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Tiger & Dragon (Best of Cinema)

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Wo hu cang long: Überwältigender Actioner im Stile klassischer Schwertkämpferfilme, in dem zwei alternde Krieger zum letzten Kampf antreten.

Poster Tiger & Dragon

Tiger & Dragon (Best of Cinema)

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Handlung und Hintergrund

Um sich zur Ruhe setzen zu können, übergibt Schwertkämpfer Li Mu Bai sein Schwert seiner Weggefährtin Yu Shu Lien, die es im Haus eines hochrangigen Politikers verwahrt und hofft, Mu Bai endlich ihre Liebe gestehen zu können. Doch dann wird das Schwert von einer maskierten Gestalt gestohlen, die sich als Tochter eines hochrangigen Politikers entpuppt. Eine wilde Jagd beginnt, in deren Verlauf Mu Bai seiner Nemesis begegnet.

Li Mu Bai, ein großer Martial-Arts-Krieger seiner Zeit, will sich nach Jahren des Kampfes ausruhen. Deswegen übergibt er sein legendäres Schwert, genannt „Grünes Schicksal“, der Kämpferin Yu Shu Lien, mit der ihn eine heimliche, unglückliche Liebe verbindet. Lien bewacht die im Haus eines Freundes untergebrachte Waffe und lernt dort Jen, die Tochter des Gouverneurs kennen. Diese beneidet Lien, da sie vom freien Krieger-Leben und von der Liebe träumt. Stattdessen soll sie eine arrangierte Ehe eingehen. Da verschwindet das Schwert…

Li Mu Bai möchte sich zur Ruhe setzen. Er übergibt sein Schwert an seine Kampfgefährtin und heimliche Liebe Yu Shu Lien. Doch das Schwert wird gestohlen. Eine wilde Jagd beginnt. Ang Lees meisterhaftes Martial-Arts-Drama wurde mit vier Oscars ausgezeichnet.

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Darsteller und Crew

  • Chow Yun-Fat
    Chow Yun-Fat
  • Michelle Yeoh
    Michelle Yeoh
  • Zhang Ziyi
    Zhang Ziyi
  • Chang Chen
    Chang Chen
  • Ang Lee
    Ang Lee
  • James Schamus
    James Schamus
  • David Linde
    David Linde
  • Lung Sihung
  • Cheng Pei-pei
  • Li Fazeng
  • Gao Xian
  • Hai Yan
  • Wang Deming
  • Li Li-Li
  • Wang Hui Ling
  • Tsai Kuo Jung
  • Bill Kong
  • Hsu Li Kong
  • Peter Pau
  • Tim Squyres
  • Tan Dun

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
16 Bewertungen
5Sterne
 
(12)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Tiger & Dragon (Best of Cinema): Überwältigender Actioner im Stile klassischer Schwertkämpferfilme, in dem zwei alternde Krieger zum letzten Kampf antreten.

    Angehaltener Atem, ungläubiges Staunen, spontaner Applaus - das war die Reaktion selbst der hartgesottensten Kritiker auf Szenen von „Tiger & Dragon“, der im Wettbewerb in Cannes außer Konkurrenz lief. Tatsächlich hat man solche Kampfsequenzen wie in diesem faszinierenden Actiondrama aus dem alten China, in Szene gesetzt von „Matrix“-Choreograph Yuen Wo-Ping, noch nicht gesehen. Regisseur Ang Lee, der nach „Sinn und Sinnlichkeit“ und „Der Eissturm“ hinreichend bewiesen hat, dass sich asiatische Sensibilität für kleine Gesten und verborgene Gefühle bestens mit amerikanischer Dramaturgie vereinbaren lassen, schlägt nun erstmals eine

    deutlich leichtere Tonart an. Als Referenz an die Kung-fu-Filme seiner Jugend gedreht, überwindet sein „Tiger“ spielend alle Sprachbarrieren und dürfte keine Schwierigkeiten haben, ein hippes westliches Publikum zu finden.

    Von der Coolness chinesischer Kampfkunstfilme, entdeckt nicht zuletzt im Kielwasser von Quentin Tarantinos Kino der Trivialkultur Anfang der neunziger Jahre, wird auch Ang Lee profitieren, zumal seine beiden

    Hauptdarsteller Chow Yun-fat („Corruptor„, „Anna und der König„) und Michelle Yeoh („James Bond - Der Morgen stirbt nie“) längst eine breite Fanbasis im Abendland haben. Die Kunst des Verleihs wird es eher sein, den Film eben nicht als reines Actionspektakel zu verkaufen, sondern auch als große Kostümromanze mit zwei über Kreuz agierenden Liebespaaren, deren Schicksal sich nicht auf dem Kampfplatz entscheidet, sondern im Herzen: Da ist einmal der ältere Wutan-Krieger Mu Bai (Chow), der sein legendäres Schwert „Green Destiny“ an den Nagel hängen will und es deshalb Shu Lien (Yeoh) anvertraut. Deren jahrelange, heimliche Liebe erwidert er zwar, doch beide halten den Wutan-Ehrenkodex zu hoch, als dass sie sich gestatten würden, ihren Gefühlen nachzugeben. Lien bewacht das Schwert im Haus eines hochrangigen Politikers, dessen eigensinnige Tochter Jen (Zhang Ziyi) sich schweren Herzen auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet und die Lien wegen ihres offensichtlich ungebundenen Samurai-Lebens beneidet. In der Nacht wird das Schwert von einer maskierten Unbekannten aus dem strengbewachten Haus gestohlen. Lien konfrontiert die Diebin - und es beginnt die erste von mehreren absolut spektakulären Actionsequenzen, in der die Kontrahenten

    federleicht durch die Luft gleiten, Wände hinauflaufen und sich in ihren so atemberaubend schnellen wie anmutigen Kämpfen auch sonst um kein physikalisches Gesetz scheren. Im Folgenden entpuppt sich die Diebin als Jen,

    die ihrerseits bei der Erzfeindin von Mu Bai die Kampfkünste gelernt hat. Alte Rechnungen müssen selbstverständlich beglichen werden, und doch geht es hier vor allem um Vergebung und um neue Chancen, die die Alten nicht mehr

    nutzen können und die die Jungen noch nicht für sich erkennen. Die wilde Jen, die ihre Hochzeit platzen lässt, um zurück zu ihrer großen Liebe, dem Wüstenbanditen Dark Cloud, zu gehen, muss sich schließlich entscheiden: für den Weg der Meister oder für die Erfüllung ihrer Liebe.

    Das Erstaunliche an „Tiger & Dragon“ ist vor allem, wie treu Ang Lee seinem Vorbild der Schwertkämpferfilme geblieben ist, mit all ihrem

    Melodram, ihren wunderlichen Wendungen und magischen Momenten - und wie problemlos sich das westliche Auge gleichzeitig diesen Bildern anpasst. Selbst wenn die Menschen im Gleitflug über Baumwipfel zischen oder übers Wasser laufen, wirken die unglaublichen Tricks und Stunts nie fremdartig oder „exotisch“. Lee hat seinen Film zwar komponiert wie eine Oper, voll

    übergroßer Gefühle und bombastischer Massenszenen (untermalt vom klagenden Cello des Virtuosen Yo-Yo Ma), behält dabei aber seinen realistischen Stil. Und ganz nebenbei hat er in einem bislang ausschließlich männlichen Genre einen Frauenfilm gedreht: Die drei Kriegerinnen im Zentrum des Dramas streiten sich nur vordergründig um des Schwert des alternden Samurai. In Wirklichkeit geht es um die Selbstbestimmung des eigenen Lebensweges. evo.
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