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Robinson Crusoe

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Robinson Crusoe: Animationsfilm vom Regisseur von "Das magische Haus", der die Robinson-Crusoe-Geschichte aus Sicht der Tiere auf der Insel neu erzählt.

Handlung und Hintergrund

Die Geschichte von Robinson Crusoe wurde schon oft erzählt. Diesmal wird sie jedoch aus der Perspektive der Tiere geschildert. Der Entdecker Robinson Crusoe strandet nach einem Sturm auf einer einsamen Insel. Zusammen mit seinem treuen Hund beginnt er die tropische Insel zu erkunden und nach anderen Menschen zu suchen. Er muss sich schnell damit abfinden, dass das Eiland menschenleer ist. Crusoe ist jedoch nicht wirklich allein. Schon bald wird er von einer Gruppe von neugierigen Tieren beobachtet. Während ein Teil der Tiere Abstand von dem fremden Menschen hält, fliegt ein neugieriger Papagei sofort los, um den Neuankömmling kennenzulernen. Der Ara hofft nämlich die Insel eines Tages mit Hilfe eines Menschen zu verlassen und auf spannende Abenteuer zu gehen. Robinson tauft seinen gefiederten Freund „Dienstag“ und lernt bald die anderen Tiere kennen: Den Ziegenbock Zottel, die Tapir-Dame Rosie und das Stachelschwein Epi. Zunächst fühlt sich Robinson Crusoe von den aufgeweckten Tieren gestört, die ein ganz schönes Chaos anrichten können. Doch bald erkennt er, dass er ohne ihre Hilfe auf der Insel nicht überleben wird. Die Gruppe beginnt zusammenzuwachsen und in Harmonie miteinander zu leben. Eines Tages werden sie von bösartigen Wildkatzen angegriffen. Die Katzen wollen den Fremden mit allen Mittel von der Insel jagen. Crusoe und seine Freunde müssen nun die Macht der Freundschaft nutzen, um ihr Inselparadies zu retten. Der belgisch-französische Animationsfilm basiert auf der altbekannten Romangeschichte von Daniel Defoe, in der ein Seemann auf einer einsamen Insel strandet und bis zu seiner Rettung 28 Jahre allein überlebt. Diesmal steht Crusoe eine quirlige Tierschar zur Seite, die sprechen kann. Der Film wurde von Ben Stassen („Sammys Abenteuer – Die Suche nach der geheimen Passage“, „Das magische Haus“) produziert. Die Regie wurde von Vincent Kesteloot („Sammys Abenteuer 2“) übernommen. In der deutschen Version gehört Matthias Schweighöfer zu den Sprechern.

Darsteller und Crew

  • Ben Stassen
    Ben Stassen
  • Ramin Djawadi
    Ramin Djawadi
  • Vincent Kesteloot
  • Lee Christopher
  • Domonic Paris
  • Graham Welldon
  • Caroline van Iseghem
  • Gina Gallo
  • Mimi Maynard
  • Olivier Courson
  • Eric Dillens

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,9
60 Bewertungen
5Sterne
 
(15)
4Sterne
 
(8)
3Sterne
 
(10)
2Sterne
 
(11)
1Stern
 
(16)

