Platzangst: Authentisches Drama über einen Jugendlichen aus der rechten Szene, der erfährt, dass seine Freundin Ausländerin ist.
Platzangst
Handlung und Hintergrund
Ein Jugendlicher (Christian Jahnke) aus der rechtsextremen Szene lässt sich überreden, an einem Theaterprojekt teilzunehmen und verknallt sich hier prompt. Das Mädchen (Marie Kunz) ist allerdings - wie ihn seine „Kameraden“ wissen lassen - in Russland geboren, also „Ausländerin“. Unter dem gewaltsamen Druck der Clique muss sich der Junge entscheiden: Will er zu dem Mädchen gehören oder sich weiterhin zu einer Gruppe bekennen, deren zweifelhafte Ideale ihm längst nicht mehr so viel bedeuten?
Die Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Jugendcliquen im ostdeutschen Brandenburg Anfang der Neunziger lieferten den Hintergrund für ein mit Laiendarstellern aus der Gegend um Rostock und Detlev Buck als Lehrer besetztes Projekt, das auf äußerst authentische Art und Weise die rechte Szene und sozialpolitische Konflikte thematisiert.
Martin, ein Schüler aus der rechten Szene, trifft in seiner Theatergruppe auf Marina - und ist verliebt sich, nicht ahnend, dass Marina in Russland geboren ist, was den Kumpels aus seiner Clique gar nicht gefällt. Der Teenager gerät in einen Zwiespalt, als ihn die Kameraden unter Druck setzen und vor die Wahl stellen: entweder sie oder das Mädchen.