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Mother

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Mother: Mit trefflicher Beobachtungsgabe und einem ausgeprägten Sinn für bissigen Wortwitz drehte Stand-up-Komödiant Albert Brooks („Nachrichtenfieber“) diese amüsant-scharfsinnige Mutter-Sohn-Beziehungskomödie, die als stimmungsvolle Seelendurchleuchtung und als Showcase für Hauptdarstellerin Debbie Reynolds („Singin‘ in the Rain“) zu begeistern versteht. Nachdem sie seit 27 Jahren in keiner Hauptrolle mehr zu sehen war...

Mother

Handlung und Hintergrund

Nach seiner zweiten Scheidung beschließt der Science-Fiction-Schriftsteller John Henderson zurück zu seiner Mutter zu ziehen, um seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Das Leben mit der exzentrischen alten Dame erweist sich aber als außerordentlich schwierig. Der Trip in die Vergangenheit wird zu einem völlig neuen Kennenlernen zweier eigenständiger Persönlichkeiten.

John zieht nach zwei gescheiterten Ehen zurück zu seiner Mutter. Gelungene Komödie um das psychologische Phänomen des Mutter-Komplexes.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Scott Rudin,
  • Herbert S. Nanas
Darsteller
  • Debbie Reynolds,
  • Lisa Kudrow,
  • John C. McGinley,
  • Albert Brooks,
  • Rob Morrow,
  • Isabel Glasser,
  • Peter White
Drehbuch
  • Monica Johnson
Musik
  • Marc Shaiman
Kamera
  • Lajos Koltai
Schnitt
  • Harvey Rosenstock

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Mit trefflicher Beobachtungsgabe und einem ausgeprägten Sinn für bissigen Wortwitz drehte Stand-up-Komödiant Albert Brooks („Nachrichtenfieber“) diese amüsant-scharfsinnige Mutter-Sohn-Beziehungskomödie, die als stimmungsvolle Seelendurchleuchtung und als Showcase für Hauptdarstellerin Debbie Reynolds („Singin‘ in the Rain“) zu begeistern versteht. Nachdem sie seit 27 Jahren in keiner Hauptrolle mehr zu sehen war, wurde die Hollywood-Legende für ihre superbe Darstellung prompt mit einer Golden-Globe-Nominierung belohnt.

    Für das in Zusammenarbeit mit Monica Johnston verfasste Drehbuch konnte Brooks bereits zwei Kritikerpreise (des New York Film Critics Circle und der National Society of Film Critics) einheimsen. Erzählt wird die Geschichte des zweifach geschiedenen Science-fiction-Schriftstellers John Henderson (Brooks), der das Scheitern seiner Beziehungen mit dem anderen Geschlecht auf das verkorkste Verhältnis zu seiner verwitweten Mutter (Reynolds) zurückführt. Ebenso wie alle anderen Frauen, soll seine Mutter „nie an ihn geglaubt“ und ihren jüngeren Sohn Jeff (Rob Morrow) bevorzugt haben. So beschließt der zur kompromißlosen Selbstanalyse schreitende John, wieder bei seiner Mutter einzuziehen, um seine Minderwertigkeitskomplexe und die daraus resultierenden Dilemmas mit der holden Weiblichkeit an der Wurzel auszumerzen. Dem „Experiment“ - wie John es nennt - steht Mutter Beatrice eher ablehnend gegenüber. Nach jahrelangem Single-Dasein hat sie ihr Leben komfortabel arrangiert (samt gelegentlichen Besuchen eines Liebhabers reifen Alters) und empfindet John als Eindringling. Er wiederum wird von ihren eigentümlichen Marotten, wie die Vorliebe für preisgünstige gefrorene Lebensmittel, ihre Verweigerung ihm zuzuhören und ihre Manie, sich stets aus einem Schamgefühl heraus bei wildfremden Menschen für ihn zu entschuldigen, gründlich entnervt. Allmählich beginnt die Do-it-yourself-Therapie nach ausgiebigem mentalen Sparring Mutter und Sohn von lästigem Psychoballast zu befreien: Beiden öffnet sich Tür und Tor für neue Ausdrucksmöglichkeiten ihres Selbstverwirklichungstriebes.

    Reynolds offenbart nuanciert die widersprüchlichen Eigenschaften ihrer facettenreichen Figur, die mit zerstreuter Abwesenheit ihre Intelligenz, aber auch ihre Enttäuschung maskiert, und beweist zudem ein herrliches Gefühl für perfektes Timing. Brooks wird von dieser Powerhouse-Performance ein wenig an die Wand gedrückt. Dies stellt jedoch kein nennenswertes Manko dar, denn die für viele nachvollziehbare Prämisse, substanzvolle Charakterzeichnungen, aussagekräftige Dialoge, ein hübsch-schlichtes Dekor, technisch solide realisierte Produktionswerte, ein beschwingter Soundtrack (mit einer witzigen Variation von Simon & Garfunkels „Mrs. Robinson“) und nicht zuletzt die sympathischen Darsteller addieren sich zu einer gelungenen Beziehungsbetrachtung zweier Stadtneurotiker, die auch einem Woody Allen zu dessen besten Tagen blendend zu Gesicht gestanden hätte. ara.
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