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Kritikerrezensionen

    1. Robinson Crusoe strandete auf einer Insel, auf der es sonst keinen Menschen gab - außer Freitag vielleicht, seinen treuen Helfer. Soweit die bekannte Geschichte. Doch hat sich mal jemand die Mühe gemacht und die Tiere gefragt, die vor Robinson auf der Insel wohnten? Nein? Dann wird es jetzt aber Zeit. Die Antwort gibt uns ein Papagei, den Robinson auf den Namen „Dienstag“ getauft hat. Er erzählt von sich und seinen Freunden, die friedlich miteinander auf einer Südseeinsel lebten - bis eines Tages der schiffbrüchige Robinson an Land gespült wird. Nach dem ersten Schreck merken die Tiere, dass sie von Robinson nichts zu befürchten haben und legen ihre Angst vor ihm schnell ab. In kurzer Zeit freunden sie sich an und helfen Robinson dabei, ein Baumhaus zu bauen. Doch eines Tages stürmen bösartige Eindringlinge das Inselparadies. Jetzt müssen Robinson und seine neuen Freunde zusammenhalten, um ihr Zuhause zu verteidigen. Der besondere Clou in dem neuen Film von Vincent Kesteloot und Ben Stassen liegt in der ungewöhnlichen Perspektive, aus der die altbekannte Geschichte über Robinson Crusoe erzählt wird. Denn nicht etwa der Mensch, sondern der Papagei ist es, der von seinen Abenteuern berichtet. Und so ist Dienstag, der Papagei, auch derjenige, durch dessen Augen der Zuschauer all die Ereignisse erlebt. Dies führt zu ganz vielen witzigen und abenteuerlichen Momenten, in denen oftmals die Tiere die wirklich schlauen Wesen sind und die Menschen eher zu Nebenfiguren werden. Dienstag selbst ist ein neugieriger Entdecker, ein aufgewecktes Wesen, das seine Freunde ermuntert, die Welt zu erkunden. Und auch die anderen Figuren der tierischen Clique bringen, jeder auf seine Weise, ein paar ganz individuelle Eigenschaften mit, die der Gruppe helfen, die Abenteuer und Aufgaben gemeinsam zu bestehen und die beim Zusehen für reichlich Identifikationsangebote sorgen. Für gehörigen Spaß sorgen die Katzenbösewichter und die polternden Piraten, die trotz ihrer gerissenen Tricks oftmals das Nachsehen haben gegenüber der fest zusammenhaltenden und bunten Inseltruppe. Das Tempo ist rasant, es gibt viele spannend und abwechslungsreich inszenierte Verfolgungsjagden und eine reizvoll gestaltete Inselkulisse. ROBINSON CRUSOE ist ein bezauberndes und liebevoll erdachtes Kinovergnügen nicht nur für junge Zuschauer, das jede Menge Spaß und Abenteuer zu bieten hat.

      Jurybegründung:

      „Robinson Crusoe“ ist einer von den Stoffen, die seit der Stummfilmzeit immer wieder verfilmt wurden. Etwa von Luis Bunuel, schon in den 40er Jahren bei einem russischen Film in 3D, als Science Fiction Abenteuer auf dem Mars, bei CASTAWAY mit Tom Hanks in einer gelungenen zeitgenössischen Variante und auch schon einmal aus der Perspektive von Robinsons Gefährten Freitag. In dieser französisch/belgischen Produktion wird die Geschichte nun aus einem anderen, überraschenden Blickwinkel erzählt und alleine dies ist schon bemerkenswert. Denn der Gestrandete findet sich nicht etwa, wie sonst immer, alleine auf einer einsamen Insel wieder, sondern diese ist bereits von Tieren bewohnt, für die Robinson ein Eindringling ist, mit dem sie sich langsam anfreunden.

      So ist der Held der Geschichte der neugierige Papagei Dienstag, der davon träumt, die große weite Welt jenseits seiner Heimatinsel kennenzulernen und für den Robinson keine Bedrohung ist, sondern die Chance bietet, seinen Horizont zu erweitern. Seine Freunde sind eine bunte Schar von Tieren, die wie eine idealisierte Familie wirkt (mit einem ängstlichen Igel als kleinem Bruder, einer Ziege als skurrilem Großvater und einem sehr mütterlichen Schwein) und viele Identifikationsangebote für die jungen Zuschauer bietet. Crusoe strandet mit seinem treuen Hund auf der Insel und die beiden werden von den dort heimischen Tieren zuerst als Seemonster angesehen und gefürchtet. Doch diese Ängste sind bald überwunden und die Tiere helfen dem sympathischen, aber etwas tollpatschigen Robinson bald dabei, sich auf der Insel wohnlich einzurichten. Doch Robinson bringt auch das Böse auf die Insel, in der Form von zwei räudigen Schiffskatzen, die in den Tieren der Insel vor allem Jagdbeute sehen und sich rasant schnell vermehren, sodass die Helden sich bald gegen ein Heer von scheußlichen kleinen Monstern erwehren müssen.

