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Normal Life

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Normal Life: Eindrucksvolles, mit sparsamen Actionelementen aufgeheiztes Ehedrama und Kritik am amerikanischen Traum.

Poster

Normal Life

  • Kinostart: 08.10.1998
  • Dauer: 101 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Integerer Cop verliebt sich in einen manisch-depressiven, drogensüchtigen blonden Männertraum und glaubt, seine Angebetete durch ein bürgerliches Leben vor dem freien Fall bewahren zu können. Doch mit der Ehe verhärtet die Beziehung, und der schließlich mit Bankraub finanzierte Wohlstand versagt als der erhoffte Weichspüler.

Eindrucksvolles, mit sparsamen Actionelementen aufgeheiztes Ehedrama und Kritik am amerikanischen Traum.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • John McNaughton
Produzent
  • Richard Maynard,
  • John Saviano
Darsteller
  • Ashley Judd,
  • Luke Perry,
  • Kate Walsh,
  • Bruce A. Young,
  • Jim True,
  • Dawn Maxey,
  • Penelope Milford,
  • Tom Towles,
  • Edmund Wyson,
  • Scott Cummins
Drehbuch
  • Peg Haller,
  • Bob Schneider
Musik
  • Ken Hale
Kamera
  • Jean de Segonzac
Schnitt
  • Elena Maganini
Casting
  • Richard S. Kordos

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Normal Life: Eindrucksvolles, mit sparsamen Actionelementen aufgeheiztes Ehedrama und Kritik am amerikanischen Traum.

    „Gun Crazy“ (dt. „Gefährliche Leidenschaft“), Joseph H. Lewis‘ Noir-Klassiker von 1949, sowie ein authentischer Fall standen Pate beim neuen Film des ungebrochenen gesellschaftskritischen Geistes John Mc Naughton („Henry: Portrait of a Serial Killer“). Nach seinem kommerziell unter Wert geschlagenen Studioprojekt „Sein Name ist Mad Dog“ stellt der Regisseur mit „Normal Life“, der Geschichte einer fatalen amerikanischen Amour Fou, erneut einen Cop in den Mittelpunkt, an dessen Figur er das Scheitern des amerikanischen Traums eindrucksvoll illustriert. Ein Kinostart ist qualitativ ein Muß und dank zweier interessanter, nicht gerade namenloser Akteure eigentlich kein großes Risiko.

    Luke Perry, der chronische Loser und Neo-James-Dean aus Aaron Spellings Highschool-Soap „Beverly Hills 90210“, steigt in die „Coldblooded“-Schuhe seines Kollegen Jason Priestley und beweist, daß er mehr sein kann als ein cooler Bleistift mit Surfer-Ambitionen. Als Cop Chris Anderson ist er das moralische Zentrum dieser kriminellen und destruktiven Liebesgeschichte, kritisiert er die Gewaltexzesse seiner Kollegen, lebt er den Traum einer bürgerlichen Existenz mit Job, Wagen und Haus, den ihm seine Eltern und der Staat ins Blut geimpft haben. Ein Alptraum für seine Frau Pam (kleiner satirischer Wink auf die gleichnamige platinblonde „Baywatch“-Bombe), bravourös zum Leben erweckt von einer sich körperlich wie seelisch entblößenden Ashley Judd (zuletzt eine sinnliche Waldfee in „Die Passion des Darkly Noon“), die das Chaos, die Ungebundenheit, die Irritation liebt und mit Drogen und ihrer manisch-depressiven Persönlichkeit das Leben von Chris zur Hölle macht. Der Tod als einzige Erlösung der unheilvoll miteinander verbundenen Liebenden ist vorprogrammiert, als Chris zur Finanzierung seines „Normal Life“ eine Serie von Banküberfällen begeht, die seiner Frau nicht nur einen sexuellen Kick, sondern auch ein Ventil für ihre fatalen Verrücktheiten liefern. Kompromißlos und mit unausweichlicher Konsequenz zieht uns dieses grundehrliche, klug inszenierte Drama, dessen gut dosierte Action-Elemente seine Auswertung sicher nicht behindern werden, in seine Geschichte hinein, die auch lange nach den letzten Bildern nicht an Wirkung verliert. Auf dem Filmfest München noch ohne deutschen Verleih angetreten, hat McNaughtons eindrucksvolle Studie ein weit besseres Schicksal verdient. kob.
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