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The Dark

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The Dark: Mystischer Haunted-House-Thriller um ein Ehepaar, das nach dem Tod seiner Tochter von dem Geist eines vor 60 Jahren verstorbenen Mädchens heimgesucht wird.

Handlung und Hintergrund

Einige Zeit nach der Trennung von ihrem Mann James (Sean Bean) reist die nunmehr alleinerziehende Adele (Maria Bello) mit ihrer kleinen Tochter Sarah (Sophie Stuckey) in den Ferien auf James‘ Farm nahe der walisischen Küste, wo die Tochter bei einem Ausflug ans Meer prompt in den Fluten ums Leben kommt. Als noch in derselben Nacht ein anderes Kind an ihre Haustür klopft und behauptet, vor sechzig Jahren an gleicher Stelle ertrunken zu sein, schöpfen die Eltern vage Hoffnung.

Auf jene walisische Ammenmär, nach der ein Toter gegen das Opfer eines anderen Menschen ins Leben zurückgeholt werden kann, beruft sich ein atmosphärisch dichter Horrorthriller mit Anleihen bei Filmen wie „The Ring„.

Die New Yorkerin Adèle besucht nach der Trennung von ihrem Mann James eben jenen mit ihrer kleinen Tochter Sarah auf seinem Landsitz in Wales. Dort ertrinkt das Mädchen auf tragische Weise. Kurz darauf finden die Tullivans ein gleichaltriges Mädchen in ihrem Haus, das möglicherweise helfen kann, Sarah aus der Unterwelt zurückzuholen.

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Die in Trennung lebende New Yorkerin Adèle besucht zusammen mit Tochter Sarah ihren Ehemann James auf dessen Landsitz in Wales. Bei einem Spaziergang am Strand verschwindet Sarah, die ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter unterhält. Es wird vermutet dass das Kind ertrunken ist. Da taucht am selben Abend ein etwa gleichaltriges, vor 60 Jahren verstorbenes Mädchen auf, das offensichtlich weiß, wo Sarah zu finden ist - und die obendrein behauptet, dass sie sie zurückholen kann.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • John Fawcett
Produzent
  • Robert Kulzer,
  • Paul Tamasy,
  • Steve Christian,
  • Jeremy Bolt,
  • Paul W.S. Anderson
Darsteller
  • Maria Bello,
  • Sean Bean,
  • Abigail Stone,
  • Maurice Roeves,
  • Sophie Stuckey,
  • Richard Elfyn
Drehbuch
  • Stephen Massicotte
Musik
  • Edmund Butt
Kamera
  • Christian Sebaldt
Schnitt
  • Chris Gill

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Böses schwant einem zu beginn, wenn auch etwas anderer Art: “The Dark” wurde nämlich von Jeremy Bolt und Paul W.S. Anderson produziert. So seichte Action-Kost wie „Mortal Combat“ ging auf ihr Konto, und gerade Anderson hat sich mit Regiearbeiten wie „Resident Evil“ oder „Alien vs. Predator“ nicht gerade als Vertreter der subtilen Unterhaltung hervorgetan. Erschwerend kommt hinzu, dass der Kameramann von „Resident Evil: Apokalypse“, der Deutsche Christian Sebaldt, hier für die Bildgestaltung zuständig war. Kein gutes Omen für einen Film, der es etwas leiser will.

      Doch zum Glück übernahm hier John Fawcett die Inszenierung. Der Kanadier versteht von dem Horror-Genre eine Menge, überraschte mit der originellen Werwolf-Variation „Ginger Snaps“, für die er auch das Drehbuch verfasste. Und auch bei „The Dark“ weiß er, wie er zum einen die Standards zu bedienen und ihnen zum anderen mehr als das übliche (Mittel)Maß abzugewinnen hat.

