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Sommersturm

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Sommersturm: Coming-Of-Age-Komödie von Marco Kreuzpaintner, in dem eine schwule und eine heterosexuelle Jugendrudermannschaft aufeinandertreffen.

Poster Sommersturm

Sommersturm

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Handlung und Hintergrund

Das Sommercamp mit der Rudermannschaft hatte sich Tobi (Robert Stadlober) eigentlich anders vorgestellt. Zunächst hat sein bester Kumpel Achim (Kostja Ullmann) nur mehr Augen für die heiße Sandra (Miriam Morgenstern), während er selbst sich eher genervt fühlt von den Annäherungsversuchen der jungen Anke (Alicja Bachleda-Curus). Als dann auch noch das konkurrierende Ruderteam erscheint und sich als schwule Paddelbrigade vom „RC Queerschlag“ entpuppt, ist die jugendliche Verwirrung komplett.

Freundschaft, erste Liebe und Toleranz stehen auf dem Stundenplan dieser einfühlsamen Teenagerkomödie von Marco Kreuzpaintner („Ganz und gar„).

Tobi und Achim bereiten sich auf das gemeinsame Sommercamp mit dem Ruderclub und den damit verbundenen Wettbewerb vor. Dabei ist auch Achims Freundin Sandra, von der sich Tobi im Lauf des Sommers immer mehr ausgebootet fühlt. Dann taucht anstelle der erwarteten Berliner Mädchenmannschaft das schwule Ruderteam „Die Queerschläger“ im Camp auf, um nicht nur zu gewinnen, sondern auch mit gängigen Klischees aufzuräumen.

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Ein Trainingscamp mit seinem Ruderclub erweist sich für den jungen Tobi als wegweisendes Erlebnis. Während sich sein bester Freund Achim, anstatt mit ihm Faxen zu machen, plötzlich nur mehr für Sandra interessiert, kommt er selbst mit den Avancen der süßen Anke ganz und gar nicht zurecht. Als auch noch der schwule Ruderverein „Die QueerSchläger“ am See campiert, gerät sein Gefühlshaushalt völlig aus dem Gleichgewicht. Gott sei Dank kümmert sich der freundliche Leo um ihn und bringt Tobi dazu, endlich zu seinen Neigungen zu stehen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Marco Kreuzpaintner
Produzent
  • Uli Putz,
  • Jakob Claussen,
  • Thomas Wöbke
Darsteller
  • Robert Stadlober,
  • Kostja Ullmann,
  • Alicja Bachleda,
  • Miriam Morgenstern,
  • Marlon Kittel,
  • Hanno Koffler,
  • Jürgen Tonkel,
  • Alexa Maria Surholt,
  • Tristano Casanova,
  • Jeff Fischer,
  • Joseph M'Barek
Drehbuch
  • Marco Kreuzpaintner,
  • Thomas Bahmann
Musik
  • Niki Reiser
Kamera
  • Daniel Gottschalk
Schnitt
  • Hansjörg Weißbrich
Casting
  • Simone Bär

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,9
14 Bewertungen
5Sterne
 
(9)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Sommersturm: Coming-Of-Age-Komödie von Marco Kreuzpaintner, in dem eine schwule und eine heterosexuelle Jugendrudermannschaft aufeinandertreffen.

    Mit seinem zweiten Film beweist Marco Kreuzpaintner erneut sein Händchen für die gelungene Mischung von Ernsthaftigkeit und lockerer Unterhaltung. „Sommersturm“ erzählt von der ersten großen Liebe mit allem was dazu gehört - Herzschmerz, Eifersucht, Unsicherheit. Keine der üblichen Teenie-Komödien, sondern eine leichtfüßige Tragikomödie mit Robert Stadlober auf der Suche nach sexueller Orientierung, die ein jugendliches Publikum mitten ins Herz treffen sollte.

    „Wir lassen uns von den Weibern nicht auseinanderbringen“, schwören sich die Buddies Tobi und Achim, Mitglieder im örtlichen Ruderclub und träumen davon, im nächsten Jahr per Interrail durch Europa zu ziehen. Sie freuen sich auf das Sommerzeltlager und den Ruderwettkampf. Doch dann sorgen Mädels für Spannung. Achim himmelt Sandra an und deren Freundin Anke hat es auf Tobi abgesehen. Und statt der „versauten“ Großstadtmädchen taucht eine schwule Rudermannschaft auf. Die „Queerschläger“ aus Berlin machen sich am See breit und verstecken nicht ihre Homosexualität, im Gegenteil, sie lassen keine Gelegenheit aus, die Heteros mit Sprüchen wie „Heten kneten“ aus der Fassung zu bringen. Tobi, der eifersüchtig beobachtet, wie sein Kumpel sich nur noch auf Sandra konzentriert, leidet wie ein Tier und ist hin- und hergerissen zwischen seinen Emotionen für Achim, der forschen Anke und einem smarten Jungen aus dem gegnerischen Ruderteam. An einem heißen Nachmittag lässt er sich verführen und entscheidet sich zum „Coming out“ vor der ganzen Gruppe.

    Kreuzpainter macht aus dem heiklen Thema und dem schwierigen Prozess der Selbstfindung keine tiefgründige oder pädagogische Message, sondern lässt die beiden unterhaltenden Liebesgeschichten - die zwischen Jungs und die zwischen Mädchen und Junge - ganz einfach geschehen. Dabei spielt er manchmal ironisch mit Klischees und räumt gleichzeitig mit ihnen auf. Wenn die „Queerschläger“ provozieren, reagieren die „richtigen Männer“ mit Abwehr, Verunsicherung oder billigen Retourkutschen („gib mir mal den schwulen Ketchup“) und wenn am Lagerfeuer ein Schwulenhasser vom Leder zieht, sind es die Mädchen, die ihm den Kopf waschen. Die Klippen möglicher Peinlichkeit werden umschifft, auch wenn sich einer der Jünglinge mal wieder das beste Teil einklemmt und die Möchtegern-Machos verbal auf den Putz hauen. Herausragend im durchweg überzeugenden jungen Ensemble Robert Stadlober, der hier auch mal weinen darf, und ein bis über beide Ohren verliebter Kostja Ullmann, die beide auf ihre Art mit Gefühlswirrungen kämpfen. „The First Cut is the deepest“, erste Liebe tut immer weh, die Erfahrung macht jeder früher oder später lautet die Botschaft. Und wenn sich der nächtliche Sommersturm gelegt hat, sind beide nicht nur ein bisschen erwachsener geworden, sondern wissen auch um den Wert von Freundschaft und Liebe und dass man etwas tun muss für das ganz persönliche Glück. mk.
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