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Polizeiruf 110: Ikarus

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Polizeiruf 110: Ikarus: Letzter gemeinsamer Fall für Kommissarin Olga Lenski und Horst Krause, bevor der Polizeihauptmeister in den wohlverdienten Ruhestand geht.

Poster

Polizeiruf 110: Ikarus

Handlung und Hintergrund

Ein Kunstflieger ist aus seinem Flugzeug gefallen. Die Kriminaltechniker stellen fest, dass sein Sitzgurt manipuliert war. Der junge Mann war in Begleitung einer Polin, die eigentlich in festen Händen ist, aber ein Verhältnis mit ihm hatte. Olga Lenski und ihr treuer Polizeihauptmeister Krause tippen zunächst daher auf einen Mordversuch aus Eifersucht, aber das würde nicht erklären, warum der Pilot eine Tasche mit 750.000 Euro dabei hatte.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter Kahane
Produzent
  • Jost-Arend Bösenberg,
  • Frank Schmuck
Darsteller
  • Maria Simon,
  • Martin Feifel,
  • Bernhard Schir,
  • Carmen-Maja Antoni,
  • Fritz Roth,
  • Ursina Lardi,
  • Veit Stübner,
  • Horst Krause,
  • Margarita Breitkreiz,
  • Hauke Diekamp,
  • Heiko Schwind,
  • Bernhard Conrad,
  • Hans Hohlbein,
  • Karla Trippel,
  • Matthias Dittmer,
  • Janusz Cichocki
Drehbuch
  • Uwe Wilhelm
Musik
  • Thomas Klemm
Kamera
  • Gero Steffen
Schnitt
  • Gudrun Steinbrück

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Polizeiruf 110: Ikarus: Letzter gemeinsamer Fall für Kommissarin Olga Lenski und Horst Krause, bevor der Polizeihauptmeister in den wohlverdienten Ruhestand geht.

    Als Polizeihauptmeister Horst Krause 1999 seinen Dienst im „Polizeiruf“ aus Brandenburg antrat, war sein Darsteller und Namensgeber mit Ende fünfzig schon fast in einem Alter, in dem Polizisten in den Ruhestand gehen dürfen. 16 Jahre später ist es tatsächlich so weit.

    „Ikarus“ ist der letzte Film mit dem alten Haudegen, der in den letzten Jahren allerdings meist nur noch wie das Faktotum seiner jungen Chefin Olga Lenski (Maria Simon) wirkte. Beim finalen Fall dieses unterschiedlichen Duos spielt Krause allerdings noch mal eine zentrale Rolle, und das nicht bloß wegen der anstehenden Pensionierung: Ein junger Kunstflieger ist aus dem Cockpit seines Doppeldeckers gestürzt. Der erschütterte Polizeihauptmeister kennt Daniel und seine Eltern gut; der Großvater war einst ein Kollege. Im Flugzeug findet sich eine Tasche mit 750.000 Euro, und die Kriminaltechniker stellen fest, dass der Sitzgurt manipuliert war. Der Pilot war in Begleitung einer Polin (Margarita Breitkreiz), die eigentlich in festen Händen ist, aber offenbar ein Verhältnis mit Daniel hatte. Interessanter als das mögliche Eifersuchtsmotiv ist allerdings eine zweite Ebene: Daniels Vater Martin (Martin Feifel) betreibt gemeinsam mit seinem Partner Peter (Bernhard Schir) ein Unternehmen für Solarmodule. Die Firma steht jedoch vor der Pleite, weshalb die Meinungsverschiedenheiten der beiden Chefs auch schon mal in Handgreiflichkeiten ausarten: Peter will verkaufen, bevor es zu spät ist, Martin setzt alle Hoffnungen auf ein neues Patent.

    Es ist ein bisschen schade, dass die Rollen erwartbar verteilt sind. Martin Feifel hat zwar schon oft genug den Schurken gespielt, verkörpert aber hier den eher künstlerisch veranlagten Typ; Bernhard Schir wiederum ist eine naheliegende Besetzung für den kaufmännisch kühlen Kopf des Unternehmens. Außerdem würde man auch ohne den verräterischen Prolog sehr früh ahnen, warum es zu dem Unglück gekommen ist. Die Ermittler entdecken zwar relativ bald, dass auch die beiden Geschäftspartner das abgestürzte Flugzeug regelmäßig benutzt haben, kommen aber erst viel später auf die Idee, dass der Anschlag womöglich gar nicht dem jungen Mann gegolten haben könnte (Buch: Uwe Wilhelm). Der Titel, „Ikarus“, ist ohnehin etwas irreführend, zumindest, wenn man ihn auf den Piloten bezieht: Sagenflieger Ikarus ist abgestürzt, weil er der Sonne zu nahe kam, war also selbst schuld an seinem Tod. Seltsam auch, dass der Film mit einem „Jules und Jim“-Motiv beginnt, weil Daniels Mutter (Ursina Lardi) offenbar beide Männer liebt, diese Dreiecksbeziehung aber später überhaupt nicht mehr thematisiert wird.

    Regisseur des Films ist „Stubbe“-Schöpfer Peter Kahane, der die Geschichte sehr unaufgeregt, aber auch ein bisschen spannungsarm umsetzt. Und so wird dieser „Polizeiruf“ vor allem deshalb in Erinnerung bleiben, weil Horst Krause am Ende Abschied nimmt; und das macht er selbstredend auf gewohnt eigenwillige Weise. Nicht nur Olga Lenski wird ihn vermissen. tpg.
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