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Sieh zu, dass du Land gewinnst

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Sieh zu, dass du Land gewinnst: TV-Drama um eine junge Frau, die beruflich die bürokratische, privat aber plötzlich die menschliche Dimension von illegaler Einwanderung erlebt.

Poster

Sieh zu, dass du Land gewinnst

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Kerstin Ahlrichs
Produzent
  • Meike Kordes,
  • Alexandra Kordes
Darsteller
  • Anna Maria Mühe,
  • Susanne Bormann,
  • Hansjürgen Hürrig,
  • Ruth Reinecke,
  • Lea Mornar,
  • Roswitha Schreiner,
  • Niels Bormann,
  • Gerdy Zint,
  • Friederike Ruth Oster,
  • Elda Sorra
Drehbuch
  • Kerstin Ahlrichs,
  • Petra Lüschow,
  • Frank Weller
Musik
  • Eike Hosenfeld,
  • Moritz Denis
Kamera
  • Alexandra Kordes
Schnitt
  • Sonja Baeger,
  • Beatrice Babin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Sieh zu, dass du Land gewinnst: TV-Drama um eine junge Frau, die beruflich die bürokratische, privat aber plötzlich die menschliche Dimension von illegaler Einwanderung erlebt.

    Wenn das kein Interessenskonflikt ist: Bauerntochter Nike absolviert eine Ausbildung in der Ausländerbehörde und weiß alles über Aufenthaltserlaubnisse, Arbeitsgenehmigungen und Asylbedingungen. Die Erdbeerernte aber kann sie nur mit Hilfe illegaler ausländischer Erntehelfer meistern.

    Ein schlechtes Gewissen hat sie deshalb nicht, schließlich ist es schon Herausforderung genug, Bauernhof und Ausbildung unter einen Hut zu bekommen, während der Vater (Hansjürgen Hürrig) mit Herzinfarkt im Krankenhaus liegt. Ausgerechnet die Freundschaft zu Suse (Susanne Bormann) jedoch, die immer da ist, wenn Nike sie braucht, leidet nun: Suse ist eifersüchtig, weil sich Nike mit der Bosnierin Milena (Lea Mornar) anfreundet.

    „Sieh zu, dass du Land gewinnst“ ist das Spielfilmdebüt von Kerstin Ahlrich. Viel Handlung hat die Geschichte (Buch: Petra Lüschow) auf den ersten Blick nicht zu bieten. Wie das eben so ist auf dem Land: Erst die Arbeit, dann dass Vergnügen, und das beschränkt sich darauf, am Wochenende abends mit einem aufgemotzten Auto in einen Amüsierschuppen zu fahren. Susanne Bormann trifft den Typus der Vorort-Tussi perfekt: stets aufgetakelt, immer einen Spruch auf den Lippen, aber das Herz trotzdem auf dem rechten Fleck - bis sie merkt, dass die eher stille Nike beginnt, sich von ihr zu emanzipieren. In dem Moment hat sie keine Skrupel, Milena bei der Polizei zu denunzieren.

    Unangefochtene Hauptfigur aber ist Nike. Anna Maria Mühe, vor allem bekannt aus „Was nützt die Liebe in Gedanken“, muss längst nicht mehr entdeckt werden. Trotzdem ist ihre Leistung imposant: Sie trägt den Film mit der gleichen Leichtigkeit, mit der Nike einen alten Trecker steuert. Ahlrichs Erzählweise kommt ihrem eher gezügelten Temperament allerdings auch entgegen: Die Regisseurin, die ihr Erstlingswerk sieben Jahre lang vorbereitet hat, arbeitet mit langen Einstellungen und sparsamen Kamerabewegungen. Davon profitieren vor allem die drei Hauptdarstellerinnen, denn sie können die Beziehungen der Figuren genüsslich ausspielen. Reizvoll ist dabei die konfliktreiche Dreierkonstellation: Bei einer Razzia in der Dorfdisco hatte Nike den Polizisten verraten, in welche Richtung die „Illegalen“, darunter auch Milena, geflohen sind. Die Bosnierin konnte zwar entkommen, ist aber nun entsprechend schockiert, als sich ausgerechnet Nike als ihre neue Arbeitgeberin entpuppt. tpg.
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