      „The Dark“ geht denn auch über Produktionen der vergleichbaren Art hinaus. Zwar haben wir auch hier eine Mutter, die um ihr Kind zu ringen und übersinnlichen Geheimnissen auf die Spur zu kommen hat wie in stilleren Gruselfilmen der letzten Zeit (vgl. „Dark Water“, „The Ring“ und seinem Nachfolger). Doch während derlei eher psychologisch fundierte Schocker – v.a. nach den Skripten von Ehren Kruger („The Skeleton Key“, „Ring Two“) – zu kalkulierten und oberflächlichen Reißbrettwerken gerieten, hängt über dem thematisch ähnlichem „The Dark“ von Anfang an die pessimistische Grundstimmung so tief und drücken wie der walisische Himmel. Und der Film, eine Adaption des Romans „Opferlamm“ von Simon Maginn, löst dieses Fatum tatsächlich mit erstaunlicher Konsequenz ein.

      Das Grundmotiv ist klassisch: Schon in „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ ging es um den Verlust des Kindes, den ein Ehepaar zu verarbeiten hat. Auch in „The Dark“ stehen die Figuren, ihr Leid und Schicksal mehr als sonst an erster Stelle. Maria Bello, die vor kurzem noch in David Cronenbergs „A History of Violence“ die geprüfte Kleinstadt-Mutter und Ehefrau geben durfte, spielt hier eine Frau, die mit ihrer Tochter – und im Grunde sich selbst – nicht zurande kommt. Auch wenn nur wenige Momente zur Charakterisierung bleiben: die Kleidung ein wenig zu unpassend, die Lider ein bisschen zu stark betont – Adelle ist völlig fehl in dem einsamen unwirtlichen Landstrich. Der Film macht mit wenigen aber markanten Strichen deutlich, um was für Figuren es sich handelt, was ihre Probleme sind, wie sie zueinander stehen. Vor allem das Zusammenspiel Bellos mit dem verlässlichen Sean Bean als Vater und Ehemann wird ganz beiläufig, so flüchtig und doch deutlich klar, weshalb die Beziehung zwischen den Eltern gescheitert ist, ohne dass einer von ihnen wirklich als Schurke dastehen würde.

      Das ist vielleicht die größte Stärke von „The Dark“ (der einmal mehr beweist, dass die besten Horrorfilme im Grunde kleine große Tragödien sind): Zu zeigen, dass letztlich alle nur Opfer sind. Selbst der jenseitige Bösewicht stürzte letztlich alle nur ins Unglück, um seine Tochter (Abigail Stone) wieder zu bekommen.

      „The Dark“ ist auch formal mehr an den Figuren interessiert als an irgendwelchen Effekten. Folgerichtig bleibt die Kamera fast schon manisch in Nah- und Großaufnahmen an den Protagonisten und gibt dafür manche Übersichtlichkeit preis. Wenn Adelle ins Meer springt um ihrer Tochter zu retten, zappelt es, fallen aufwühlende See und Panik der Mutter zusammen. Die walisische Küste wird darüber als Kulisse wohltuend nebensächlich. Postkartenschauer ist Fawcett egal.

      Laute Schocks, vor allem penetrant auf der Tonspur, hat es zwar auch. Doch gerade an denen merkt man, wie Fawcett sein Handwerk versteht. Die vereinzelten „Buh“s, wenn zum Beispiel der kauzige Einheimische Daffyd (Maurice Roëves) Adelle in den Weg tritt, müssen wohl sein, werden jedoch nicht ausgewalzt sondern schnell überspielt, um dann das wirklich Unheimliche unspektakulär und umso packender zu präsentieren. So wenn unversehens das geisterhafte und doch ganz reale Mädchen Ebrill erscheint, das etwas von Sarahs Verschwinden weiß. Im Krankenhaus wird sie untersucht, wird festgestellt, dass ihr höchst Grausames angetan wurde. Zugleich kann sie nicht mehr sein als eine Erscheinung, eine Widergängerin. Aus einer derartigen diffusen Schwebe und Irrationalität schlägt die Spukgeschichte ihr Kapital.

      „The Dark“ hat denn auch seine Grundlage, walisische Mystik, seinen Regelkreis von Opfer, Schuld, Wahn und Verdammnis mit einer entsetzlichen Beiläufigkeit fest im Griff. Selbst wenn Fawcett am Ende zu konkret ins Übersinnliche eintaucht, verstehen er und seine Autoren noch die letzte, erbarmungslose Konsequenz zu ziehen und damit weiter zu gehen als üblich. Dass sich „The Dark“ schlussendlich nicht so recht entscheiden mag, wie freundlich er mit seiner Hauptfigur umgehen soll, mag man dem Film darüber verzeihen.

