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Schlaflos in Oldenburg

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Schlaflos in Oldenburg: TV-Liebesfilm um zwei Geschiedene, die zögerlich einen Neuanfang wagen.

Poster

Schlaflos in Oldenburg

Handlung und Hintergrund

Jan und Lis sind wie für einander geschaffen, aber auch extrem misstrauisch: Jan leidet darunter, dass seine halbwüchsige Tochter den neuen Lebensgefährten der Mutter als Vaterersatz akzeptiert hat und nichts mehr von ihm wissen will. Lis hat vor einiger Zeit rausgefunden, dass ihr Mann seit vier Jahren nicht bloß eine Affäre, sondern auch ein Kind hat. Bei beiden hat das Leben also seine Narben hinterlassen. An Wunder glauben sie ohnehin nicht mehr; und dann geschieht es doch.

Darsteller und Crew

  • Suzanne von Borsody
    Suzanne von Borsody
  • Hannes Jaenicke
    Hannes Jaenicke
  • Erika Marozsán
    Erika Marozsán
  • Irene Rindje
    Irene Rindje
  • Michael Greiling
    Michael Greiling
  • Johannes Fabrick
    Johannes Fabrick
  • Heike Richter-Karst
    Heike Richter-Karst
  • Kerstin Nommsen
    Kerstin Nommsen
  • Ralph Misske
  • Laura Lo Zito
  • Klaas Schramm
  • Hubertus Hartmann
  • Sarah Bellini
  • Martin Schleker
  • Jens Ochlast
  • Elfi Hoppe
  • Katrin Ammon
  • Nathalie Scriba
  • Peter Steuger
  • Hana Müllner
  • Günter Mokesch
  • Erwin Bader
  • Nicole Fischer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Schlaflos in Oldenburg: TV-Liebesfilm um zwei Geschiedene, die zögerlich einen Neuanfang wagen.

    Es ist durchaus nicht so, dass Schlager in diesem Film eine besondere Rolle spielen würden. Aber weil Kommunikationstrainerin Lis eine Karaoke-Version von Joy Flemings Hit „Ein Lied kann eine Brücke sein“ einsetzt, um die verfeindeten Abteilungen des Oldenburger Stadtarchivs miteinander zu versöhnen, darf man ruhig auch Katja Ebstein zitieren: „Wunder gibt es immer wieder“. Selbst wenn es etwa übertrieben wäre, den Schlagertitel gleich auf den ganzen Film zu münzen, so trifft er zumindest doch den Kern der Handlung: Zwei Menschen um die fünfzig haben nach schmerzhaft gescheiterten Beziehungen den Traum von der großen Liebe begraben und fürchten sich nun davor, ihren Gefühlen zu trauen.

    Es ist beiliebe keine große Geschichte, die Autorin Katrin Ammon und Regisseur Johannes Fabrick erzählen; aber dass beide gar nicht erst versuchen, sie zu überhöhen, macht den Film sehr sympathisch. Das gilt auch für Hauptfiguren und Handlungsort. Es mag ungewöhnlich sein, einen Film ausgerechnet im niedersächsischen Oldenburg zu drehen, doch die Stadt ist genauso normal wie Jan (Hannes Jaenicke) und Lis (Suzanne von Borsody): Er ist Kantinenkoch, sie Kommunikationstrainerin. Er lässt sich gern treiben, sie hätte Angst, dabei verloren zu gehen. Er leidet darunter, dass seine halbwüchsige Tochter den neuen Lebensgefährten ihrer Mutter als Vaterersatz akzeptiert hat und nichts mehr von ihm wissen will. Sie hat vor einiger Zeit rausgefunden, dass ihr Mann seit vier Jahren nicht bloß eine Affäre, sondern auch ein Kind hat. Bei beiden hat das Leben also seine Wunden hinterlassen. Kein Wunder, dass sie trotz nicht zu übersehender gegenseitiger Anziehungskräfte vor dem letzten Schritt zurückschrecken. An Wunder glauben sie ohnehin nicht mehr. Außerdem hat Jan ein Verhältnis mit Andrea (Erika Marozsàn), der hübschen Buchhalterin des Stadtarchivs.

    Suzanne von Borsody und Hannes Jaenicke passen prima zueinander und spielen das Vor und Zurück von Lis und Jan auch sehr hübsch. Trotzdem sind es nicht zuletzt die Nebenfiguren und Randnotizen, die dem Film seinen Charme verleihen, etwa die traurige Geschichte einer Beamtin, die ihren Kolleginnen seit Jahren einen Gatten vorgaukelt, um ihre Einsamkeit zu kaschieren; oder die Idee, den begnadeten Koch mehrfach zu Haushaltsauflösungen zu schicken, wo er sich handgeschriebene Rezepte besorgt, die er dann in der Kantine ausprobiert.

    Bloß der Titel ist etwas irreführend. Sieht man davon ab, dass beide Filme Romanzen sind, gibt es keinerlei Parallelen zu „Schlaflos in Seattle“. Warum es andererseits nachts so hell ist, als schiene die finnische Mitternachtssonne, wird nicht weiter erklärt; so weit im Norden liegt Oldenburg nun auch wieder nicht. Immerhin führt die Helligkeit zu dem netten Einfall, dass sich Lis eines nachts, als sie auf Jans Couch wegen des Lichts von draußen nicht einschlafen kann, ihre Socken über die Augen legt. tpg.
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