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Rock My Heart - Mein wildes Herz

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Rock My Heart: Gemeinsam mit dem Hengst Rock My Heart will die wilde Teenagerin Jana an einem Pferderennen teilnehmen. Doch Jana leidet unter einem sehr speziellen Handicap.

Poster Rock My Heart - Mein wildes Herz

Rock My Heart - Mein wildes Herz

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  • Kinostart: 28.09.2017
  • Dauer: 110 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: Deutschland
  • Filmverleih: Wild Bunch (Central)

Handlung und Hintergrund

Da sie unter einem angeborenen Herzfehler leidet, könnte jeder Tag der letzte für die 16-Jährige Jana (Lena Klenke) sein. Retten könnte sie eine komplizierte und sehr riskante Operation. Janas Eltern (Annette Frier und Michael Lott) wollen unbedingt, dass Jana sich für die OP entscheidet. Die Teenagerin hingegen will lieber das Leben genießen solange sie kann. Abenteuer, Ausflüge, Herausforderungen - Jana ist ein echter Wildfang. Bis sie auf einem ihrer Streifzüge den Vollbluthengst Rock My Heart kennenlernt.

Der hochverschuldete Galopprenntrainer Paul (Dieter Hallervorden) hat Rock My Heart eigentlich für unzähmbar gehalten. Doch offensichtlich hat Jana einen Draht zu dem eigensinnigen Pferd. Gemeinsam fassen die beiden den Plan, am nächsten Pferderennen teilzunehmen, um mit dem Gewinn die Schulden von Paul abzubezahlen. Bald beginnt das intensive und harte Training. Bis zum Schluss hält Jana geheim, dass sie an einem Herzfehler leidet. Dann ist das große Rennen gekommen.

„Rock My Heart“ - Hintergründe

Nach Auftritten in erfolgreichen Kinoproduktionen wie „Fack ju Göhte“ und „Victoria“ beweist Lena Klenke in „Rock My Heart“, dass sie einen ganzen Film in der Hauptrolle tragen kann. Als draufgängerische Teenagerin stößt sie dabei auf die deutsche TV- und Kino-Ikone Dieter Hallervorden („Honig im Kopf„, „Sein letztes Rennen„), der einen misanthropischen Galopptrainer gibt. Natürlich kann das ungleiche Duo viel voneinanender lernen.

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Im Gegensatz zu anderen Pferde-Filmen wie „Ostwind - Aufbruch nach Ora„, „Wendy“ oder „Hanni und Nanni“ versucht Regisseur Hanno Olderdissen („Familie verpflichtet„), ein realistisches Bild vom Pferdesport zu zeichnen. Gemeinsam mit der Drehbuchautorin Clemente Fernandez-Gil („Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss„) hat er deshalb eine Geschichte verfasst, die auch die Schattenseiten des Sports nicht ausspart und etwa zeigt, wie die Gerte brutal eingesetzt wird. Auch in Hinblick auf die Krankheit von Jana bleibt „Rock My Heart“ realistisch und tragisch und erinnert damit eher an erfolgreiche Teenagertragödien wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter„.

Darsteller und Crew

  • Anna Lena Klenke
    Anna Lena Klenke
  • Dieter Hallervorden
    Dieter Hallervorden
  • Emilio Sakraya
    Emilio Sakraya
  • Annette Frier
    Annette Frier
  • Michael Lott
    Michael Lott
  • Milan Peschel
    Milan Peschel
  • Anneke Kim Sarnau
    Anneke Kim Sarnau
  • Johann von Bülow
    Johann von Bülow
  • Vedat Erincin
    Vedat Erincin
  • Boris Schönfelder
    Boris Schönfelder
  • Amrei Haardt
  • Hanno Olderdissen
  • Clemente Fernandez-Gil
  • Sten Mende
  • Claudia Wolscht
  • Tobias Wagner
  • Emrah Ertem

