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Paulas Geheimnis

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Paulas Geheimnis: Temporeich und amüsant erzählte Detektivgeschichte für Kids mit tollen Darstellern.

Poster Paulas Geheimnis

Paulas Geheimnis

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Handlung und Hintergrund

Die Freude auf die Sommerferien ist der 11-jährigen Paula (Thelma Heintzelmann) gründlich verdorben. Diebe haben ihr Tagebuch, dem sie alle geheimen Gedanken anvertraut, gestohlen. Nur Mitschüler Tobi (Paul Vincent de Wall) hat das Verbrechen beobachtet und schlägt einen Deal vor: Hilft ihm Paula bei seiner Englisch-Nachprüfung, will er als Hobby-Detektiv das Diebesgut wiederbeschaffen. Schon steht Paulas Feriencamp vor der Tür. Die Tochter aus reichem Hause ist auf die Hilfe von Tobis Schwester Jenny (Constanze Spranger) angewiesen.

Ins Gewand einer spannenden und humorvollen Detektivgeschichte gekleideter Kinderfilm, der in der Tradition von Erich Kästner steht. Das preisgekrönte Werk von Gernot Krää („Die Distel„) zeigt Gespür für seine Figuren und Details wie Milieu und soziale Unterschiede.

Kurz vor den Ferien wird Paula, Tochter aus gut situiertem Hause, in der U-Bahn ausgeraubt. Mit Geld und Handy ist auch ihr Tagebuch verschwunden. Ausgerechnet ihr ungehobelter Klassenkamerad Tobi bietet ihr seine detektivischen Dienste an, sofern sie ihm dabei hilft, die Nachprüfung in Englisch zu bestehen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gernot Krää
Produzent
  • Lars Büchel,
  • Ingo Fliess,
  • Bernd T. Hoefflin
Darsteller
  • Jürgen Vogel,
  • Claudia Michelsen,
  • Leslie Malton,
  • Thelma Heintzelmann,
  • Paul Vincent de Wall,
  • Constanze Spranger,
  • Jülide Girisken,
  • Albert Berisa,
  • Karina Krawczyk,
  • Christian Leonhard,
  • Andi Stefanescu,
  • Miriam Fiordeponti,
  • Martin Kiefer,
  • Marek Harloff,
  • Imke Büchel,
  • Simon Paul Wagner,
  • Hagen von der Lieth
Drehbuch
  • Gernot Krää
Musik
  • Max Berghaus,
  • Dirk Reichardt,
  • Stefan Hansen
Kamera
  • Eeva Fleig
Schnitt
  • Sören Görth

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Die elfjährige, aufgeweckte Paula vertraut alle Erlebnisse und geheimen Gedanken ihrem Tagebuch an. Als sie in der U-Bahn von zwei ungefähr Gleichaltrigen nach dem Weg gefragt wird, merkt sie nicht, dass die beiden es nur auf den Inhalt ihres Rucksacks abgesehen haben. So wird sie Opfer einer Kinderbande. Der Übergriff auf ihren persönlichsten Besitz, auf ihr Tagebuch, verstört sie sehr.

      Toby, ein Mitschüler Paulas, hat alles beobachtet und bietet ihr an, als Hobby-Detektiv das Diebesgut wieder zu beschaffen. Bevor jedoch Paula und Toby das Tagebuch wieder bekommen, müssen sie noch dafür sorgen, dass Toby die Nachprüfung in Mathe besteht und Paula nicht ins Pferdeparadies auf Sylt verschickt wird.

      Wie die beiden Jugendlichen das schaffen, das erzählt der geschickt gebaute Film beeindruckend altersgerecht und mit viel Einfühlungsvermögen in die Gefühle seiner Figuren. Paula, die vom weißen Ritter träumt und Toby bisher gar nicht beachtet hat, lernt sein Umfeld kennen und damit eine neue Realität, die sie von ihrem wohlhabenden Elternhaus nicht kennt. Toby, der mit List und Schläue der Bande auf die Schliche kommt und mit Paulas Unterstützung für die Nachprüfung paukt, imponiert ihr zunächst gar nicht. Erst als sie wahrnimmt, wie er sich für sie und ihre Interessen einsetzt, ändert sie ihre Meinung und nimmt auch seine liebenswerten Seiten wahr.

      Der Film erzählt im altersgerechten Tempo mit viel Witz und manchen unerwarteten Wendungen seine Geschichte. Die sichere Inszenierung wie auch die glänzende Besetzung der beiden Hauptrollen machen den Film für beide Geschlechter interessant. Die Entwicklung beider Protagonisten gelingt filmisch überzeugend. Die jungen Darsteller, nicht zu vergessen auch Tobys Schwester, die eine komödiantische Rolle hat, überzeugen durch ihr Spiel.

