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The Way of the Gun

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The Way of the Gun: Mit seinem Oscar-prämierten Drehbuch für den Kriminalthriller „Die üblichen Verdächtigen“ entwarf Christopher McQuarrie ein verschachteltes Plot-Labyrinth, das auch heute noch Autoren als Vorbild für postmodernen Suspense dient - McQuarrie eingeschlossen. Denn auch sein Regiedebüt, ein moderner Western mit hohem Blei-Gehalt, erzählt eine mit vielen - leider nicht immer sonderlich überraschenden - Twists versehene...

Handlung und Hintergrund

Zwei Tunichgute, deren Versuch, im legalen Leben Fuß zu fassen, unlängst glorios scheiterte, entschließen sich nach einer zufälligen Lauschaktion in einer Samenbank zur spontanen Entführung der im 8. Monat schwangeren Robin, ihres Zeichens Leihmutter im Auftrag eines mysteriösen Millionärs und seiner noch abgründigeren, leider unfruchtbaren Gemahlin. Von diesen beiden ließe sich eine Stange Geld erpressen, spekulieren die samt Opfer nach Mexiko entwichenen Strauchdiebe, nicht ahnend, welch monströsen Ärger ihnen ihre Tat beschert.

Longbaugh und Parker kidnappen die im achten Monat schwangere Robin, ihres Zeichens Leihmutter im Auftrag eines mysteriösen Millionärs und seiner unfruchtbaren Frau. Die Kidnapper hoffen eine Menge Geld erpressen zu können.

Darsteller und Crew

  • Ryan Phillippe
    Ryan Phillippe
  • Benicio Del Toro
    Benicio Del Toro
  • Juliette Lewis
    Juliette Lewis
  • James Caan
    James Caan
  • Taye Diggs
    Taye Diggs
  • Scott Wilson
    Scott Wilson
  • Kristin Lehman
    Kristin Lehman
  • Sarah Silverman
    Sarah Silverman
  • Christopher McQuarrie
    Christopher McQuarrie
  • Nicky Katt
  • Dylan Kussman
  • Geoffrey Lewis
  • Mando Guerrero
  • Andres Orozco
  • José Perez
  • Neil Pollock
  • Henry Griffin
  • Irene Santiago
  • Jan Jensen
  • Kenneth Kokin
  • Russel D. Markowitz
  • Dick Pope
  • Stephen Semel
  • Joe Kraemer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Mit seinem Oscar-prämierten Drehbuch für den Kriminalthriller „Die üblichen Verdächtigen“ entwarf Christopher McQuarrie ein verschachteltes Plot-Labyrinth, das auch heute noch Autoren als Vorbild für postmodernen Suspense dient - McQuarrie eingeschlossen. Denn auch sein Regiedebüt, ein moderner Western mit hohem Blei-Gehalt, erzählt eine mit vielen - leider nicht immer sonderlich überraschenden - Twists versehene Geschichte von zwei verkommenen Kriminellen, die mit dem Kidnapping einer für ein Gangsterehepaar engagierten Ersatzmutter hoffen, endlich den großen Coup landen zu können.

    Als Inspiration führt McQuarrie die Klassiker von John Ford und John Huston an, doch fühlt man sich eher an die blutsaturierte Sam Peckinpahsche Genreaufbereitung seiner kontemporären Kollegen Quentin Tarantino und dessen Protege Robert Rodriguez erinnert, wenn man sieht, wie das offensichtlich an Newman und Redford angelehnte Duo Ryan Phillippe (diesmal wirklich ein eiskalter Engel) und Benicio Del Toro zur Sache geht. Gleich die Eröffnungssequenz, in der die beiden Protagonisten Parker und Longbaugh als gewissen- und ehrelose „Outlaw-Lowlifes“ eingeführt werden, zeugt von der Tarantino-Dialogschule der unablässigen Obszönitäten, in der das F-Wort mit der Eindringlichekit eines Mantras zum Einsatz kommt. Die Darstellung von Gewalt wird hart und laut McQuarrie „besonders realistisch“ vorgenommen. Per Zufall kundschaften die beiden Dünnbrett-Desperados reiche Beute aus, als sie von der hochschwangeren Robin („Natural Born Killer“ Juliette Lewis einmal mehr am White-Trash-Gesellschaftsrand) erfahren, die für ein Entgelt von einer Million Dollar für den korrupten Geschäftsmann Chidduck und dessen eitle Frau ein Kind austrägt. Nach einem ausgedehnten Feuergefecht mit ihren Leibwächtern (darunter Taye Diggs und Nicky Katt) begeben sie sich mit ihrem Opfer in ein billiges Motel, wo sie alsbald von Chidducks unerschütterlichem Killer Sarno (Schauspielveteran James Caan gelingt es, sich mit weltmüder Coolness als sympathischste Figur in diesem Reigen der Antihelden zu profilieren) aufgespürt werden. Er kontert ihre Lösegeldforderung mit einem lakonischen Gegenangebot, das sie jedoch ausschlagen und nach einem weiteren „Shootout“ mit zwei Cops und Chidducks Schergen flüchten sie sich in ein heruntergekommenes mexikanisches Stundenhotel. Dort kommt es schließlich zum finalen langgezogenen „South-of-the-border-Standoff“, der die üblichen Western-Klischees mit alternden Hitmen und einer grotesken Kaiserschnitt-Szene aufmischt.

    Erwartungsgemäß handelt es sich um hingerotzte „Pulp Fiction“ mit doppelten Boden, in der fast jede Figur etwas vermeintlich Unerwartetes zu offenbaren hat. Doch es mangelt an emotionaler Einbindung der Protagonisten, deren anfängliche Amoral zwar durch ihre zähneknirschende Fürsorglichkeit für ihre Geisel gemildert wird. Übermäßig interessante Figuren sind sie dennoch nicht. Mit einem bescheidenen Budget von weniger als zehn Mio. Dollar realisiert, hat der zynisch-blutige Neo-Western einen preisgünstigen, dreckigen Look, der sich gut mit der präsentierten Geschichte verträgt. Insofern ist „Way of the Gun“ solides Genreprodukt. Der Eindruck, dass McQuarrie den Tarantino-Zug um etwa fünf Jahre verpasst hat, drängt sich dennoch auf. ara.
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