Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Tatort: Unter Kontrolle

Tatort: Unter Kontrolle

Anzeige

Tatort: Unter Kontrolle: Odenthal und Kopper ermitteln im Fall eines ermordeten Eventmanagers.

Poster

Tatort: Unter Kontrolle

Handlung und Hintergrund

Nach einer Betriebsfeier wird ein Event-Manager tot aufgefunden. Es gibt die üblichen Verdächtigen: eine betrogene Geliebte, der eifersüchtige Bruder, ein Obdachloser. Doch dann wird Lena Odenthal und Mario Kopper klar, dass es um mehr geht als bloß um Mord: Eine junge Frau wird auf Schritt und Tritt von einem „Stalker“ beobachtet; und der schreckt offenbar auch vor Gewalt nicht zurück.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • René Heisig
Produzent
  • André Zoch
Darsteller
  • Ulrike Folkerts,
  • Andreas Hoppe,
  • Annett Renneberg,
  • Michael Schenk,
  • Karl Kranzkowski,
  • Wolfgang Packhäuser,
  • Gunda Ebert,
  • Iris Böhm,
  • Lars Gärtner,
  • Peter Espeloer,
  • Annalena Schmidt
Drehbuch
  • Stefan Rogall
Kamera
  • Jürgen Carle
Schnitt
  • Martina Butz-Kofer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Tatort: Unter Kontrolle: Odenthal und Kopper ermitteln im Fall eines ermordeten Eventmanagers.

    Es gibt kein deutsches Wort, dass diesem Gefühl völliger Hilflosigkeit gerecht werden würde. Deshalb hat sich das englische Wort „Stalker“ eingebürgert. Der Begriff bezieht sich ursprünglich auf einen Jäger, der sich an seine Beute heranpirscht. Ein Krimi wählt selbstredend die Opferperspektive. Deshalb steht und fällt eine Geschichte über „Stalking“ mit der Kunst, eine Atmosphäre allgegenwärtiger Bedrohung herzustellen. Optisch ist das nicht schwer: Eine Wohnung ist auch tagsüber verdunkelt, um sich den neugierigen Blicken zu entziehen; bestimmte Details, etwa ein Stapel mit Pizzakartons, deuten darauf hin, dass sich hier jemand einigelt. Zwischenschnitte weisen dem Zuschauer die Position des Täters zu, weil sie das Opfer mit dessen subjektiver Sichtweise betrachten. Es liegt im Wesen des Krimis, dass dieser Täter anonym bleibt.

    Um so wichtiger ist das Opfer. René Heisig, einer der interessantesten Fernsehregisseure der letzen Jahre („Geht nicht gibt’s nicht“), entschied sich für Annett Renneberg, und das war eine ausgezeichnete Wahl. Renneberg, bekannt geworden als selbstbewusste Signorina Elettra aus den „Commissario Brunetti“-Verfilmungen, hat eigentlich erst in dem weit unter Wert gehandelten Kinofilm „Devot“ zeigen können, was sie drauf hat. Sie spielt die Rolle der Versicherungsangestellten, die sich Tag und Nacht beobachtet fühlt, mit genau der richtigen Mischung aus Fatalismus und Verzweiflung. Analog zum Psychothriller ist die Gefahr ausgerechnet dann am größten, als sich Rike Hoffmann endlich in Sicherheit wähnt. Doch wenn nicht mal die Wohnung der Hauptkommissarin ihr Schutz gewährt, dann ist sie nirgendwo sicher; und genau daraus speist sich die Macht des „Stalkers“.

    Die Polizei ist ohnehin keine große Hilfe. Deshalb ist Rikes Fall bei Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) in den besten Händen. Die Ludwigshafener Ermittlerin kommt ins Spiel, als ein Event-Manager nach der Betriebsfeier einer Versicherung tot aufgefunden wird. Die letzte, die ihn lebend gesehen hat, war Rike Hoffmann. Der Reihe nach klappern Odenthal und Mario Kopper (Andreas Hoppe) die diversen Verdächtigen ab, bis ihnen klar wird: Hier geht es um mehr als bloß um Mord. Der Manager hat seinen Konkurs verschleppt, seiner verliebten Assistentin übel mitgespielt und außerdem einen eifersüchtigen Bruder; aber all das sind bloß die üblichen Ablenkungsmanöver (Buch: Stefan Rogall).

    Abgesehen von der humorvollen Einführung des Ermittler-Duos inszeniert Heisig diesen SWR-Krimi todernst. Ludwigshafen zeigt er von seiner unwirtlichsten Seite; selbst scheinbar innige Freundschaften tragen Spuren von Verrat. Und weil Heisig mit vergleichsweise wenig Aufwand ein spannender Krimi gelungen ist, kann man zwei kleine Einwände getrost vernachlässigen: Ulrike Folkerts gerät jedes Mal ins Dozieren, wenn sie über das Phänomen der „Stalker“ spricht; und der Täter muss mitunter vor sich hinkeuchen wie Darth Vader, der Unhold aus den „Star Wars“-Filmen. tpg.
    Mehr anzeigen
Anzeige