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The Crossing - Der Besuch

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The Crossing: Feinsinniger Film über einen älteren afghanischen Einwanderer, der isoliert in Brüssel lebt und eines Tages Besuch von einem geheimnisvollen Fremden aus seiner Heimat bekommt.

Poster

The Crossing - Der Besuch

Handlung und Hintergrund

Der afghanischer Exilant Bâbak lebt seit 20 Jahren in einer schäbigen Pension in Brüssel, ohne viel von der Stadt mitzubekommen. Nachdem er seinen Job als Waggonreiniger bei der Bahn aufgeben musste, macht sich eine unerträgliche Leere in seinem Leben breit. Eines Morgens sitzt der Afghane Sârbân in seiner Küche, der auf der Suche nach einem Verwandten nach Brüssel kam. Ein dunkles Geheimnis verbindet die beiden Männer.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Nora Hoppe
Produzent
  • Christine Ruppert,
  • Els Vandevorst,
  • Wilfried Depeweg
Darsteller
  • Behrouz Vossoughi,
  • Johan Leysen
Drehbuch
  • Nora Hoppe
Musik
  • Zaher Howaida
Kamera
  • Walther van den Ende
Schnitt
  • Vessela Martschewski

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • The Crossing - Der Besuch: Feinsinniger Film über einen älteren afghanischen Einwanderer, der isoliert in Brüssel lebt und eines Tages Besuch von einem geheimnisvollen Fremden aus seiner Heimat bekommt.

    Nora Hoppe, langjährige Regieassistentin von Lina Wertmüller, debütiert als Spielfilm-Regisseurin mit einer schwermütigen, poetischen Filmballade, in der das intensive Kammerspiel zweier großartiger Schauspieler die Abgründe eines politischen Krimis ans Licht kommen läßt. Die Geschichte des afghanischen Flüchtlings Bâbak und des geheimnisvollen Fremden, der ihn aufspürt, um ihn mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren, vermischt Spannung und Melancholie und wird mit zeitgenössischer afghanischer Musik untermalt.

    Der mürrische, kranke Bâbak lebt in Brüssel wie ein Fremdkörper. Seine Rente wird ihm nach jahrzehntelanger Putzarbeit wegen der fehlenden Geburtsurkunde verweigert. In sein alltägliches Elend tritt der freundliche Sarban - „auf der Suche nach einem Verwandten“ -, mit lästigen, überraschenden Bemerkungen, aber auch mit unerwarteter Fürsorge: Er kocht Bâbaks Leibgericht, der dafür Sarbans Fragen und vor allem seine Anwesenheit gleich mitschlucken muß. Ihre Unterhaltungen offenbaren immer neue Details über Bâbaks Vergangenheit in Afghanistan und - für den Zuschauer - glanzvolle schauspielerische Duelle. Nach vier „Akten“, in denen sich die Darsteller wie auf parallelen Schienen und doch auf dem Weg zueinander bewegen, kommt es im fünften und letzten Akt zu einer gewaltigen und ergreifenden Abrechnung zwischen beiden, die die Identität des Fremden sowohl für die Zuschauer als auch für Bâbak - der schon lange eine dunkle Ahnung hatte - klärt.

    Hoppe, die auch das Drehbuch schrieb, gelingt ein Spagat zwischen Glaubwürdigkeit auf der Realitätsebene und dem Abheben in das Reich bildlicher Metaphorik, in das sie deren großen Meister Tarkowski sichtbar gerne folgt. Mit der Hilfe der einfühlsamen Kameraarbeit von Walther vanden Ende („Am achten Tag“, „Farinelli“, „Toto der Held“) und ihren herausragenden Darstellern Behrouz Vossoughi und Johan Leysen, eröffnet sie durch die Geschichte zweier Menschen einen tiefen Einblick in viele andere Schicksale und in die Hölle des politischen Wahnsinns. csz.
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