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Verschwende deine Jugend

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Verschwende deine Jugend: Komödie über die Aufbruchstimmung in der deutschen Musik, die Neue Deutsche Welle in den achtziger Jahren und eine Jugendkultur diesseits und jenseits der Mauer.

Poster Verschwende deine Jugend

Verschwende deine Jugend

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Handlung und Hintergrund

Das Herz des 19-jährigen Bankangestellten Harry (Tom Schilling) schlägt ganz im Takt der Neuen Deutschen Welle: Harry managt so nebenbei die Münchner Gruppe Apollo Schwabing und will mit seinen Freunden Vince (Robert Stadlober), Melitta (Jessica Schwarz) und Freddie (Marlon Kittel) groß rauskommen - als Vorgruppe der Band DAF, die jedoch von ihrem Glück noch nichts weiß.

Inspiriert von Jürgen Teipels gleichnamigem Doku-Roman erzählt Benjamin Quabeck („Nichts bereuen„) selbstbewusst und witzig wie die NDW die Jugend diesseits und jenseits der Mauer in eine ungeahnte Aufbruchsstimmung versetzte - und das natürlich im passenden Eighties-Retro-Look.

Das Herz des 19-jährigen Bankangestellten Harry schlägt eigentlich nur für die Musik der Neuen Deutschen Welle. Er managt die Münchner Gruppe Apollo Schwabing und will mit seinen Freunden Vince, Melitta und Freddie groß rauskommen - als Vorgruppe der Band Deutsch Amerikanische Freundschaft. Als es Harry gelingt, den Circus Krone für ein Mega-Konzert zu buchen, wissen DAF jedoch noch nichts von ihrem Glück.

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München, 1981. Tagsüber arbeitet der 19-jährige Harry in einer Bank. In Wirklichkeit aber schlägt sein Herz für die Musik. Als Manager der Band Apollo Schwabing träumt er vom großen Durchbruch. Und weil die Neue Deutsche Welle gerade die Nation begeistert, kommt Harry die schlagende Idee: Warum nicht als Vorgruppe von DAF - Deutsch Amerikanische Freundschaft - im Circus Krone auftreten? Alle sind begeistert, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nur: Es gibt ein kleines Problem - DAF weiß noch gar nichts von ihrem Gig.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Benjamin Quabeck
Produzent
  • Jakob Claussen,
  • Thomas Wöbke
Darsteller
  • Tom Schilling,
  • Robert Stadlober,
  • Jessica Schwarz,
  • Marlon Kittel,
  • Christian Ulmen,
  • Dieter Landuris,
  • Nadja Bobyleva,
  • Denis Moschitto,
  • Josef Heynert,
  • Oliver Bröcker,
  • Mareike Lindenmeyer,
  • Nina Asseng,
  • Steffen C. Jürgens
Drehbuch
  • Kathrin Richter,
  • Ralf Hertwig
Musik
  • Lee Buddah
Kamera
  • David Schultz
Schnitt
  • Tobias Haas

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
6 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Verschwende deine Jugend: Komödie über die Aufbruchstimmung in der deutschen Musik, die Neue Deutsche Welle in den achtziger Jahren und eine Jugendkultur diesseits und jenseits der Mauer.

    Nach einem eher durchwachsenen Jahr 2002, das mit „Herz im Kopf“ einen Flop und mit „Was tun, wenn’s brennt“ lediglich einen Achtungserfolg an den Kinokassen brachte, starten Claussen + Wöbke mit zwei neuen, höchst interessanten Werken, die sich hervorragend in das bisherige Oeuvre der renommierten Münchner Produktionsfirma einfügen, durch. Neben Hans-Christian Schmids herausragenden „Lichter“ ist dies „Verschwende Deine Jugend“, die zweite Regiearbeit von „Nichts bereuen“-Macher Benjamin Quabeck. Der detailgenau beobachtete und zeitgemäß ausgestattete Cocktail aus Musikfilm, Love Story, Minikrimi und Coming-of-Age-Geschichte erweist den achtziger Jahren seine Referenz und rückt die Anfänge der Neuen Deutschen Welle ins Zentrum des Geschehens. Dank der Renaissance dieser Dekade im Fernsehen und in der Musik dürfte „Verschwende Deine Jugend“ das anvisierte junge Publikum erreichen.

