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Rififi

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Du rififi chez les hommes: Mit „Rififi“ schuf Jules Dassin einen nüchternen, klugen und trotzdem lyrischen Film, dessen Spannungspegel von der ersten bis zu der letzten Minute fast unerträglich ist. Obwohl es so ausgeklügelte Verbrechen wie den Diamantenraub in „Rififi“ in Wirklichkeit kaum geben kann, besticht der Film durch seinen detaillierten Realismus. Trotz des bewundernswerten Erfindungsgeistes seiner Helden hat die Geschichte nichts...

Handlung und Hintergrund

Vier begabte und gründliche Verbrecher, Meister ihrer Fächer, wollen ein Juweliergeschäft in Paris ausrauben. Unter ihnen ist auch Toni, der gerade aus der Haft entlassen wurde. Die präzise vorbereitete Aktion wird ebenso perfekt ausgeführt, doch bei der Flucht mit der Beute lauert ihnen eine gegnerische Gangster-Bande auf und es kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung. Allein Toni überlebt die Schießerei, doch das hilft ihm nicht viel: Die Diamanten nimmt die Polizei an sich.

Vier Diebe rauben ein Juweliergeschäft in Paris aus, stoßen aber auf der Flucht mit einer gegnerischen Gangster-Bande zusammen. Es kommt zu einer blutigen Auseinandersetzung.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jules Dassin
Produzent
  • Rene G. Vuattox
Darsteller
  • Jean Servais,
  • Carl Möhner,
  • Perlo Vita,
  • Robert Manuel,
  • Magali Noël,
  • Robert Hossein,
  • Marie Sabouret,
  • Janine Darcey,
  • Pierre Grasset,
  • Marcel Lupovici,
  • Dominique Maurin
Drehbuch
  • Jules Dassin,
  • René Wheeler,
  • Auguste Le Breton
Musik
  • Georges Auric
Kamera
  • Philippe Agostini
Buchvorlage
  • Auguste Le Breton

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Our Daily Free Stream: Jules Dassin - Rififi (engl. subt.). Our Daily Free Stream: Jules Dassin - Rififi (engl. subt.). Der moderne Bankraub Film (oder neudeutsch "Heist Movie") wurde begründet von Jules Dassin 1954. Seinen ganzen Film konstruierte er um die halbe Stunde, in der die Bankräuber einen Tresor knacken. Die Geburtstunde des Genres, in dem es vor allem darum geht, technisch komplizierte Raubüberfälle vorzuführen. Was macht einen guten "Heist Movie" aus? Er muss sich auf jedes Detail konzentrieren (denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail!). Die Nouvelle Vague kürte Rififi zum besten aller Film Noirs (wobei auch bemerkt wurde, dass der Film auf einem wahrhaft bescheuerten Roman beruht). Alles gipfelt in der atemlosen Sequenz des Raubs, die ein Viertel des gesamten Thrillers ausmacht - ohne dass Dassin es nötig hätte, auf Dialoge oder Musik zurückzugreifen. Derart akribisch wird der Hergang des Geschehens gezeigt, dass es ganz bestimmt als gute Anleitung für einen echten Raub dienen könnte! Diese Szene stellt das Herz dar von Rififi, wohl bemerkt, nicht einfach nur die Auflösung! Dassin interessiert sich mehr für die menschlichen Aspekte: Was geschieht zwischen den Gangstern nachdem sie ihren Lohn erhalten haben? Rififi funktioniert vorzüglich als Parabel und ich denke, das ist die eigentliche Intention Dassins. Auch in diesem Aspekt, darf sein Einfluss auf den französischen Gangsterfilm nicht unterschätzt werden. In Frankreich sind die Gangster stets solidarisch miteinander, jedenfalls im Kino. Jules Dassin kam aus Hollywood, wo er auf der berüchtigten Blacklist stand. Er hatte jahrelang nicht mehr gearbeitet. Rififi war seine grosse Chance, mit einem geringen Budget in Paris zu drehen. Im Film Noir sind die Strassen meist feucht, es ist dunkel und regnerisch. Paris im Winter kam für Dassin als Schauplatz gerade recht - Regen gibts während der Jahreszeit genug! Der einzig heimelige Ort im Film, das ist die Wohnung eines der Gangster, in der er mit Frau und Kind lebt. Im Zentrum steht Tony (Jean Servais). Er ist der Typ des kaltblütigen Mörders, aber er glaubt an Gangster-Ehre. Am Ende des Films wirkt er sogar in gewisser Weise geläutert auf seinem einsamen Rache-Feldzug. Die Figur des Tony, stellt die Seele dar von Rififi. Der Familienvater heisst Jo der Schwede (Carl Moehner), sein Freund Mario (Robert Manuel). Beide sind vom Herzen her kleine Gangster und suchen die schnelle Beute. Es ist Tony, der sie ermutigt, ein grosses Ding zu drehen. Ihm geht es um den Inhalt des Tresors, nicht bloss um den Schmuck im Schaufenster, deshalb engagiert er einen Safe-Knacker: Cesar, gespielt von Dassin selbst (im Abspann als Perlo Vita genannt). Der Einbruch selbst gelingt kaltblütig und professionell. Wir hören ausschliesslich die Arbeitsgeräusche und das Atmen der Männer. Gesprochen wird nicht und dadurch erreicht Rififi diese ungeheure, intensive Spannung: Suspense! Der Raub an sich aber, stellt nicht das Ende dar von Rififi... Dassin war bereits in seine vorigen Filmen ein Meister darin, die urbane Grossstadt zu zeigen. Fast semi-dokumentarisch schienen seine Thriller, die er zuvor in New York oder London gemacht hatte. In Rififi wirkt alles echt: Mich hat vor allem beeindruckt, wie im Verlauf der Handlung das Geschehen in Gewalt umschlägt. Dassin betont das Unbeholfene dieser Gewalt und das lässt es so real wirken. Genauso sind die Schauplätze ausgesucht: Orte des täglichen Lebens wie Cafes und Nachtclubs - man spürt wie es damals gewesen sein muss im Paris der 50er! Dassin selbst stand gar nicht so hinter der Produktion von Rififi - er war einfach froh, nicht mehr arbeitslos zu sein. Nach der Hexenjagd in Hollywood, die seinen Namen auf die schwarze Liste trug, war er für den amerikanischen Film verloren. Später lebte er in Athen und geriet zu Unrecht in Vergessenheit. Die DVD Version ist sauber restauriert worden und mit leicht lesbaren englischen Untertiteln versehen. Ist das nicht ein Grund, diesen Film Noir wieder zu entdecken? dazu gibts die für uns faszinierendsten französischen Thriller der 50er und 60er als Film List.
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    2. Mit „Rififi“ schuf Jules Dassin einen nüchternen, klugen und trotzdem lyrischen Film, dessen Spannungspegel von der ersten bis zu der letzten Minute fast unerträglich ist. Obwohl es so ausgeklügelte Verbrechen wie den Diamantenraub in „Rififi“ in Wirklichkeit kaum geben kann, besticht der Film durch seinen detaillierten Realismus. Trotz des bewundernswerten Erfindungsgeistes seiner Helden hat die Geschichte nichts von einer Romantik des Kriminellenmilieus: Das Schicksal Tonis und seiner Freunde stimmt eher traurig und verbittert.
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