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Nobody's Fool - Auf Dauer unwiderstehlich

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Nobody's Fool: Verliererkomödie von Robert Benton über einen 60-Jährigen, der versucht versäumte Vaterpflichten nachzuholen.

Poster

Nobody's Fool - Auf Dauer unwiderstehlich

  • Kinostart: 23.11.1995
  • Dauer: 110 Min
  • Genre: Komödie
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Sully hat es trotz seiner 60 Jahre zu nichts gebracht: Er erledigt seine wenigen Jobs mit Hilfe des Dorfdeppen Rub und liegt mit dem jüngeren Baumanager Carl ständig im Clinch. Als sein Sohn einen Neuanfang im Heimatort zu starten versucht, bietet sich für Sully die Gelegenheit, versäumte Vaterpflichten nachzuholen.

In dem kleinen Städtchen North Bath sind die Menschen ein wenig anders: kauzig, etwas mürrisch und vor allem eigensinnig. Sully etwa lehnt seit Jahren die Einladung seiner Vermieterin Miss Berry auf eine Tasse Tee ab. Wegen seiner Sturheit hat er schon vor Jahren seine Familie verloren. Miss Berry ist jedoch überzeugt, daß Sully eigentlich ein ganz umgänglicher Mensch ist. Und tatsächlich: Die Dinge ändern sich, als Sullys erwachsener Sohn Peter in North Bath auftaucht.

Verlierer-Komödie über einen knorrigen aber liebenswerten 60jährigen Einzelgänger, der versucht, versäumte Vaterpflichten nachzuholen. Mit einer großen Portion Menschlichkeit geht Regisseur Robert Benton („Kramer gegen Kramer“) auf die kleinen Schwächen seines Helden ein, ohne sie aber zu verurteilen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Robert Benton
Produzent
  • Michael Hausman,
  • Scott Rudin,
  • Arlene Donovan
Darsteller
  • Paul Newman,
  • Jessica Tandy,
  • Bruce Willis,
  • Melanie Griffith,
  • Dylan Walsh,
  • Gene Saks,
  • Philip Seymour Hoffman,
  • Margo Martindale,
  • Pruitt Taylor Vince,
  • Josef Sommer,
  • Philip Bosco,
  • Jay Patterson
Drehbuch
  • Robert Benton
Musik
  • Howard Shore
Kamera
  • John Bailey

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Nobody's Fool - Auf Dauer unwiderstehlich: Verliererkomödie von Robert Benton über einen 60-Jährigen, der versucht versäumte Vaterpflichten nachzuholen.

    In einem Leinwandjahr, das von Jim Carreys turboschnellen Slapstickkapriolen und Speed in jeder nur erdenklichen Form geprägt war, wartet Robert Bentons „Nobody’s Fool“ mit einer fast schon vergessen geglaubten Tugend auf: Ohne Schnörkel, aber stets am Puls von Menschen aus Fleisch und Blut erzählt der Regisseur eine richtige Geschichte aus einer tief verschneiten Kleinstadt im Staate New York. Sie bewegt, weil sie echtes Interesse an ihren schrullig-sympathischen Figuren zeigt, und Benton ohne oberflächliche Charakterisierungen auskommt. Da, wo andere Hollywood-Produktionen ihr inhaltliches Vakuum mit Lautstärke und reger Geschäftigkeit füllen, gönnt sich „Nobody’s Fool“ immer wieder stille Momente, um die zum Teil aberwitzigen Situationen auf den Zuschauer wirken zu lassen. Dreh- und Angelpunkt der Geschehnisse ist der grumpy old man Paul Newman in der Rolle des leicht erzürnbaren Gelegenheitsarbeiters Sully, der es trotz seiner 60 Jahre zu nichts im Leben gebracht hat. Sein ungezügeltes Temperament und sein Hang zur Verantwortungslosigkeit haben ihn von seiner Familie entfremdet. Also lebt das alte Rauhbein in Untermiete bei der reizenden Witwe Miss Beryl (Jessica Tandy in ihrer vorletzten Rolle) und erledigt seine wenigen Jobs mit Hilfe des Dorfidioten Rub. Sullys zumeist fruchtlose Grabenkämpfe mit dem jüngeren Baufirmen-Manager Carl (Bruce Willis mit seinem stärksten Leinwandauftritt des Jahres) um kleine Jobs, einen Schneeräumer und dessen unglückliche Ehefrau Toby (Melanie Griffith) werden unterbrochen von der Ankunft seines Sohnes (Dylan Walsh), der, von seiner Frau getrennt, einen Neuanfang in seinem Heimatdorf sucht. Für Sully bietet sich die Chance, seine versäumten Vaterplichten wenigstens als Großvater nachzuholen. Aber wer sechs Jahrzehnte mit dem eigenen Leben gehadert hat, kommt über Nacht nicht so leicht auf einen grünen Zweig. Die Rolle des alten Haudegens, der sich trotz seiner täglichen Scharmützel mit den eigenen Dämonen nicht als Verlierer abstempeln lassen will, ist dem brillanten Paul Newman auf den knorrigen Leib geschrieben. Aber selbst ohne seine grandiose Vorstellung steckt dieses leidenschaftlich beobachtete und erzählte Stück Americana voller großartig erfrischender Momente. Ein ähnliches Juwel wäre wohl herausgekommen, hätte Norman Rockwell seine Vision eines idyllischen Amerikas auf Zelluloid gebannt. Und auch wenn dieser Film nicht mit den Blockbustern mithalten können wird, so ist ihm doch hoch anzurechnen, daß einem trotz seiner Bilder von sibirischer Kälte unweigerlich warm ums Herz wird. ts.
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