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Tatort: Zwischen den Ohren

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Tatort: Zwischen den Ohren: 20. "Tatort" aus Münster: Axel Prahl und Jan Josef Liefers brillieren erneut in einer todernsten Krimikomödie.

Poster

Tatort: Zwischen den Ohren

Handlung und Hintergrund

Als Thiels Vater einen Fuß angelt, erkennt Boerne sofort die auffällige Zehenstellung. Später taucht auch noch der Rest seiner Freundin aus Kindertagen auf. Die erste Spur führt zu einer Rockerclique. Hier hatte sich die Frau als Mann verkleidet eingeschlichen. Angeblich haben die Rocker ihr nur eine Abreibung verpasst. Aber dann findet Thiel in der Werkstatt der Toten eine DVD: Eine talentierte junge Tennisspielerin gesteht, intersexuell zu sein. Wenn das rauskäme, wäre dies das Ende der Karriere.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Franziska Meletzky
Produzent
  • Jutta Müller
Darsteller
  • Axel Prahl,
  • Jan Josef Liefers,
  • Friederike Kempter,
  • ChrisTine Urspruch,
  • Mechthild Großmann,
  • Claus-Dieter Clausnitzer,
  • Alain Blazevic,
  • Peter Trabner,
  • Charlotte Bohning,
  • Anna Bullard-Werner,
  • Judith Engel,
  • Tobias Diakow,
  • David Halina,
  • Artus Maria Matthiessen,
  • Katja Heinrich,
  • Felix Vörtler,
  • Kalle Pohl,
  • Marcus Jakovljevic,
  • Felix Strüven
Drehbuch
  • Thorsten Wettcke,
  • Christoph Silber
Musik
  • George Kochbeck
Kamera
  • Eeva Fleig
Schnitt
  • Jürgen Winkelblech

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Zwischen den Ohren: 20. "Tatort" aus Münster: Axel Prahl und Jan Josef Liefers brillieren erneut in einer todernsten Krimikomödie.

    Zuschauerzahlen in zweistelliger Millionenhöhe sind selbst für eine erfolgsverwöhnte Reihe wie den „Tatort“ außergewöhnlich. Die Herren Thiel und Boerne aber erreichen diese magische Marke mittlerweile mindestens einmal im Jahr. Auch der Film „Zwischen den Ohren“ war mit 10,4 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 28,8 Prozent) ein Quotenknüller.

    Für viele Fans dieses unterschiedlichen Duos aus Münster ist der jeweilige Fall völlig zweitrangig; Hauptsache, die Hauptfiguren dürfen ihre gewohnt bissigen Dialogduelle führen. Trotzdem gelingt es den Autoren regelmäßig, den Hauptkommissar und den Rechtsmediziner mit reizvollen Herausforderungen zu konfrontieren. Diesmal suchen sie den Mörder einer Frau, die sich, als Mann verkleidet, bei einem chauvinistischen Motorradclub eingeschlichen hatte. Da die Clique Kontakte zum organisierten Verbrechen und auch schon allerlei auf dem Kerbholz hat, ist den markigen Gestalten ein Mord ohne weiteres zuzutrauen.

    Während ein „Tatort“ anderswo mit einem schlichten Leichenfund beginnt, hatten die Autoren Thorsten Wettcke und Christoph Silber, Schöpfer des Hamburger „Tatort“-Ermittlers Cenk Batu, eine spezielle Idee: Thiels Vater (Claus D. Clausnitzer) holt beim nächtlichen Angeln einen Stiefel samt Fuß aus dem Wasser. Anhand der auffällig abgespreizten großen Zehe erkennt Boerne, dass der Fuß einer einstigen Schulfreundin gehört. Später entdeckt Vater Thiel auch noch den Rest der Leiche. Sie ist übersät mit Hämatomen. Tatsächlich gestehen die Rocker, der Frau eine Abreibung verpasst zu haben, als sie entdeckten, wer hinter dem angeklebten Schnauzbart steckte; aber mehr auch nicht. In der Werkstatt der Toten findet Thiel eine DVD, die ein brisantes Geständnis des lokalen Tennis-Stars dokumentiert: Nadine Petri (Anna Bullard) gesteht, intersexuell zu sein. Wenn rauskäme, dass die junge Frau ein „Zwitter“ ist, wäre dies das Ende ihrer Karriere; jedenfalls im Damentennis. Und so erreicht der Film unversehens eine ganz andere Ebene, als Boerne darüber philosophiert, dass sich geschlechtliche Identität nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren entwickelt.

    Nach einem turbulenten ersten Drittel kommt der Krimi etwas zur Ruhe, die Ermittlungen rücken stärker in den Vordergrund (Regie: Franziska Meletzky). Prahl und Liefers aber sorgen weiterhin für darstellerisches Feuerwerk. Sehr schön ist schon allein die Idee, St.Pauli-Fan Thiel mehrfach daran scheitern zu lassen, ein aufgezeichnetes Pokalspiel seines Clubs gegen Bayern München anzuschauen. Und so berichtet „Sportschau“-Chef Steffen Simon wie im Kinofilm „Und täglich grüßt das Murmeltier“ immer wieder vom Klassiker zwischen dem Weltpokalsieger-Besieger und den Bayern, aber jedes Mal muss Thiel die Aufnahme stoppen. Auch Liefers hat sein Solo, bei dem man Tränen lacht, wenn Boerne vor dem Spiegel seine Dankesrede für die Verleihung eines Wissenschaftspreises einübt. Noch witziger ist allein die Szene, in der der weinselige Pathologe dem Polizisten das Du anbietet und die beiden Nachbarn endlich Brüderschaft trinken. Meistens wirkt es peinlich, wenn nüchterne Schauspieler Betrunkene spielen; davon kann bei diesen beiden Ausnahmekönnern keine Rede sein. tpg.
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