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Nerve

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Nerve: Thriller mit Emma Roberts und Dave Franco über ein illegales Online-Game, das sich mit riskanten Aufgaben an Jugendliche richtet und ihnen dabei schnelles Geld verspricht.

Handlung und Hintergrund

Wahrheit oder Pflicht? In Vees (Emma Roberts) Highschool geht der neueste Social-Media-Trend um, für welches Kids riskante Aufgaben für schnell verdientes Geld machen. Je höher der Einsatz, desto höher der Gewinn. Als Player spielst du, und als Watcher stellst du die Aufgaben. Bist du ein Player oder ein Watcher? Dass das Online-Spiel „Nerve“ nicht ganz legal ist, bürgt für die schüchterne Vee anfangs noch eine große Hemmschwelle. Doch sie und ihre Mutter (Juliette Lewis) leben seit jeher eher in bescheidenen Verhältnissen, daher ist jeder Cent äußerst willkommen in der Haushaltskasse.

Gleich in ihrer ersten Challenge lernt sie ihren uneinsichtigen Game-Partner Ian (Dave Franco) kennen, mit dem sie – dank er Community der Watcher - fortan die Aufgaben gemeinsam lösen muss. Vee und Ian entdecken den Reiz der Aufgaben und werden über Nacht von der anonymen Community als Stars gefeiert. Dabei gilt: Wenn sie eine Aufgabe nicht lösen können, ist all die Müh für die Katz und das bis dahin erspielte Geld geht flöten.

Doch als Vee davon Wind bekommt, dass ihre Social Media Accounts sowie das Geld auf den Konten ihrer Mutter gehackt wurde, ist an einen Ausstieg nicht mehr zu denken. Wie weit wird Vee gehen, um das Spiel zu gewinnen? Oder ist sie längst im Strudel von dubiosen Machenschaften verloren?

„Nerve“: Hintergrundinformationen

Das Regisseur-Duo Henry Joost und Ariel Schulman zeichneten sich zuletzt für die Found Footage Horrorfilme „Paranormal Activities 3“ und „Paranormal Activities 4“ verantwortlich. Mit „Nerve“ legen sie nun einen Thriller nach, der sich am Zeitgeist orientiert. Dafür engagierten sie die Newcomerin Emma Roberts („Wir sind die Millers“) und Dave Franco („Die Unfassbaren 2“).

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Der Stoff basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jeanne Ryan aus dem Jahr 2012 und wurde von Jessica Sharzer („American Horror Story“) für die Leinwand adaptiert.

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Henry Joost,
  • Ariel Schulman
Produzent
  • Allison Shearmur,
  • Anthony Katagas
Darsteller
  • Emma Roberts,
  • Dave Franco,
  • Juliette Lewis,
  • Kimiko Glenn,
  • Samira Wiley,
  • Emily Meade
Drehbuch
  • Jessica Sharzer
Musik
  • Rob Simonsen
Kamera
  • Michael Simmonds
Schnitt
  • Jeff McEvoy,
  • Madeleine Gavin
Casting
  • John Papsidera,
  • Ann Goulder

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
363 Bewertungen
5Sterne
 
(274)
4Sterne
 
(34)
3Sterne
 
(21)
2Sterne
 
(11)
1Stern
 
(23)

