesplot lose an Prosper Mériméés Erzählung „Carmen“ angelehnt ist und ein Barmann im Film schon mal eine Melodie aus Bizets Opernadaption pfeift, sind immer wieder scheinbar zusammenhangslos Szenen eingestreut, in denen ein Streichquartett Beethoven probt oder ganz einfach nur der Ozean gezeigt wird. Außerdem gibt es Godards Entdeckung Maruschka Detmers („Teufel im Leib“) in ihrer ganzen naturgegebenen Schönheit zu bewundern. Godard selbst ist als der Regisseur, der sich von der Außenwelt zurückgezogen hat, zu sehen.