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Nussknacker und Mausekönig

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Nussknacker und Mausekönig: Traditionelles Kinderzeichentrick-Weihnachtsmärchen nach der klassischen Vorlage von E.T.A. Hoffmann.

Poster Nussknacker und Mäusekönig

Nussknacker und Mausekönig

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Handlung und Hintergrund

Alles, was man sich an materiellen Genüssen wünschen kann, besitzt er, der kleine Prinz - bloß keinen sonderlich guten Charakter. Als ihm sein weiser Onkel, von Nebenberuf Magier, nicht ohne Hintergedanken eine von zwei Zaubernüssen offeriert, missbraucht der Knabe das Geschenk und findet sich prompt in der Gestalt eines stummen Spielzeug-Nussknackers wieder. Zeit für den fiesen Mausekönig das Zepter im verwaisten Kinderpalast zu übernehmen. Doch der hat die Rechnung ohne die herzensgute Klara und die Macht der Liebe gemacht.

Wolfgang Völz

Um seinen verzogenen Neffen und Prinzen zu testen, schenkt ihm der Magier Drosselmeier eine von zwei Zaubernüssen, die Wünsche erfüllen können. Der Prinz denkt daraufhin, alle Menschen um ihn herum in Spielzeug zu verwandeln und wird aber selbst zu einem Nussknacker. Das bleibt dem Mausekönig nicht verborgen: Der wittert die Chance, das Königreich zu übernehmen. Hat aber die Rechnung ohne Onkel Drosselmeier gemacht, der das Mädchen Klara zur Rettung in die Spielzeugwelt sendet.

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Ein verzogener Prinz tyrannisiert seine Bediensteten wo er nur kann, und führt sich in jeder Lebenslage ganz unmöglich auf. Einzig Zauberer Drosselmeier bietet dem St. Petersburger Edel-Knirps Paroli. Doch selbst eine wohlgemeinte Zaubernuss wirft der Rotzlöffel kurzerhand ins Feuer - mit schlimmen Folgen: Er und sein gesamter Hofstaat werden in Spielzeugfiguren verwandelt. Seither fristet der Ex-Prinz ein Dasein als Nussknacker und kann nur durch einen echten Träumer mit einer zweiten Zaubernuss befreit werden.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Johnson,
  • Tatjana Ilyina
Produzent
  • Vladimir Kosanovic,
  • Vladimir Repin,
  • Dylan Tarason,
  • Sven Ebeling,
  • Hagen Behring
Drehbuch
  • Andy Hurst,
  • Ross Helford
Musik
  • Peter Wolf
Schnitt
  • Martin A. Kuhnert
Sprecher
  • Michael Johnson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,3
6 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Nussknacker und Mausekönig: Traditionelles Kinderzeichentrick-Weihnachtsmärchen nach der klassischen Vorlage von E.T.A. Hoffmann.

    Der deutsche Zeichentrick braucht den internationalen Vergleich nicht scheuen. Qualitativ nicht, aber auch nicht in punkto Zuschauer, siehe etwa „Till Eulenspiegel“ (knapp 750.000 Besucher), oder Innovation, siehe „Back to Gaya“, dem hierzulande ersten komplett digital hergestellten Animationsfilm. Das Weihnachtsgeschäft fest im Auge bringt MC One, produktionsbeteiligt am Oscar-Gewinner „Nirgendwo in Afrika“, nun die animierte Märchenverfilmung „Nussknacker und Mausekönig“ in die Kinos - eingedenk des Sujets und des avisierten jungen bis sehr jungen (Festtags-)Publikums ein vermeintlich risikoarmes Geschäft.

    Im Jahr 1816 verfasste E.T.A. Hoffmann, Vorreiter der „schwarzen Romantik“ und einer der wichtigsten deutschen Schauer-Romanciers, sein Märchen „Nussknacker und Mausekönig“. Der Stoff diente in seiner Urfassung keineswegs der Erbauung lieber Sprösslinge, wie man angesichts von Tschaikowskys Ballett-Variante oder Alexandre Dumas‘ „weichgespülter“ Umarbeitung annehmen könnte, sondern zielte mit morbider Geschichte und sarkastischen Untertönen deutlich auf erwachsene Leser. Insofern hält sich die aktuelle, von den Nachwuchsregisseuren Tatjana Ilyina und Michael Johnson inszenierte Animationsadaption enger an die ursprüngliche Intention des Autors als andere Verfilmungen.

    Hier nun tyrannisiert der verzogene Prinz seine Bediensteten nach einem Drehbuch von Andy Hurst („You Are Dead“) und Ross Helford, führt sich in jeder Lebenslage ganz unmöglich auf. Einzig der Zauberer Drosselmeier bietet dem Edel-Knirps in dessen St. Petersburger Palast Paroli, versuchte ihn auf den rechten Weg zu bringen. Dafür schenkt er ihm eine Zaubernuss, die der Rotzlöffel jedoch kurzerhand ins Feuer wirft - mit schlimmen Folgen: Er und sein gesamter Hofstaat werden in Spielzeugfiguren verwandelt. Seither fristet der Ex-Prinz ein Dasein als Nussknacker und kann nur durch einen echten Träumer mit einer zweiten Zaubernuss befreit werden.

    Fünf Jahre Arbeit und 500 Mitarbeiter aus fünf Ländern - beachtliche Zahlen für eine deutsche Zeichentrickproduktion, die vorwiegend im Moskauer Trickstudio Argus International sowie in den kroatischen Studios IFA und Infine entstand. Während das Ergebnis sich optisch sehen lassen kann, sind die Handlungsstränge etwas verworren, für Vorschulkinder möglicherweise zu komplex. Dafür entschädigt bei dieser Mixtur aus „Alice im Wunderland“ und „Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh“ die sorgfältige musikalische Ausgestaltung (Originalscore: Peter Wolf) sowie die liebevolle Synchronisation, verantwortet von Könnern wie Wolfgang Völz (Mausekönig), Rufus Beck (Squeak) oder Volker Brandt (Drosselmeier). Ein international produzierter, höchst moderner deutscher Trickfilm, der auf ein weltweites Publikum zielt und für die ganz Kleinen vielleicht etwas zu erschreckend sein dürfte. Für die bleibt aber immer, ganz altmodisch, „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ im Fernsehen - mehr Nüsse, mehr Magie, mehr Fantasie. geh.
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