      Viele Aspekte werden im Laufe der Handlung mit einbezogen und auf interessante Art dargestellt. Der soziale Unterschied, die Milieu-Unterschiede zwischen Toby und Paula, die beide scheinbar trennen, die Hilfe und Kameradschaft, die sie einander bieten, die Nöte der Flüchtlingskinder aus Rumänien, die gegen ihren Willen verschleppt wurden und nun zum Stehlen missbraucht werden.

      Die Erkenntnis, dass mit Phantasie und persönlichem Einsatz viele auch scheinbar unlösbare Probleme zu bewältigen sind. Wenn es zum Beispiel gelingt, mit einem Anruf alle Probleme eines Flüchtlingsmädchens zu lösen, verzeiht man diese märchenhafte Wendung einem überaus gelungenen Film für eine junge Zielgruppe, die viel zu selten mit adäquaten Filmen versorgt wird.

      Dies ist wirklich ein Film für Kinder und Jugendliche. Er nimmt sie ernst und unterhält dabei bestens.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Paulas Geheimnis: Temporeich und amüsant erzählte Detektivgeschichte für Kids mit tollen Darstellern.

      Erich Kästner lässt grüßen bei dieser modernen Detektivgeschichte, von Gernot Krää spannend, mit viel Humor und tollen Darstellern inszeniert.

      Man kann durchaus eine spannende Detektivgeschichte erzählen, ohne dabei auf Substanz zu verzichten. Das hat Autor und Regisseur Gernot Krää schon einmal bewiesen - mit seinem Kinderkrimi „Die Distel“ von 1991 - damals noch nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit, denn Kino für den Nachwuchs wurde erst später salonfähig, mit den Erfolgen vom „Sams“, von „Bibi Blocksberg“ oder den Kästner-Remakes. In der Tradition des Schöpfers von Meisterwerken wie „Das doppelte Lottchen“ oder „Emil und die Detektive“ steht auch Krääs aktuelles, auf dem 29. Internationalen Kinderfilmfestival mit dem Lucas ausgezeichnetes Werk. Doch „Paulas Geheimnis“ ist alles andere als ein Kästner-Abklatsch, man ließ sich allenfalls von dessen Humor und Figurenkonstellationen inspirieren, der Rest der Geschichte ist ebenso eigenständig wie originell: Kurz vor den großen Ferien wird Paula, Tochter aus gut situiertem Hause, in der U-Bahn ausgeraubt. Die Diebe entkommen mit Geld, Handy und - was viel schlimmer ist - ihrem Tagebuch. Ausgerechnet ihr etwas übergewichtiger und leicht ungehobelter Klassenkamerad Tobi hat das Ganze beobachtet und bietet Paula seine detektivischen Dienste an, sofern sie ihm dabei hilft, die Nachprüfung in Englisch zu bestehen. Normalerweise würde sich Paula, schon ziemlich etepetete, niemals mit so einem Typen wie Tobi einlassen. Doch wenn sie wieder an ihr Buch kommen will, hat sie keine andere Wahl, zumal der auch noch trickreich dafür sorgt, dass seine Schwester Jenny an Paulas Stelle ins Feriencamp fährt. Damit ist der Weg frei für ein aufregendes Abenteuer, das die beiden in Gefahr, aber auch - sehr zu Tobis Freude - immer näher zusammen bringt.

      Das große Plus von „Paulas Geheimnis“ sind seine beiden Newcomer-Hauptdarsteller - Thelma Heintzelmann als scheue, neunmalkluge, mega-ordentliche und für ihr Alter viel zu ernsthafte Paula auf der einen, und Vincent Paul de Wall als rülpsender, mutiger, schlampiger und das Leben genießender Tobi auf der anderen Seite. Romantisch, wie die zwei zueinander finden und köstlich komisch wie sie sich gegenseitig über ihre sozialen Unterschiede lustig machen. Aber auch die Nebenrollen sind treffend besetzt - Jürgen Vogel begeistert als cooler Proleten-Papa Pröllinger, während Claudia Michelsen Paulas ständig überforderte Karrieremama mimt. Viele Lacher erntet auch Constanze Spanger, die als Tobis Schwester Jenny einen ganzen Laden aufgetakelter neureicher Tussis aufmischt. Neben Detektivstory und Zeichnung sozialer Milieus macht Krää auch auf Missstände aufmerksam, bindet das Schicksal rumänischer Kinderdiebe mit ein. Im Vordergrund aber steht das Entertainment, die kurzweilige Suche nach dem Tagebuch, bei der sogar der guten alten Steinschleuder eine wichtige Rolle zukommt. Sympathische Figuren, flottes Erzähltempo und jede Menge spaßige Einschübe - hier kommen Kids ab acht voll auf ihre Kosten. lasso.
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