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
140 Bewertungen
5Sterne
 
(56)
4Sterne
 
(14)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(4)
1Stern
 
(63)

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Kritikerrezensionen

    1. Die 17-jährige Jana weiß, dass sie in keiner guten gesundheitlichen Verfassung ist. Sie leidet an einer akuten Herzschwäche, die Ärzte raten dringend zu einer Operation. Auch ihre Mutter wünscht sich, dass Jana endlich zur Vernunft kommen möge. Doch Jana will nicht mehr. Keine OPs mehr, keine Vorschriften. Als sie per Zufall auf einem heruntergekommenen Reiterhof auf den Vollbluthengst „Rock My Heart“ trifft, scheinen die beiden wie füreinander gemacht: Beide sind wild, rebellisch und wollen sich nicht zähmen lassen. Als Paul, der Trainer von „Rock My Heart“, die beiden miteinander beobachtet, wird ihm klar, dass Jana seine einzige Chance ist, um mit „Rock My Heart“ ein wichtiges Rennen zu gewinnen. Und Jana erkennt, dass genau das vielleicht auch für sie eine Rettung sein kann. Hanno Olderdissens Debütfilm ROCK MY HEART ist mehr als ein mitreißender Pferdefilm. Auf berührende und mitreißende Weise wird die Geschichte von Familie, Freundschaft und dem Glauben an sich selbst erzählt. Die Heldin wird gespielt von der Neuentdeckung Lena Klenke, die als Jana mit ihrem kratzbürstigen Wesen auch schon mal aneckt und alles andere als ein braves Mädchen ist. Umso authentischer wirkt ihre enge und vertraute Bindung zu dem Pferd, das sie als Seelenverwandten erkennt und durch das sie auch als Person reifen kann. Olderdissen erzählt die Geschichte dieser Freundschaft mit viel Ruhe und Einfühlungsvermögen und findet genau die richtigen Bilder, um die große Vertrautheit darzustellen. Den perfekten Gegenpol findet Jana in dem erfahrenen und brottrockenen Trainer Paul, den Dieter Hallervorden mit Verve und großer Spielfreude verkörpert. Klenke und er harmonieren perfekt auf der Leinwand und machen die Freundschaft, die zwischen ihren Figuren entsteht, absolut glaubwürdig. Auch für die anderen Figuren hat Olderdissen eine überzeugende Besetzung gefunden: Annette Frier als besorgte und warmherzige Mutter, deren Verhalten nie überzeichnet wirkt, Johann von Bülow als lockerer Arzt, der auch mal freundschaftliche Ratschläge gibt oder Anneke Kim Sarnau als Pauls Tochter, die sich von ihrem Vater distanziert hat, weil für ihn Pferde immer das wichtigste waren. ROCK MY HEART ist ein Film, der mit wunderschönen Bildern, seiner starken Geschichte, einem klugen Drehbuch und großartigen Darstellern nicht nur das jugendliche Publikum, sondern die ganze Familie berührt und unterhält.

      Jurybegründung:

      Für die 17jährige Jana kann jeder Moment der letzte sein. Seit ihrer Geburt lebt sie mit einem Herzfehler und nun rebelliert sie gegen das Leben in Watte, das ihre Eltern für sie eingerichtet haben, und gegen die Ärzte, die sie zu einer weiteren schweren Operation überreden wollen, welche sie vielleicht retten könnte. Durch einen Zufall findet Jana ein Pferd, das genauso wild und freiheitsliebend ist wie sie selber. Und sofort entsteht eine besondere, unerklärliche Beziehung zwischen den beiden, die der Pferdetrainer Paul Brenner sofort erkennt. Nur Jana kann dieses Pferd, auf das er alles gesetzt hat, zu einem Sieg bei einem Pferderennen bringen. Und so kommen in dieser Geschichte zwei Außenseiter zusammen: Das Mädchen, das die Chance erkennt, durch die Arbeit mit dem Pferd Rocky einmal etwas zu tun, das nicht durch ihre Krankheit definiert ist, und der Trainer, den seine Leidenschaft für den Rennsport an den Rand des Bankrotts gebracht hat. Hanno Olderdissen erzählt unterhaltsam und erstaunlich vielschichtig davon, wie die beiden sich zusammenraufen und dann gemeinsam an der Aufgabe wachsen. Jana ist die Identifikationsfigur für die jugendliche Zielgruppe und in diesem Sinne ist dies ein Coming-of-Age Film. Lena Klenke spielt die Jana wunderbar trotzig, verletzlich und begeisterungsfähig. Aber Olderdissen nimmt auch seine erwachsenen Figuren ernst. Jede von ihnen hat mindestens eine Szene, in der er oder sie glänzen kann und an Tiefe gewinnt. Sei es der Chirurg, der im Krankenbett neben Jana ein Nickerchen macht oder die Mutter. Eigentlich eine undankbare Aufgaben denn sie muss als übervorsichtige Glucke permanent die Spielverderberin für Jana sein. Doch dann gibt es da diesen schönen Moment im Zimmer ihrer Tochter („mmmh, Teenagerschweiß“), der grandios geschrieben ist und Annette Frier die Chance bietet, viel mehr als nur eine dramaturgisch wichtige Funktionsträgerin zu spielen. Eine weitere Überraschung des Films ist Dieter Hallervorden, der Paul Brenner als ein Schlitzohr mit Herz spielt und dabei nie übertreibt, sondern stattdessen das meiste mit Blicken und kleinen Gesten ausdrücken kann. Es gibt schöne Nebenrollen wie Milan Peschel als Jockey im Rollstuhl. Und für das spannende Rennen wurde sogar der legendäre Werner Hansch für die kleine Rolle des Rennplatzsprechers aus der Rente geholt. Das Rennen ist dann der spannende Höhepunkt des Films, bei dem alle Erzählstränge zusammenlaufen und es nicht nur um einen Sieg, sondern auch um das Leben geht. ROCK MY HEART ist packend erzählt: komisch, tragisch und anrührend. Und als Debütfilm gleich ein großer Wurf.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Die 17-jährige Jana leidet an einem angeborenen Herzfehler. Ihr gesamtes Leben ist von der Krankheit geprägt. So verbringt sie viel Zeit im Krankenhaus, muss Medikamente nehmen und streitet sich mit ihrer besorgten Mutter darüber, was das Beste für sie sei. Doch die Begegnung mit dem schnellen Hengst Rock My Heart bringt wieder etwas Sinn in ihr Leben. Nur Jana ist in der Lage das wilde Pferd zu zähmen und beeindruckt damit Pferdetrainer Paul. Dieser hat gewaltige Schulden und sieht in dem Mädchen das Potential an einem hochdotierten Rennen teilzunehmen. Wird Janas Herz das mitmachen? ROCK MY HEART ist nicht nur ein Pferdefilm, er verbindet eine dramatische Erzählung mit tiefgründigen Charakteren. Besonders wichtige Szenen werden mit aktueller Musik untermalt und auch bekannte deutsche Schauspieler wie Dieter Hallervorden, Milan Peschel und Anna Lena Klenke lassen den Film natürlich und lebendig wirken. Die Kamerafahrten sind sehr flüssig und zeigen viele Facetten der gut gewählten und landschaftlich reizvollen Drehorte. Der Film verdeutlicht sehr gut welche Auswirkungen eine solch ernsthafte Krankheit sowohl für Jana als auch für ihr Umfeld haben kann. Janas Kampf gegen ihr Schicksal ist ebenso mitreißend wie berührend. ROCK MY HEART empfehlen wir wegen dem anspruchsvollen Thema ab 12 Jahren.

      berührend: 4 Sterne
      mitreißend: 3,5 Sterne
      spannend: 3,5 Sterne
      dramatisch: 3,5 Sterne
      tiefgründig: 4 Sterne

      Gesamtbewertung: 4 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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