Matewan: John Sayles („Der Typ vom anderen Stern“, „Acht Mann und ein Skandal“) hat dieses packende Bergarbeiterdrama nach Tatsachen gedreht. Der engagierte Film riß amerikanische Kritiker zu Begeisterungsstürmen hin. Tatsächlich braucht Sayles den Vergleich mit John Fords thematisch ähnlich angelegtem Meisterwerk „So grün war mein Tal“ nicht zu scheuen und hält mühelos über zwei Stunden lang die Spannung. Ein Sortimentstitel...
Matewan
Handlung und Hintergrund
Matewan, West Virginia, während der frühen 20er Jahre: die Arbeiter des Kohlebergwerks befinden sich im Streik. Die Gewerkschaft der Bergarbeiter schickt Joe Kenehan, um die Aktionen der Arbeiter zu koordinieren und den Streik gewaltfrei zu halten. Als die Kohlegesellschaft ihrerseits Schwarze und Italiener als Streikbrecher anheuert, droht eine blutige Auseinandersetzung zwischen den Männern, die nur durch die Besonnenheit des Sprechers der Schwarzen verhindert wird. Als die Arbeiter sich solidarisieren, gehen Handlanger der Company mit gemeinen Intrigen und schließlich offener Gewalt gegen die Streikenden vor. Im entscheidenden Gefecht gibt es auf beiden Seiten Tote zu beklagen, aber die Gewerkschaft erringt einen wichtigen Sieg.
Der Arbeitskampf amerikanischer Bergarbeiter gegen die Kohlengesellschaft in den 20er Jahren eskaliert in einen blutigen Krieg. Anspruchsvolles Drama.