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Rot und Blau

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Rot und Blau: Rudolf Thomes kluges, einfühlsames Porträt einer Karrierefrau, die mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, bietet Hannelore Elsner eine weitere Paraderolle.

Poster

Rot und Blau

Handlung und Hintergrund

Früher einmal wollte Barbara Bärenklau (Hannelore Elsner) Rennfahrerin werden, aber das war in einem anderen Leben. Heute entwirft die glücklich verheiratete Mutter als anerkannte Stararchitektin Häuser, Parks und ganze Siedlungen in Berlin. Doch plötzlich gerät ihre scheinbar so gefestigte und vorhersehbare Existenz gehörig aus den Fugen, als nach zwanzig Jahren die geheimgehaltene Tochter aus erster Ehe und ein Privatdetektiv an ihre Pforten klopft.

One-Woman-Charaktershow von Hannelore Elsner in einer Inszenierung des vormaligen Filmkritikers Rudolf Thome („Der Philosoph„).

Architektin, Mutter und Ehefrau Barbara Bärenklau steht scheinbar mit beiden Beinen fest im Leben. Doch so stabil ist dies gar nicht: Denn Barbara hat eine Vergangenheit, die sie verleugnet, und eine Tochter aus erster Ehe, die kurz vor ihrem 50. Geburtstag plötzlich vor der Tür steht. Und mit ihr ein Privatdetektiv, der sie an die Zeit vor ihrer Karriere erinnert.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Rudolf Thome
Darsteller
  • Hannelore Elsner,
  • Hanns Zischler,
  • Karl Kranzkowski,
  • Adriana Altaras,
  • Bastian Trost,
  • Sarah Wiener,
  • Serpil Turhan,
  • Joya Thome,
  • Nicolai Thome,
  • Elisabeth Ebeling,
  • Jan Kleihus,
  • Frank Jürgen Krüger,
  • Alexander Malkowsky,
  • Detlef Wittenberg,
  • Dieter Bach,
  • Robert Schupp,
  • Detlef Kerber,
  • Moritz Rausch,
  • Anna Klasse,
  • Elke Grünberg-Konrad,
  • Tamer Yigit
Drehbuch
  • Rudolf Thome,
  • Peter Lund
Musik
  • Wolfgang Böhmer
Kamera
  • Michael Wiesweg
Schnitt
  • Doerte Voelz-Mammarella

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Rot und Blau: Rudolf Thomes kluges, einfühlsames Porträt einer Karrierefrau, die mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, bietet Hannelore Elsner eine weitere Paraderolle.

    Rudolf Thomes neuer Film „Rot und Blau“ besticht durch die subtil herausgearbeitete Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit seiner Erzählweise. Unprätentiös und realitätsgefüllt zeichnet er eine sehr schematisch konstruierte, manchmal fast kammerspielartig wirkende Milieustudie auf, die dem Zuschauer in all ihrer Schwerelosigkeit nichts vormacht, ihn ganz nahe an die Figuren heranführt ohne deren geheimnisvolle Aura zu durchbrechen. Im Mittelpunkt des mit großer Freiheit agierenden Schauspielerensembles steht „la grande dame“ Hannelore Elsner als eine ihr Leben hinterfragende 50-Jährige, die mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.

    Langsam entwickelt sich die Geschichte. Thome lässt sich viel Zeit für seine Charaktere, zwingt nichts auf, und auch die Kamera (Michael Wiesweg) behandelt die Augenblicke unbeteiligt. Zwei parallel laufende Handlungsstränge bringen die beiden Hauptfiguren ins Spiel: Zum einen ist da die toughe Architektin Barbara Bärenklau (Elsner) , die mit ihrem Mann Gregor (Karl Kranzkowski) und ihren zwei Kindern ein auf den ersten Blick harmonisches Familienleben führt. Doch Geldsorgen, der anstehende 50. Geburtstag und der Anruf ihrer aus einer früheren Beziehung stammenden, als kleines Kind beim Vater zurückgelassenen Tochter führen sie an einen Wendepunkt in ihrem Leben. Zum anderen ist da eben jene Tochter, Ilke (Serpil Turhan), mittlerweile erwachsen, die sich mit dem millionenschweren Erbe vom eben verstorbenen Vater und mit Hilfe eines Detektivs auf die Suche nach der Mutter begibt. Die beiden Handlungsstränge werden mit der Begegnung von Mutter und Tochter zusammengeführt. Rot und blau - das sind die Lieblingsfarben der Mutter und auch die Farben, die die Tochter beim ersten Treffen trägt, um der Mutter zu gefallen. Ein zögerndes, tastendes Kennenlernen folgt. Die Vergangenheit, die Barbara dachte abgeschlossen zu haben, taucht mit Ilke wieder auf.

    Der ehemalige Filmkritiker Rudolf Thome inszenierte mit „Rot und Blau“ eine leise und behutsame Melokomödie, die auf zahlreichen nationalen und internationalen Filmfestivals (u.a. München, Warschau, Wien, alle 2003) bereits großen Anklang fand. Souverän, die Geschichte dominierend und mit der gewohnt kühlen Distanz spielt Hannelore Elsner ihre wie auf den Leib geschneiderte Rolle und wird von aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielkollegen - in einer Nebenrolle ist Hanns Zischler, der bereits in Thomes „Paradiso“ und „Venus.de“ spielte, zu sehen - umkreist. Es herrscht die größte Ruhe, auf der Erzählebene, der Kameraebene, der Schauspielebene, der musikalischen Ebene. Eine ungewöhnliche Mutter-und-Tochter-Geschichte mit einem fast dokumentarischen Ansatz, die ein aufgeschlossenes Arthouse-Publikum begeistern sollte. bas.
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