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Verlorene Liebesmüh'

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Love's Labour's Lost: Musikalisches Komödienexperiment von Kenneth Branagh nach William Shakespeare.

Poster Verlorene Liebesmüh'

Verlorene Liebesmüh'

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Handlung und Hintergrund

Während der 2.Weltkrieg an die Tore Europas klopft, sorgt im idyllischen Navarra ein merkwürdiger Eid für Aufregung. Um sich zu vervollkommnen, wollen sich der König und drei Freunde nur noch ihren Studien, nicht mehr den Frauen widmen. Es bleibt ein frommer Wunsch, als die Prinzessin von Frankreich und ihre Damen am Hof Versuchung spielen.

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs will der König von Navarra sein idyllisches Reich in ein ideales „Oxbridge“ verwandeln. Drei Jahre lang wollen er und seine drei Freunde sich ganz auf ihre Studien konzentrieren, dabei einmal die Woche fasten, niemals länger als drei Stunden schlafen und - vor allem - nicht den Versuchungen des „schwachen“ Geschlechts erliegen. Edle Vorsätze, aber leider erweist sich gerade der letztgenannte Beschluss als äußerst schwierig, haben sich doch die Prinzessin von Frankreich nebst Hofdamen zum Staatsbesuch angekündigt.

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg beschließen der König von Navarra und drei seiner Freunde, sich die nächsten drei Jahre nur ihren Studien und nicht den Frauen zu widmen. Doch da kündigt die Prinzessin von Frankreich mit ihren Hofdamen ihren Besuch an… Shakespeare-Verfilmer Kenneth Branagh mit seiner vierten Adaption, die dieses Mal vor allem auf Songs aus Hollywood-Musicals baut.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Nigel Sinclair,
  • Guy East,
  • David Barron
Darsteller
  • Sir Kenneth Branagh,
  • Nathan Lane,
  • Alicia Silverstone,
  • Adrian Lester,
  • Matthew Lillard,
  • Alessandro Nivola,
  • Natascha McElhone,
  • Timothy Spall,
  • Carmen Ejogo
Musik
  • Patrick Doyle
Schnitt
  • Neil Farrell,
  • Daniel Farrell

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Verlorene Liebesmüh': Musikalisches Komödienexperiment von Kenneth Branagh nach William Shakespeare.

    Zum vierten Mal adaptiert Kenneth Branagh seinen Lieblingsautor fürs Kino und lässt Tragik und Vollständigkeitsanspruch von „Hamlet“ Komik und Mut zur Lücke folgen. „Verlorene Liebesmüh“ ist die erste Produktion von Branaghs „The Shakespeare Company“, die den Stratford-Oldie einem breiten Publikum zugänglich und für die Gegenwart relevant machen will. Zumindest Hemmschwellen hat Branagh mit dieser musikalischen Komödie abgebaut, die luftig-leicht unterhält, sich aber schnell zu verflüchtigen droht.

    Gerade noch 89 Minuten lang ist der Fünfakter, der im Werk des Meisters immer ein Schattenleben führte, bevor nun Branagh 75 Prozent des Textes beerdigte. Was am Grabe übrig blieb, ist ein schmales Handlungsgerüst und Shakespeares These, dass der Intellekt gegen den Instinkt machtlos ist. Hier festgemacht an vier jungen Männern, die einen Eid schwören, für drei Jahre ihren Geist zu schulen und dafür den Frauen zu entsagen. Schauplatz dieses Experiments ist wie im Stück das Königreich Navarra, zeitlicher Rahmen nun der Beginn des 2.Weltkriegs, der am Ende des Films auch die höfische Idylle erreicht. Branaghs Ouvertüre, in der Wochenschauclips vom merkwürdigen Schwur des Königs und seiner drei Freunde erzählen, ist rasant und gipfelt nach zehn Minuten in einer Musicalsequenz, in der der erste von insgesamt zehn Evergreens von George Gershwin, Irving Berlin oder Cole Porter von den Darstellern vorgetragen wird. Die Songs kommentieren die Gefühle der Figuren und sollen die Schrumpfung des Originaltextes kompensieren. Das gelingt mit wechselndem Erfolg, ohne aber dem mal euphorischen, mal melancholischen Charakter der Standards wirklich gerecht zu werden. Die ungewohnten Anforderungen bewältigen die Bühnenprofis Branagh, Adrian Lester und Nathan Lane am besten, während bei den Frauen wenigstens die an Cyd Charisse erinnernde Natascha McElhone den Glanz einer großen Tradition bewahren kann. Alicia Silverstone jedoch ist nur dem Namen nach Star der Besetzung und bleibt motorisch und mimisch einiges schuldig. Als Tochter des Königs von Frankreich bringt sie mit ihren Hofdamen das Gelübde der Männer schnell zum Einsturz, die sich fast widerstandslos der Liebe ergeben, dies aber voreinander zu verbergen suchen. Der Grundton dieser Farce ist naturgemäß versponnen, das Ende im Unterschied zur Vorlage nicht offen, sondern versöhnlich, wenn auch die Männer dafür sechs Jahre statt dem einen warten müssen. „Verlorene Liebesmüh‘ “ ist diese Neuinterpretation nicht, auch wenn diese mit Studiokulisse und Filmzitaten der cineastischen Vergangenheit Hollywoods näher steht als der literarischen Englands. Aber die Cinemascope-Leinwand wirkt unausgefüllt, weil mit Ausnahme des wunderbar überspannten Timothy Spall (als Verbeugung vor Walter Slezak, Salvador Dali und dem Gouverneur aus „Pocahontas“) Figuren und Story farblos, und die Gefühle postuliert, aber nicht ausreichend entwickelt wirken. kob.
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