      Während in der ersten Hälfte des Films behutsam und mit viel Witz davon erzählt wird, wie sich Robinson und die Tiere einander annähern, Ängste überwinden, Missverständnisse überwinden und Freunde werden, wird der zweite Teil zu einem rasanten Abenteuer, in dem viel gesprungen, geflogen, gefallen und gerutscht wird. Auf beiden Ebenen ist der Film grandios und mit einem guten Gespür für das Potential der 3D-Technik animiert. So ist jede Figur liebevoll mit kleinen Eigenheiten und Details entworfen und es gibt schöne kleine Gags wie jene mit dem langen, spitzen Schnabel eines Vogels, der ständig aus der Leinwand herauszuragen scheint.

      Das actionreiche Finale entspricht den Sehgewohnheiten des jungen Zielpublikums und die Katzen sind Schurken, die zugleich finster und komisch gezeichnet sind (so ist der Kater eher ein Pantoffelheld), wodurch das Abenteuer wirklich spannend wird. Das ist so gut erzählt und inszeniert, dass die Filmemacher es sogar wagen konnten, das Ende des Films umzudrehen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Robinson Crusoe: Animationsfilm vom Regisseur von "Das magische Haus", der die Robinson-Crusoe-Geschichte aus Sicht der Tiere auf der Insel neu erzählt.

      Vergnüglich-animalisches Animationsabenteuer aus der Schmiede des belgischen 3D-Spezialisten Ben Stassen, in der die klassische Survival-Story völlig anderes erzählt wird.

      Er gilt zu Recht als einer der Väter des 3D-Films, seit 2007 dominiert der Belgier Ben Stassen diese technische Spielart wie kaum ein anderer. Nach den beiden Abenteuern mit Schildkröte „Sammy“ und dem „Magischen Haus“ überlässt der Meister des dreidimensionalen Animationsfilms diesmal das Regiefeld seinem langjährigen Mitarbeiter Vincent Kesteloot, begnügt sich mit der Rolle des Produzenten. Dennoch wartet „Robinson Crusoe“ mit all den positiven Eigenschaften auf, die man von einem Stassen-Opus erwarten darf. Das sind in erster Linie großartige räumliche Effekte, die den Kinosaal als Spielstätte mit einbinden. Aber auch die Story entbehrt nicht einer gewissen Originalität. Denn im Gegensatz zur klassischen Vorlage wird die Handlung nicht aus Sicht des auf einer einsamen Insel gestrandeten Robinsons erzählt, sondern aus der Perspektive der Tiere, die ihn umgeben. Und hier haben die Macher ein wahres Fauna-Panoptikum aus dem Hut gezaubert - ob zungenfertiges Chamäleon, Obst-bestücktes Stachelschein (auch gerne Fruchtzwerg genannt) oder putziger Eisvogel - sein langer Schnabel eignet sich perfekt für 3D.

      Sie und viele andere mehr freunden sich nach und nach mit dem seltsamen Zweibeinern an, helfen ihm beim Bau eines imposanten Baumhauses und schließlich im Kampf gegen eine kleine Armada biestiger, extrem hässlicher und vor allem unendlich hungriger Katzen, die den Seelenfrieden auf dem idyllischen Eiland gehörig durcheinander wirbeln. Da ein Plot nur rudimentär vorhanden ist, nimmt die Auseinandersetzung zwischen den fiesen Miezen und der Robinson-Fraktion einen Großteil des Films ein, was aber nicht weiter stört, da hier zum einen die Trickexperten mit der Konstruktion einer gigantischen Wasserrutschbahn ihr geballtes Können in die Waagschale werfen. Und wenn dabei die bösen Katzen ein ums andere Mal eins ausgewischt bekommen und etwa im freien Fall gar zu einer Bananenschale als Fallschirmersatz greifen, dann sind die Lacher bei den für Kids im Vorschulalter geeigneten, aber auch für die gesamte Familie kompatiblen Survival-Spaß garantiert.

      Ein richtig gutes Händchen besaß man auch bei der Auswahl der Synchronstimmen. Neben Matthias Schweighöfer als Robinson und Kaya Yanar als dessen bester Kumpel, ein redseliger Papagei namens Dienstag, hat man vor allem Cindy aus Marzahn (als rundliche Tapirdame Rosie) und Dieter Hallervorden (als Ziegenbock Zottel) die besten Oneliner in den Mund gelegt. Fazit: Ein bisschen Drama, viel Action und noch mehr Comedy machen diesen „Robinson Crusoe“, der so anders ist als seine Vorgänger, zu einem großen Vergnügen. lasso.
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