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Mein langsames Leben

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Mein langsames Leben: Beschreibung des Alltags einer jungen Frau über sechs Monate, mit viel Liebe zum Detail.

Poster Mein langsames Leben

Mein langsames Leben

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Handlung und Hintergrund

Valerie verabschiedet sich von ihrer Freundin, die für sechs Monate nach Rom geht. Doch Valerie muss den Sommer nicht allein in Berlin verbringen. Sie lernt den Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin Marie kennen, verliebt sich in ihn und unternimmt viel mit ihm. Im September erfährt Valerie vom Schlaganfall ihres Vaters und besucht ihn im Krankenhaus.

Valerie verabschiedet sich von ihrer Freundin, die für sechs Monate nach Rom geht. Doch Valerie muss den Sommer nicht allein in Berlin verbringen. Sie lernt den Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin Marie kennen, verliebt sich in ihn und unternimmt viel mit ihm. Im September erfährt Valerie vom Schlaganfall ihres Vaters und besucht ihn im Krankenhaus. Er stirbt jedoch, ohne dass sie noch einmal mit ihm sprechen konnte.

Obwohl ihre Freundin für sechs Monate nach Rom geht, muss Valerie den Sommer nicht allein in Berlin verbringen. Beschreibung des Alltags einer jungen Frau mit viel Liebe zum Detail und Sinn für kleine Gesten.

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News und Stories

Darsteller und Crew

Produzent
  • Florian Koerner von Gustorf,
  • Michael Weber
Darsteller
  • Ursina Lardi,
  • Wolfgang Michael,
  • Devid Striesow,
  • Angela Schanelec,
  • Rüdiger Vogler,
  • Andreas Patton,
  • Anne Tismer,
  • Clara Enge,
  • Nina Weniger,
  • Katharina Linder,
  • Sophie Aigner,
  • Margit Bendokat
Kamera
  • Reinhold Vorschneider
Schnitt
  • Bettina Böhler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Mein langsames Leben: Beschreibung des Alltags einer jungen Frau über sechs Monate, mit viel Liebe zum Detail.

    Drei Kinofilme hat die DFFB-Absolventin Angela Schanelec bislang gedreht. Eins ist ihnen allen gemein: Sie erklären nichts, sie beobachten nur. Quälend lange Einstellungen, ein Minimum an Kamerabewegung. Für viele Zuschauer eine harte Geduldsprobe. Tempo, Schnittfrequenz, Videoclip- bzw. Werbespotästhetik - Schanelecs Filmwelten sind von vermeintlich modernen erzählerischen Errungenschaften vollkommen unberührt. Sie sind der kontemplative Gegenpol zum Kino beispielsweise eines David Fincher. Sich jeder Lust am Außergewöhnlichen selbstbewusst versperrend sind sie im besten Sinne des Wortes trivial und alltäglich. Sie beschreiben eine Verweigerungshaltung, in der Normalität und Beliebigkeit als erstrebenswerte Ziele erscheinen.

    „Jede Situation gibt es tausendfach“, lautet dementsprechend Schanelecs Maxime für ihren neuen Film „Mein langsames Leben“, der wie sein Vorgänger „Plätze in Städten“ (einziger offizieller deutscher Beitrag in Cannes 1998!) in Berlin spielt. Die Regisseurin wollte wissen, „was passiert, wenn man versucht, sich an nichts als an die Normalität zu halten“. Herausgekommen ist eine ernüchternde Bestandsaufnahme der zwischen 1960 und 1970 geborenen Thirtysomethings ohne einen erkennbaren Rest an jugendlicher Ausgelassenheit. Ein halbes Jahr aus dem Leben der Doktorandin Valerie (Ursina Lardi, zuletzt in Werner Schroeters „Marianne Hoppe - Die Königin“) und ihres Bekanntenkreises wird auf 85 Minuten komprimiert. Keine willkürlichen Stichproben hat Schanelec da gezogen. Eigentlich passiert in diesen sechs Sommermonaten ziemlich viel. Valerie beginnt eine Affäre, ihr Vater wird nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert. Er stirbt, ohne dass sie noch einmal mit ihm sprechen konnte. Doch nicht die dramatischen Höhepunkte werden gezeigt. Die lassen sich nur erahnen. Schanelec schaltet sich immer nur dann zu, wenn - würde sie sagen - wieder „Normalität“ eingekehrt ist. Zu einem leidenschaftlichen Kuss zwischen Valerie und ihrem neuen Freund Thomas (Andreas Patton), dem konventionellsten filmischen Beweis der Liebe also, kommt es bezeichnenderweise nicht. So sehr „Mein langsames Leben“ ein Film über menschliche Beziehungen ist, so wenig ist er einer über die damit verbundenen Emotionen. Der Tanz zwischen Valerie und ihrem Bruder (Devid Striesow) in der leeren Disco gehört noch zu den intensivsten Momenten. Geredet wird zwar teilweise ohne Unterlass, aber als ob die Kamera eine gewisse Hemmschwelle nicht überschreiten möchte, brechen Szenen ab, wenn die Dialoge Nebensächlichkeiten, Small Talk zu überschreiten drohen. Und oft wird einfach nur betreten geschwiegen. Zu solch rigoroser Zurückgenommenheit gehört ein Mut, wie man ihn nur vom frühen Fassbinder oder Kotulla kennt. Ein überschaubares Arthouse-Publikum sollte das zu schätzen wissen. flx.
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