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Tatort: Der schöne Schein

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Tatort: Der schöne Schein: Klara Blum und ihr Schweizer Kollege Reto Flückiger klären den Mord an der Eigentümerin einer Schönheitsfarm.

Poster

Tatort: Der schöne Schein

Handlung und Hintergrund

Nach dem Mord an der Leiterin einer Schönheitsklinik gibt sich Kommissar Perlmann als Patient aus. Rasch entlarvt er das makellose Image als pure Fassade, hinter der ein unbarmherziger Kampf tobt. Von der Freundschaft der beiden Paare, die die Klinik gemeinsam gegründet haben, ist nicht viel übrig geblieben. Gerade die Männer haben erstklassige Mordmotive: Der eine sollte geschieden und enterbt werden. Der andere hatte zwar ein Verhältnis mit der Chefin, aber vor allem das eigene Wohl im Auge; seine Kündigung war bereits geschrieben.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • René Heisig
Produzent
  • Uwe Franke,
  • Nils Reinhardt,
  • Sabine Tettenborn
Darsteller
  • Eva Mattes,
  • Stefan Gubser,
  • Sebastian Bezzel,
  • Ursina Lardi,
  • Johann von Bülow,
  • Andreas Pietschmann,
  • Ralph Gassmann,
  • Katrin Bühring,
  • Samuel Weiss,
  • Justine Hauer,
  • Maria Boettner,
  • Luana Bellinghausen,
  • Karin Pfammatter,
  • Benjamin Morik
Drehbuch
  • Susanne Schneider
Musik
  • Oliver Biehler
Kamera
  • Cornelia Janssen
Schnitt
  • Martina Butz-Kofer
Casting
  • Birgit Geier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Der schöne Schein: Klara Blum und ihr Schweizer Kollege Reto Flückiger klären den Mord an der Eigentümerin einer Schönheitsfarm.

    Das Rätsel ist recht makaber, die Lösung selbstredend eine Botschaft. Im Mund einer ermordeten Unternehmerin entdeckt der Pathologe einen Goldfisch: „Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Der Schweizer Schönheitsbetrieb, den die deutsche Dame zu Lebzeiten leitete, legt zwar größten Wert auf den titelgebenden „schönen Schein“, doch es liegt eine ganze Menge im Argen, wie die Konstanzer Hauptkommissarin Klara Blum (Eva Mattes) alsbald entdeckt.

    Genau genommen ist es ihr Assistent Perlmann (Sebastian Bezzel), der endlich mal aus der zweiten Reihe direkt in den Einsatz darf. Um sich in aller Ruhe in der Schönheitsfarm umzuschauen, gibt er sich als Patient aus. Selbstredend entlarvt sich das makellose Image der Klinik als pure Fassade, hinter der ein unbarmherziger Kampf tobt. Gegründet wurde die Klinik vor Jahren von zwei befreundeten Paaren, doch von der Freundschaft der vier Mediziner ist nicht viel übrig geblieben. Gerade die beiden Männer haben erstklassige Mordmotive: Der eine (Johann von Bülow), nun verwitwet, sollte geschieden und enterbt werden; der andere (Andreas Pietschmann) hatte zwar ein Verhältnis mit der Chefin, aber mehr das eigene als das Wohl der Klinik im Auge; seine Kündigung war bereits geschrieben.

    Die Spannungen innerhalb des ärztlichen Quartetts machen neben der Mördersuche den großen Reiz dieses Bodensee-„Tatorts“ aus, zumal Autorin Susanne Schneider geschickt mit einem beliebten Krimiversatzstück spielt: Kaum haben sich die Ermittler auf einen Verdächtigen geeinigt, wird er umgebracht. Langsam dämmert Blum, Perlmann und dem Dritten im Bunde, dem Schweizer Kollegen Reto Flückiger (Stefan Gubser), dass der Mörder eher außerhalb als innerhalb der Klinikmauern zu suchen ist.

    Autorin Schneider hat schon einige Drehbücher für die Konstanz-Krimis geschrieben; die entsprechenden Filme gehörten in der Regel zu den besseren der Bodensee-Beiträge zur Sonntagsreihe (vor allem „Engel der Nacht“ und „Im Sog des Bösen“). Den ausgezeichneten letzten „Bella Block“-Film „Das schwarze Zimmer“ hat sie ebenfalls verfasst; mit dem Kinofilm „Es kommt der Tag“ ist ihr zudem ein bemerkenswertes Regiedebüt gelungen. Kennzeichnend für Schneiders Geschichten sind die sorgfältig konstruierten Beziehungsgeflechte zwischen den handelnden Personen. Inszeniert hat den Film René Heisig, der seit einigen Jahren immer wieder als Regisseur für etablierte Krimireihen engagiert wird, weil er festgefahrene Figuren gern um neue Facetten erweitert. Das gelingt ihm hier zwar nur bedingt, da gerade die Rolle Klara Blum keinen großen Spielraum zulässt, aber die Ermittlerin dominiert die Geschichte ohnehin nicht so stark wie sonst. Entgegen der „Tatort“-Konvention verbringt man als Zuschauer viel mehr Zeit mit den Verdächtigen. Normalerweise würde sich der entsprechende Wissensvorsprung negativ auf die Spannung des Films auswirken, aber je mehr sich abzeichnet, dass die Ärzte nicht Täter, sondern Opfer eines Racheakts sind, desto stärker stellt sich die Frage, worin ihre Schuld besteht. Das ist durchaus fesselnd, aber dann doch nicht so packend, wie die mitunter etwas übertrieben klingende Thriller-Musik (Oli Biehler) nahe legt. tpg.
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