      Fazit: Trotz vereinzelter Schockelemente erzählt John Fawcetts souveräner Gruselfilm eine unbeirrt pessimistische Geistergeschichte als Tragödie, die besonders an den Figuren und ihrem Leid interessiert ist.
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    2. The Dark: Mystischer Haunted-House-Thriller um ein Ehepaar, das nach dem Tod seiner Tochter von dem Geist eines vor 60 Jahren verstorbenen Mädchens heimgesucht wird.

      Nach der Literaturvorlage von Simon Maginns Roman „Sheep“ inszenierte John Fawcett den mystischen Psycho-Thriller mit Sean Bean und Maria Bello in den Hauptrollen. Der Film, dessen Effekte und Look bisweilen an „The Ring“ und andere Erfolge des aktuellen Gruselkinos erinnern, beruft sich auf einen walisischen Sagenmythos, nach dem ein Toter gegen das Opfer eines anderen Menschen ins Leben zurückgeholt werden kann.

      Adèle (Maria Bello) und ihre kleine Tochter Sarah (Sophie Stuckey) besuchen nach der Trennung der Eltern den Kindsvater James (Sean Bean) in seinem Haus an der Küste von Wales. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist schwierig - Adèle scheint mit ihrer Rolle als Mutter überfordert zu sein. Bei einem Spaziergang am Strand verschwindet Sarah - alles deutet darauf hin, dass sie ertrunken ist. Noch in derselben Nacht taucht ein gleichaltriges Mädchen auf, das offensichtlich weiß, wo sich Sarah befindet - und außerdem vor 60 Jahren als Tochter des Schäfers, dem einst James‘ Haus und Stall gehörten, ertrunken ist.

      Nachdem er sich mit den Teenager-Thriller/Horror-Stoffen „The Boy’s Club“ und „Ginger Snaps“ hierzulande bereits einen Namen auf dem Videomarkt gemacht hat, kommt der dritte Spielfilm des kanadischen Regisseurs John Fawcett nun auch bei uns in die Kinos. Neben den beiden Stars wird wieder einmal ein jüngerer Mensch zum Dreh- und Angelpunkt des Schreckens: Sophie Stuckey tritt als Tochter im Land der Toten in die Fußstapfen von creepy kids wie Cameron Bright oder Dakota Fanning. Mit Jugendlichen hatte Fawcett bei seinen vorangegangenen Filmen bereits gute Erfahrungen gemacht - hier nun konzentriert er sich auf den Konflikt der Älteren, insbesondere der Mutter, die von ihren elterlichen Pflichten überfordert ist. Maria Bello spielt diese mit wie immer beeindruckender Intensität, während Sean Beans Part als Vater vergleichsweise klein ausfällt. Um so mehr setzt Fawcett auf die kühle, stürmische Atmosphäre der walisischen Küstenlandschaft, die ausführliche Beschreibung des Mythos‘ eines Schäfers, der ein ganzes Dorf in den Selbstmord führte und versuchte, seiner Tochter das Böse mit denselben brutalen Methoden auszutreiben, die sonst nur bei Schafen angewendet werden - die hier in einer der nachhaltigsten Sequenzen des Films in den Abgrund springen. Die steilen Klippen, harscher Wind, wolkenverhangener Himmel und die raue Natur bilden den Hintergrund für die nicht unbedingt mit Überzeugungskraft glänzende Story, die sich schließlich sogar ins Reich der Toten traut. Das Finale hält noch eine angenehm überraschende Pointe parat, die einige Unglaubwürdigkeiten wieder ausgleicht. Parallelen zu „Wenn die Gondeln Trauer tragen“, wie sie Produzent Paul W. S. Anderson ankündigte, sind bei „The Dark“ indes nicht zu entdecken; eher erinnern die wenig plotorientierten Effekte an ein „Best of“ aus „The Ring“, „The Others“ und „The Sixth Sense. „The Dark“ funktioniert dabei jedoch ganz ähnlich Walter Salles‘ Remake von „Dark Water“ weniger als Horror- denn als Psycho-Thriller um die Ängste und Komplexe einer Mutter. deg.
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