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Therapie für einen Vampir

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Der Vampir auf der Couch: Schwarze Komödie über den Grafen Geza von Kösznöm, der seiner Existenz als ewig lebender Vampir überdrüssig ist und diesbezüglich den Psychoanalytiker Siegmund Freud aufsucht.

Handlung und Hintergrund

Im Wien der 1930er Jahre kommt es zu einer kuriosen Begegnung. Der über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Psychoanalytiker Siegmund Freud (Karl Fischer) wird eines Nachts vom mysteriösen Grafen Geza von Kösznöm (Tobias Moretti) aufgesucht, der ihn in all seiner Verzweiflung über das Geheimnis seines Daseins aufklärt. Der Graf ist von seinem Leben gelangweilt und mittlerweile der Depression nah, muss er sich doch mit seiner dauernörgelnden Ehefrau Elsa (Jeanette Hain) herumschlagen. Diese jammert in Dauerschleife über den Zustand, dass sie ihr eigenes Ebenbild nicht bewundern kann, sind Vampire doch traditionell nicht in der Lage, ihr Spiegelbild zu sehen.

Als Graf von Kösnöm von Freud den Rat bekommt, seine Frau zu einem Maler zu schicken, scheinen sich die Probleme zu lüften. Der junge Maler Viktor (Dominic Oley) steht daraufhin vor der Herausforderung, die Schönheit der Gräfin in ihrer Gänze als Porträt zu spiegeln, um sie endlich von ihrem Leid zu erlösen. Derweil bahnt sich jedoch der nächste Ehestreit an, als sich der Untote Geza in die Freundin Viktors, Lucy (Cornelia Ivancan), verliebt. In ihr erkennt er seine Jahrhunderte zurückliegende, frühere Liebe Nadilla, was zur Folge hat, dass er seine Depression überwinden kann. Doch natürlich will sich seine Frau Elsa nicht von einer neuen Gespielin seines Mannes verdrängen lassen. Und so bahnt sich ein Ehekrieg an, der womöglich bis aufs Blut geführt werden muss.

Für den Österreicher David Rühm ist „Therapie für einen Vampir“ die erste Regiearbeit seit über 15 Jahren. Der bis dato letzte Film war der 1997 erschienene „El Chicko - der Verdacht“.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • David Rühm
Produzent
  • Franz Novotny,
  • Alexander Glehr
Darsteller
  • Tobias Moretti,
  • Jeanette Hain,
  • David Bennent,
  • Karl Fischer,
  • Lars Rudolph,
  • Anatole Taubman,
  • Dominic Oley,
  • Cornelia Ivancan,
  • Erni Mangold,
  • Julia Jelinek,
  • Christoph Krutzler,
  • Tobias Ofenbauer
Drehbuch
  • David Rühm
Musik
  • Beat Solèr
Kamera
  • Martin Gschlacht
Schnitt
  • Claudio Cea
Casting
  • Rita Waszilovics

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
4 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Therapie für einen Vampir: Schwarze Komödie über den Grafen Geza von Kösznöm, der seiner Existenz als ewig lebender Vampir überdrüssig ist und diesbezüglich den Psychoanalytiker Siegmund Freud aufsucht.

    it viel Wiener Schmäh, schwarzem Humor und abseits ausgetretener Pfade von Schmuse-Vampiren führt Regisseur und Autor David Ruehm in eine so bissige wie elegant-schöne Liebesgeschichte um einen müden Vampir, der buchstäblich die Lust am Blut verloren hat, das ihm nur noch in Flaschen gezapft gereicht wird. Tobias Moretti („Jud Süß - Film ohne Gewissen„, „Das finstere Tal„) gibt den Grafen Geza von Kösznöm als Melancholiker mit Weltschmerz, der im Wien der 1930er Jahre auf der Couch von Sigmund Freud landet, was für komische Slapstick-Einlagen sorgt und in Kombination mit pointierten Dialogen einfach sitzt. Der Bel Ami der Untotensippe hat, weil seine Frau ihr Spiegelbild nicht sehen kann und bei einem Maler ein ihr würdiges Porträt bestellt, bald eine Ehekrise am Hals, die sich zum Rosenkrieg der Blutsauger entwickelt.

    Der Graf mit den formvollendeten Manieren verliebt sich in eine Blondine, in der Geza die Wiedergeburt seiner verlorenen Liebe Nadila zu erkennen glaubt. Als Charmeur, der den Vater der Psychoanalyse zum Staunen bringt, wie als mit herrlich verblüfftem Gesicht irritierter nächtlicher Flug-Flaneur gibt Moretti eine Glanzleistung, die von den Nebendarstellern großartig unterstützt wird. Jeanette Hain als grandios nervige, zickige und gereizte Gattin, David Bennent als eifersüchtiger Chauffeur und Mädchen für alles, Cornelia Ivancan als flotte promiskuitive Kellnerin, Karl Fischer als gemütlicher Sigmund Freud, Dominic Oley als selbstherrlicher Maler und Lars Rudolph als wegen Nadila liebeskranker Koch sorgen für vergnügliche und selbstironische Unterhaltung. Ein Vampirfilm mit Stil. ger.
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