Kommissar Bukow und Profilerin Katrin König suchen den Mörder eines Rentners. Dieser war mittellos und lebte davon, Schrott an den Hehler Lukas Gehring zu verkaufen. Zu den Müllsammlern gehört auch Nathalie Schieke, eine arbeits- und obdachlose Architektin, die der Kommissar von früher kennt. Hat sie etwas mit dem Mord zu tun?
Darsteller und Crew
Regisseur
Christian von Castelberg
Produzent
Iris Kiefer,
Ilka Förster
Darsteller
Anneke Kim Sarnau,
Charly Hübner,
Uwe Preuss,
Andreas Guenther,
Josef Heynert,
Ursina Lardi,
Jan Georg Schütte,
Christine Schorn,
Stephan Grossmann,
Fanny Staffa,
Jan Peter Heyne,
Liselotte Voß
Drehbuch
Wolfgang Stauch
Musik
Ralf Wienrich,
Eckart Gadow
Kamera
Martin Farkas
Schnitt
Antje Zynga
Casting
Mai Seck
Bilder
Kritiken und Bewertungen
4,0
1 Bewertung
5Sterne
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4Sterne
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Kritikerrezensionen
Polizeiruf 110: ... und raus bist du! Kritik
Polizeiruf 110: ... und raus bist du!: Vierter Fall des Rostocker Ermittlerduos König und Bukow.
Müllsammler und Schrotthändler, Gescheiterte und Außenseiter stehen im Mittelpunkt dieses vierten „Polizeiruf 110“ mit Anneke Kim Sarnau und Charly Hübner.
Auf der persönlichen Ebene ist die Stimmung zwischen den beiden angespannt, hatte Alexander Bukow (Charly Hübner) seiner Kollegin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) im letzten Film doch einiges anvertraut, was leicht zu seiner Suspendierung führen könnte; die Profilerin lässt den Hauptkommissar nun im Unklaren darüber, ob sie ihn auffliegen lassen wird. Stattdessen konzentriert sie sich auf ihren neuen Fall: Ein Rentner wird ermordet aufgefunden, doch von einem Motiv keine Spur. Er war mittellos und lebte davon, Schrott an den Hehler Lukas Gehring (Jan Georg Schütte) zu verkaufen. Zu den Müllsammlern gehört auch Nathalie Schieke (Ursina Lardi), eine arbeits- und obdachlose Architektin, die Kommissar Bukow von früher kennt. Hat sie etwas mit dem Mord zu tun?
Es ist eine Parallelwelt voller Drop-outs und skurriler Gestalten, in die das Rostocker Polizeiruf-Team in „… und raus bist du“ eindringt. Der Film von Drehbuchautor Wolfgang Strauch („Unter Verdacht“) und Regisseur Christian von Castelberg („Bella Block“) bewegt sich jedoch gekonnt auf dem schmalen Grat, die Schicksale zu zeigen, aber nicht vorzuführen, die Figuren ernst zu nehmen, aber mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Dass das gelingt, ist auch den Darstellern zu verdanken, wie dem Thalia Theater-Schauspieler Jan Georg Schütte („Vision“), der als Klein-Krimineller eine große Leistung abliefert. Gleichzeitig macht es Spaß, dem Ermittler-Team zuzusehen, denn Bukow und König ergänzen sich besser, als sie es wahrhaben wollen. Es ist herrlich, sie zu beobachten, wenn sie sich beispielsweise bei einem älteren Ehepaar, das zu den Tatverdächtigen gehört, selbst zum Grillen einladen und dabei der Aufklärung des Falles einen großen Schritt näher kommen. Derzeit inszeniert Christian von Castelberg einen weiteren „Polizeiruf“ mit Anneke Kim Sarnau und Charly Hübner, Arbeitstitel: „Einer trage des anderen Last“. Nach „Und raus bist Du…“ ist man sehr auf das Ergebnis gespannt. sw.