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Still the Water

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Futatsume no mado: Drama, das aus der Sicht zweier 16-Jähriger das Leben auf einer japanischen Insel schildert.

Poster

Still the Water

Handlung und Hintergrund

Auf einer idyllischen japanischen Insel leben die Menschen in Harmonie mit der Natur, schätzen und achten sie. Die Teenager Kaito und Kyoko sind verliebt, kämpfen aber mit familiären Problemen, der Vater des Jungen ist in Tokio, seine Mutter hat kaum Zeit, sich um ihn zu kümmern, die Mutter des Mädchens, eine Schamanin, liegt im Sterben. An der Schwelle zum Erwachsensein lernen die beiden in einem schmerzhaften Prozess, mit Liebe und Tod umzugehen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Naomi Kawase
Produzent
  • Takehiko Aoki,
  • Masa Sawada
Darsteller
  • Nijirô Murakami,
  • Hideo Sakaki,
  • Jun Yoshinaga,
  • Miyuki Matsuda,
  • Tetta Sugimoto,
  • Makiko Watanabe,
  • Jun Murakami,
  • Fujio Tokita
Drehbuch
  • Naomi Kawase
Kamera
  • Yutaka Yamazaki
Schnitt
  • Naomi Kawase,
  • Tina Baz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Still the Water: Drama, das aus der Sicht zweier 16-Jähriger das Leben auf einer japanischen Insel schildert.

    In surrealen Bildern gefilmter Mix aus persönlichem Familiendrama und Coming-of-Age-Geschichte auf einer japanischen Insel.

    Das Thema Familie ist für Naomi Kawase ein existenzielles. Eigene Erlebnisse verarbeitete sie schon in ihren ersten experimentellen Kurz- und Dokumentarfilmen, wie auch die Symbiose zwischen Mensch und Natur, den Lebenszyklus zwischen den Generationen. In „Still the Water“ geht sie noch einen Schritt weiter, erstmals spielt die Geschichte nicht in Nara, sondern auf der tropischen Insel Amami an, Ort ihrer Vorfahren, den sie 2008 mit ihrer biologischen Mutter, der Adoptivmutter und der Großmutter besuchte. Ein Ort, in dem die Bewohner in Harmonie mit der Natur und den Gottheiten leben. Die plötzliche Verbundenheit, die sie dort empfand, das Gefühl angekommen zu sein, spiegelt sich in diesem fabelhaften Mix aus Familiendrama und Coming-of Age wider.

    Die beiden junge Protagonisten leiden - der in sich gekehrte Kaito kommt nicht über die Trennung seiner Eltern hinweg, seine Freundin Kyoko muss sich mit dem nahenden Tod der Mutter, einer Schamanin, auseinandersetzen. Der kontemplative Blick auf den Abschied für immer ist eine stille Meditation über sehr persönliche Themen, der Tod ist hier kein Schreckgespenst mehr sondern gehört zum nie endenden Kreislauf des Lebens. Wenn Kyoko und ihr Vater, Verwandte, Freunde und Musiker die Sterbende in ihren letzten Stunden begleiten, ist das auch eine tröstliche Überleitung zur möglichen Wiedergeburt. Ein feinfühlig inszeniertes Adieu, bei dem sich Trauer mit dem Glauben an die Zukunft der Heranwachsenden mischt.

    Die Filme von Kawase gelten als enigmatisch. So faszinieren und irritieren auch hier Verrätselungen wie ein Leichenfund zu Beginn im Meer, der sukzessive an Bedeutung verliert. Nach einem Prolog mit gewaltsamen Szenen - ein Taifun fegt über die Insel, eine Ziege wird blutig geschlachtet - kreist die Handlung um das Teenager-Paar, um die zärtliche Annäherung und die emotionalen Widersprüchlichkeiten, um den schmerzhaften Prozess an der Schwelle zum Erwachsensein, den Umgang mit Liebe und Tod, um Stärke und Brüchigkeit des Menschen. Manchmal verliert sich das mit zahlreichen Szenen improvisierte Drama in Symbolträchtigkeit, dann wieder betören Bilder von flirrender Schönheit und - wie beim Taifun - von monumentaler Wucht. Die Perfektion durchbrechen immer wieder kleine Momente der Ruhe, des Atemholens und immenser Gefühle. Philosophie und Poesie, bei Naomi Kawase eine meisterhafte Allianz. mk.
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