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Suite française - Melodie der Liebe

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Suite française: Bewegende Verfilmung von Irène Némirovskys Bestseller über eine unmögliche Liebe im besetzten Frankreich des Zweiten Weltkriegs.

Poster Suite française - Melodie der Liebe

Suite française - Melodie der Liebe

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Handlung und Hintergrund

Sommer 1940 in Frankreich: Die junge Lucile Angellier (Michelle Williams) lebt unter der Fuchtel ihrer dominanten Schwiegermutter Madame Angellier (Kristin Scott Thomas) in dem kleinen Dorf Bussy. Zusammen mit ihr wartet Lucile auf eine Nachricht von ihrem Mann, der in den Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis gezogen ist. Zunächst treffen erste Flüchtlinge aus Paris ein. Schließlich erreicht ein deutsches Regiment das kleine Dorf. Die Soldaten besetzen die Gemeinde und quartieren sich bei den Bewohnern ein. Lucile muss nun nicht nur den Franzosen Benoît Labarie (Sam Riley) vor den gefährlichen Besatzern verstecken, sondern muss sich auch um den ungebetenen Gast, den kultivierten Offizier Bruno von Falk (Matthias Schoenaerts), kümmern. Obwohl der vornehme Bruno Abstand von der Familie hält, passiert das Unvermeidliche: Lucile, die mit Bruno ein große Leidenschaft für Musik teilt, fühlt sich immer mehr zu dem deutschen Soldaten hingezogen. Die zaghafte Annährung der „Feinde“ wird jedoch von der Brutalität des Krieges überschattet. Eine Beziehung ist unmöglich. Besonders Lucile würde als Verräterin gelten und eine harte Strafe erwarten. Unterdessen herrscht im Dorf eine düstere Stimmung, in der jeder seinen Vorteil aus der Situation ziehen will. Während die Dorfbewohner einander denunzieren, nutzen die alteingesessenen Aristokraten die Chance zur persönlichen Bereicherung.

Das Historiendrama basiert auf der unvollständigen Romanreihe der Autorin Irène Némirovsky, die im Juli 1942 festgenommen und nach Ausschwitz deportiert wurde, wo sie kurz darauf starb. Entdeckt wurde „Suite française“ erst 62 Jahre später, wobei sich Universal Studios schon 2006 die Rechte sicherte. Der englische Regisseur Saul Dibb („Die Herzogin„) verfilmte das unvollständige Werk.

Darsteller und Crew

  • Michelle Williams
    Michelle Williams
  • Kristin Scott Thomas
    Kristin Scott Thomas
  • Matthias Schoenaerts
    Matthias Schoenaerts
  • Lambert Wilson
    Lambert Wilson
  • Ruth Wilson
    Ruth Wilson
  • Margot Robbie
    Margot Robbie
  • Sam Riley
    Sam Riley
  • Harriet Walter
    Harriet Walter
  • Alexandra Maria Lara
    Alexandra Maria Lara
  • Tom Schilling
    Tom Schilling
  • Heino Ferch
    Heino Ferch
  • Saul Dibb
    Saul Dibb
  • Chris Dickens
    Chris Dickens
  • Clare Holman
  • Matt Charman
  • Romain Bremond
  • Andrea Cornwell
  • Michael Kuhn
  • Xavier Marchand
  • Eduard Grau
  • Rael Jones
  • Daniel Hubbard
  • Benoit Luporsi
  • Sebastian Moradiellos

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,6
14 Bewertungen
5Sterne
 
(9)
4Sterne
 
(5)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Suite française - Melodie der Liebe: Bewegende Verfilmung von Irène Némirovskys Bestseller über eine unmögliche Liebe im besetzten Frankreich des Zweiten Weltkriegs.

    Bewegende Verfilmung von Irène Némirovskys Bestseller über eine unmögliche Liebe in Kriegszeiten.

    Erst 62 Jahre nach dem Tod von Irène Némirovsky in Auschwitz tauchte das Romanfragment „Suite Française“ auf, verfasst von der staatenlosen Jüdin während des Zweiten Weltkrieges. Von den fünf geplanten Kapiteln konnte sie nur zwei fertigstellen, „Sturm im Juni“ und „Dolce“. Das 2005 als literarische Sensation gefeierte Werk verfilmt Saul Dibb als anrührendes Drama einer verbotenen Liebe.

    Im Sommer 1940 überrennen Flüchtlingsströme aus Paris das beschauliche Bussy, es folgt ein deutsches Regiment, dessen Soldaten bei den Bürgern einquartiert werden. Auch bei den Angelliers, wo die junge Lucile, deren Ehemann irgendwo kämpft, unter der Dominanz ihrer Schwiegermutter leidet. Zwischen dem ungebetenem Gast, dem attraktiven und kultivierten deutsche Offizier Bruno von Falk, und der jungen Frau knistert es, nicht nur wegen der gemeinsamen Leidenschaft für Musik.

    In bewegenden Bildern erzählt Dibb von Sehnsucht und zarten Gefühlen zwischen „Feinden“, zeigt keine Angst vor sanfter Sentimentalität, die aber nicht in Kitsch umkippt, weil die Wirklichkeit jegliche romantische Illusion zerstört. Der in englischer Sprache gedrehte (die Besatzer reden deutsch untereinander) bittersüße Film zeichnet die Hierarchien im Dorf, die saturierte Bourgeoisie und die ausgebeuteten Bauern, die schon lange vor dem Einmarsch der Wehrmacht bestehende Ungerechtigkeit. Aber der Film zeigt auch feige Denunziation, willige Kollaboration und unbeugsamen Widerstand.

    An Eduard Graus 35mm-Kamera und Michael Marlins Produktionsdesign gibt es nichts zu meckern, etwas problematisch ist das Voice Over von Michelle Williams als Lucile, das das Geschehen unnötig zukleistert. Dafür entschädigen Williams mit ihrer Darstellung der fragilen Hauptfigur und Matthias Schoenaerts mit seinen unschlagbaren Starqualitäten. Auch die Besetzung der Nebenfiguren von Tom Schilling als fiesem Nazi bis hin zu Kristin Scott Thomas als Madame Angellier, die sich in Unnahbarkeit und Härte flüchtet, ist perfekt. Für das Herz-Schmerz-Feeling sorgt Alexandre Desplats Titel gebende Piano-Komposition. mk.
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