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Kritikerrezensionen

    1. Vee steht kurz vor ihrem Studium an einer New Yorker Kunsthochschule. Sie ist immer schon eine fleißige Schülerin gewesen, keine Exzesse, weder mit Jungs, noch mit Drogen oder Alkohol. Ihre beste Freundin Sydney ist da ganz anders. Sie probiert gerne mal etwas aus - wie beispielsweise das neue Onlinegame „Nerve“, bei dem man sich als „Player“ Herausforderungen der Community stellen muss und im Gegenzug dafür Geld und eine Menge Follower erhält. Vee findet das Spiel zunächst nicht reizvoll, lässt sich aber dann doch von Sydney überreden, als Player einzusteigen. Ihre erste Herausforderung ist es, einen Fremden zu küssen. Vee nimmt die Herausforderung an - und trifft in einem Diner auf den geheimnisvollen und gutaussehenden Ian. Was nun, mit diesem einen Fünf-Sekunden-Kuss beginnt, entwickelt sich zu einer Nacht, in der Vee und Ian sich noch einigen Herausforderungen stellen müssen. Und die größte davon ist: Am Leben bleiben! NERVE von Henry Joost und Ariel Schulman ist ein Film, der auf kluge Art und Weise unsere Gegenwart mit all ihren Jugendphänomenen reflektiert. Die sozialen Netzwerke sind es, in denen sich für viele Jugendliche mehr abspielt als im realen Leben, der stetige Druck, dass die Gesellschaft einen bewertet, verurteilt oder kritisiert, die Sucht nach immer höher, immer schneller, immer weiter. Der Film behandelt diese Themen, verurteilt aber die Zielgruppe nicht. Eine sehr sichere Kameraführung und eine rasante Montage lassen von der ersten Minute an einen fast schon hypnotischen Sog entstehen, man fühlt sich als Zuschauer wie in einer Achterbahn, die einen mitnimmt auf eine 96-minütige wilde und adrenalingetriebene Fahrt. Als Anker dabei dienen die hervorragenden Darsteller, vor allen Dingen Emma Roberts als Vee und Dave Franco als Ian, die nicht nur glaubwürdig ihre Rollen, sondern auch eine gut funktionierende Paar-Dynamik verkörpern. So wird man, nicht nur durch die vielen beobachtenden Smartphone-Überwachungsbilder, zum begleitenden Komplizen der Beiden. wird. Auch die Nebenfiguren überzeugen, ob Emily Meade als zickige Freundin, Miles Heizer als treuer bester Kumpel oder Juliette Lewis als besorgte Mutter. Was NERVE gelingt, ist ein klug und scharf beobachteter Film über die Generation Social Media. Doch darüber hinaus ist der Film auch schlicht und einfach ein perfekt gemachter, spannend erzählter und exzellent komponierter Thriller.

      Jurybegründung:

      Der rasante Mindgame-Thriller NERVE von Ariel Schulman und Henry Joost erzählt von der 18jährigen Venus aus Staten Island, die auf Anregung ihrer draufgängerischen Freundin einem Internetspiel namens „Nerve“ beitritt, das Geld gegen Mutproben bietet. Schnell kommt sie auf den Geschmack, das Geld ist zunächst leicht verdient: Küsse einen Fremden, probiere ein Designerkleid, etc….
      Mit einem fremden Biker an ihrer Seite besteht Venus, genannt Vee, die ersten Tests. Doch bald wird der Einsatz höher und die Mutproben gefährlicher. Der Film steht in der antiutopischen Tradition von Jugendfilmen wie DIE TRIBUTE VON PANEM, erinnert aber vor allem an eine jugendliche Variante von David Finchers THE GAME. Mit diesem hat NERVE die aktive Reflexion von Hollywood-Mechanismen gemeinsam. Das Spiel des Films ist eine reale Version von Videogames und entwickelt sich zur Intrige, die die ganze Lebenswelt umfasst. Überall scheinen Fans mit ihren iPhones zu lauern. Die visuelle Umsetzung der Internetkommunikation wird zum stilprägenden Inszenierungsprinzip, das mit grafischen Markierungen, Inserts und Displayumkehrung arbeitet. Dabei ist der Film dramaturgisch sehr schlüssig gerahmt, auch wenn das Ende möglicherweise etwas zu versöhnlich ausfällt.
      Positiv fällt die stark ausgestaltete weibliche Hauptrolle auf, die als eine gelungene, selbstbewusste und intelligente junge Frau bestens als Identifikationsfigur geeignet ist. Der Erfahrenswelt des jugendlichen Zielpublikums entsprechen nicht nur die Umstände der anfänglichen Mutproben, sondern auch die Szene der Hacker.
      NERVE ist ein äußerst unterhaltsamer Genrefilm für eine Publikum zwischen 14 und 25 Jahren, das mit der Game-Dramaturgie aufgewachsen ist und die ethischen Entscheidungsfragen zweifellos an sich selbst gerichtet verstehen wird.
      Zugleich ist der Film auch eine Metapher auf den Kapitalismus, der sich gegen seine Gesellschaft richtet: Es geht nur noch um Geschwindigkeit und Geld, um einen ersehnten Endorphinschub zu erleben. Nerve beleuchtet das gesellschaftliche Interesse an Spiel und Risiko durchaus kritisch. Die Relativierung der kritischen Aussage durch das versöhnliche Ende fällt dabei kaum ins Gewicht.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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