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Midsummer Madness

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Midsummer Madness: Absurd-komisch-chaotischer Reigen um ein Dutzend Menschen aus aller Welt, die in Lettlands kürzester Nacht des Jahres vom Zauber der Liebe erfasst werden.

Poster

Midsummer Madness

Handlung und Hintergrund

Menschen auf der Suche nach Liebe - in Lettland laufen sie sich über den Weg: der Amerikaner Curt, der in Riga nach seiner verschollenen Halbschwester sucht, die aparte Französin Livia, die von Bodyguard und Chauffeur umgarnt wird, aber eigentlich nur ihren Mann bestatten will, eine rassige Stewardess, die glaubt, in einem adretten Japaner den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Und schließlich ist da noch ein gerissener Russe, der zwei Geschäftsmänner mit Wein, Weib und magischen Pilzen gefügig machen will.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Alexander Hahn
Produzent
  • Markus Fischer,
  • Steve Walsh,
  • Guntis Trekteris
Darsteller
  • Tobias Moretti,
  • Roland Düringer,
  • Birgit Minichmayr,
  • Detlev Buck,
  • Maria de Medeiros,
  • Dominique Pinon,
  • Orlando Wells,
  • Chulpan Khamatowa,
  • Gundars Abolins,
  • Dschintars Belogrudows,
  • Peter Faerber,
  • Maria Naumowa,
  • Aleksandrs Petukhovs,
  • Jewgenij Sitochin,
  • Juris Zagars
Drehbuch
  • Alexander Hahn,
  • Alexander Mahler
Musik
  • Klaus Hundsbichler
Kamera
  • Wolfgang Lehner
Schnitt
  • Klaus Hundsbichler,
  • Justin Krish

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Midsummer Madness: Absurd-komisch-chaotischer Reigen um ein Dutzend Menschen aus aller Welt, die in Lettlands kürzester Nacht des Jahres vom Zauber der Liebe erfasst werden.

    Absurd-komisch-chaotischer Reigen um ein Dutzend Menschen aus aller Welt, die in Lettlands kürzester Nacht des Jahres vom Zauber der Liebe erfasst werden.

    Die ganze Welt versammelt der in Lettland geborene, nach Deutschland ausgewanderte und inzwischen in Österreich arbeitende Regisseur Alexander Hahn in seinem episodisch angelegten Film, der in einer einzigen Nacht spielt. „Midsummer Madness“ heißt er ziemlich passend, und handelt von den magischen Kräfte der Liebe, die in der so genannten Janu Nakts, einer Art lettischen Sonnwendfeier, ausgelöst werden können. Da ist etwa der US-Amerikaner Curt, der in Riga nach seiner verschollenen Halbschwester sucht und von einem nervig-neugierigen Taxifahrer durch die Gegend kutschiert wird. Oder die aparte Französin Livia, die von Bodyguard und Chauffeur umgarnt wird, aber eigentlich nur ihren Mann bestatten will. Außerdem nachts in Lettland unterwegs: zwei Liverpooler Feuerwehrmänner, die mit ihren Rigaer Kollegen Johannisfest feiern, und eine rassige Stewardess, die glaubt, in einem adretten Japaner den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Und schließlich ist da noch ein gerissener Russe, der zwei Geschäftsmänner aus Deutschland bzw. Österreich mit Wein, Weib und magischen Pilzen gefügig machen und so zu einem zweifelhaften Vertragsabschluss bringen will.

    Alexander Hahn, hierzulande als Autor der dritten Staffel von „Alarm für Cobra 11“ auffällig geworden, nutzt sein Insiderwissen über Land, Leute und lettische Gebräuche sehr gut aus. Sein absurd-komischer Reigen um ein rundes Dutzend Menschen, die allesamt auf der Suche nach Liebe und ihren mannigfaltigen Spielarten sind, bietet - nicht zuletzt dank Kameramann Wolfgang Lehner („Accordion Tribe“) - prächtige Bilder seiner Heimat und spart auch nicht mit Selbstironie, wenn er beispielsweise den Taxifahrer Oskars erklären lässt, warum die Letten an jedes Wort ein „s“ hängen. Ein Coup ist Hahn auch mit der Besetzung gelungen. Neben nationalen Charakterdarstellern konnte er die Portugiesin Maria de Medeiros („Pulp Fiction“), den Franzosen Dominique Pinon („Delicatessen“), die Russin Chulpan Khamatova („Tuvalu“), den deutschen Regisseur Detlev Buck sowie die Österreicher Tobias Moretti („Kommissar Rex“) und Roland Düringer („Hinterholz 8“) gewinnen. Sie liefern allesamt extrem überzogene Karikaturen ihrer Figuren ab, was in seiner Exaltiertheit für den ein oder anderen Betrachter vielleicht zu viel ist. Auch die zahlreichen Schauplätze, Handlungsstränge und die Vielfalt der Sprachen, Akzente und Dialekte sorgen für Chaos und Verwirrung - weniger wäre da mehr gewesen in dieser lettischen „Night on Earth“, die zeigen will, wie nah die Welt inzwischen zusammengerückt ist, gleichzeitig aber auch beweist, dass nach dem Euro-Pudding-System nicht immer herausragende Werke entstehen. Trotzdem, wer Skurriles mag, kommt auf seine Kosten und wer sich für lettische Schuhplattler und libidinöses Farnkraut erwärmen kann, für den sollte „Janu Nakts“, die kürzeste Nacht des Jahres, niemals enden. lasso.
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