    Es versteht sich von selbst, dass in dieser C & W nichts dem Zufall überlassen wurde. Ob Produktionsdesign oder Kostümbild, Soundtrack oder Frisuren - in „Verschwende Deine Jugend“ stimmt jede Requisite. Das mag auch daran liegen, dass neben Jakob Claussen und Thomas Wöbke auch Ralf Hertwig (wie schon bei Kinofilmen Rainer Kaufmanns Koautor mit Kathrin Richter) jene Ära am eigenen Leib, unter anderem als Mitglied der NDW-Band Palais Schaumburg, erfahren durfte. Die Umsetzung selbst aber wurde jungen, aufstrebenden Künstlern, die unvoreingenommen an diese Epoche herangehen konnten, übertragen: Also schickt der erst 27-jährige Benjamin Quabeck, letztjähriger Sieger des Regie-Förderpreises des Filmfest München, die beiden „Crazy“-Hauptdarsteller Tom Schilling (21) und Robert Stadlober (20) auf eine verrückt-abenteuerliche Odyssee durch das München der frühen achtziger Jahre. Dabei spielt Schilling den jungen Bankangestellten Harry Pritzel, der seine Freizeit der Musik verschrieben hat, genauer gesagt der Band Apollo Schwabing, deren Manager er ist. Doch weil Harry schon seit längerer Zeit keinen ordentlichen Gig mehr an Land gezogen hat, beginnen die Band-Mitglieder - Vince (Stadlober), der Leadsänger, die Bassistin Melitta (Jessica Schwarz) und der Drummer Freddie (Marlon Kittel) - zu murren. Da geht der kleine Harry aufs Ganze. Er nennt sich von nun an Harry Foyer, organisiert ein gigantisches Konzert im Circus Krone mit der besten NDW-Band DAF als main act sowie jungen Münchner Bands wie Menopause, die Elektronischen Zwerge und natürlich Apollo Schwabing als Vorgruppen. Und während die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen, Plakate gedruckt und Tickets verkauft werden, wartet Harry immer noch nervös auf die Zusage von DAF.

    In „Verschwende Deine Jugend“ dient die Story der Konzert-Organisation in erster Linie als roter Faden, als Element, das die Handlung vorantreibt. Diese wird durch einen Krimi-ähnlichen Plot verstärkt, als Harry - ziemlich dilettantisch - seine eigene Stadtsparkassen-Filiale ausraubt, um die überzogene Gage für DAF bezahlen zu können. Dazu gesellt sich eine zarte, in ihrer Zurückhaltung fast an Kaurismäki erinnernde Liebesgeschichte zwischen Harry und der „Stoppt Strauß“-Button-Trägerin Lena (Nadja Bobyleva). Und über allem schwebt der Sound aus der Gründerzeit der Neuen Deutschen Welle, mit Original-Songs von DAF und neu eingespielten Liedern von Lee Buddah, die Stadlober, selbst Mitglied einer Band, mit viel Lust interpretiert. Stimmig besetzte Nebendarsteller wie Dieter Landuris als ultracooler Plattenladenbesitzer, Dennis Moschitto als arroganter DAF-Schnösel Gabi Delgado und Christian Ulmen als hochnäsiger Musikkritiker runden das sorgfältig inszenierte Stimmungsbild der Achtziger ab, das zum Teil auf Informationen aus Jürgen Teipels gleichnamigem Sachbuch beruht. Damit kommen bei „Verschwende Deine Jugend“ nicht nur Teens, für die Schilling, Stadlober und Co. bestens als Identifikationsfiguren funktionieren, sondern auch Nostalgiker auf ihre Kosten. lasso.
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