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Tehilim

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Tehilim: Intensives Drama über eine israelische Familie, die nach dem mysteriösen Verschwinden des Vaters aus den Fugen gerät.

Poster

Tehilim

Handlung und Hintergrund

Der verheiratete, streng religiöse Israeli Eli (Shmuel Vilozni), kommt mit seinem Wagen von der Straße ab, als er seine beiden Söhne zur Schule fährt. Nachdem der ältere, Menachem (Michael Moshonov), Hilfe geholt hat, findet er nur noch seinen jüngeren Bruder David (Yonathan Alster). Eli ist verschwunden und taucht nicht wieder auf. Ein Schock für die Familie: Seine Frau Alma (Limor Goldstein) und Elis Vater Shmuel (Ilan Dar) ziehen sich in Schweigen und Routine zurück.

Eine ergreifend einfache Geschichte erzählt der in Jerusalem angesiedelte, fünfte Spielfilm des Franzosen Raphael Nadjari („Avanim“): Das Leben einer unterschiedlich religiösen und traditionellen jüdischen Familie gerät durch das mysteriöse Verschwinden ihres Oberhaupts aus den Fugen.

Im Jerusalem von heute führt eine jüdische Familie ein ganz normales Leben. Doch nach einem Autounfall verschwindet der Vater auf mysteriöse Weise. Die Familie gibt sich wegen der täglichen Auseinandersetzungen die Schuld an seinem Verschwinden. Die Erwachsenen flüchten sich in Schweigen oder den Glauben. Also ist es an den beiden Söhnen, die Suche nach dem Vater aufzunehmen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Raphaël Nadjari
Produzent
  • Marek Rozenbaum,
  • Itai Tamir,
  • Frédéric Bellaïche,
  • Geoffroy Grison
Darsteller
  • Michael Moshonov,
  • Limor Goldstein,
  • Yonathan Alster,
  • Shmuel Vilozni,
  • Ilan Dar,
  • Yoav Hait,
  • Reut Lev
Drehbuch
  • Raphaël Nadjari,
  • Vincent Poymiro
Musik
  • Nathaniel Méchaly
Kamera
  • Laurent Brunet
Schnitt
  • Sean Foley

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tehilim: Intensives Drama über eine israelische Familie, die nach dem mysteriösen Verschwinden des Vaters aus den Fugen gerät.

    Zwei Jungen aus Jerusalem müssen in einem leisen und intensiven religiösen Familiendrama mit dem Verschwinden des Vaters fertig werden.

    Der Plot ist einfach, kreist um die Krise, die sich in einer in einem älteren Viertel von Jerusalem lebenden Familie abspielt. Der liebevolle Mittvierziger Eli bringt wie jeden Morgen seine Söhne zur Schule. An diesem Tag ist er ernst, verliert unerklärlicherweise die Kontrolle über den Wagen und landet im Straßengraben. Als der ältere Sohn Menahem, der Hilfe holt, zurück kommt, ist nur sein jüngerer Bruder David da, Eli ist nicht zu finden.

    Der Rest des Films befasst sich intensiv mit den Auswirkungen. Für das Verschwinden wird keine Erklärung geliefert. Mutter Alma geht dem Haushalt nach, die Finanzen schwinden. Der kleine David scheint die Situation mehr zu ahnen als zu begreifen. Menahems Leben als Teenager mit Freundin verändert sich total. Er fühlt sich verwirrt, verlassen, verlangt Erklärungen. Elis Vater und Bruder mobilisieren ihre Gebetsgruppe und bitten beim Lesen der titelgebenden Psalmen um seine Rückkehr. Die Söhne nehmen die Gebetbücher des Großvaters, stehlen das Haushaltsgeld, legen Scheine zwischen die Seiten und verteilen die Bücher in der Stadt an Passanten, weil sie glauben, so käme der Vater zurück.

    Einprägsam in seinem fast dokumentarischen Erzählgestus, geht der in 22 Tagen entstandene Film von Raphael Nadjari („Apartement 5c“, Cannes 2002) mit würdevoller Ernsthaftigkeit in seiner Modellsituation darauf ein, wie der Verlust eines geliebten Menschen ein Vakuum schafft und alles verändert. Speziell Menahem, dem als Teenager in Kummer und Schmerz Verantwortung zufällt, reift in ungewohntem Maße. Die Schlussszene im Bus lässt Hoffnung für die Zukunft aufkeimen. Still, leise, bescheiden und doch stark nachwirkend auch für weniger religiös denkende Menschen. ger.
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