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Marseille

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Marseille: Eine junge Frau versucht der unglücklichen Liebe zum Lebensgefährten ihrer besten Freundin durch eine spontane Reise nach Marseille zu entkommen.

Poster Marseille

Marseille

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Handlung und Hintergrund

Sophie (Maren Eggert), eine junge Fotografin aus Berlin, hat sich in Ivan (Devid Striesow) verliebt. Der ist dummerweise der Lebensgefährte ihrer besten Freundin Hanna (Marie-Lou Sellem) und Vater eines Kindes. Um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen, tauscht sie das Apartment mit einer Studentin aus Marseille. In der südfranzösischen Hafenstadt versucht sie, Ablenkung und neue Perspektiven zu gewinnen. Anfangs erscheint ihr Marseille in der kühlen Februarsonne zwar wenig heimelig, doch spätestens im zweiten Anlauf taut Sophie auf.

Selbstfindung und Flucht nach vorn sind auch im vierten, ebenso bildgewaltigen wie dialogarmen Film von Regisseurin und dffb-Absolventin Angela Schanelec die zentralen Themen.

Sophie, eine junge Fotografin, tauscht ihre Berliner Wohnung mit einer Studentin in Marseille. Allein streift sie durch die fremde Stadt, die in der kühlen Februarsonne abweisend scheint. Nach ihrer Rückkunft in Berlin wird Sophie wieder mit dem Alltag konfrontiert, ihrer Liebe zu Ivan, dem Mann der besten Freundin. Sie entscheidet sich, nach Marseille zurückzukehren.

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Die junge Berliner Fotografin Sophie lässt sich auf einen Wohnungstausch mit einer französischen Studentin ein. In Marseille ist sie zuerst von der wenig romantischen Februaratmosphäre entsetzt. Dann aber lässt sich die junge Frau durch die Mittelmeermetropole treiben, lernt einen Automechaniker kennen, besorgt sich ein Auto und erfährt Tage ohne Termindruck und Verabredungen. Bald wird klar, dass sie ihr Leben umkrempeln muss. Doch zurück in Berlin stellt sich das als kaum möglich heraus.

Junge Berliner Fotografin lässt sich auf einen Wohnungstausch mit einer französischen Studentin ein. Ruhiges, aber kraftvolles Frauendrama für anspruchsvolle Cineasten, in Cannes wohlwollend aufgenommen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Angela Schanelec
Produzent
  • Florian Koerner von Gustorf,
  • Michael Weber,
  • Florian Koerner von Gustorf,
  • Julien Berlan,
  • Michael Weber
Darsteller
  • Maren Eggert,
  • Emily Atef,
  • Marie-Lou Sellem,
  • Devid Striesow,
  • Ekaterina Medvedeva,
  • Wolfgang Michael,
  • Alexis Loret,
  • Eva Lageder,
  • Elisabeth Beyer,
  • Mathias Baudez,
  • Jérome Leleu,
  • Beniamin Granier,
  • Sophie Aigner,
  • Alexander Simon,
  • Louis Schanelec,
  • Bettina Schneider,
  • Verena Jasch,
  • Jaqueline Lüthke-Pott,
  • Özen Erfurt,
  • Maria Louisa Ponte,
  • Friederike Kammer,
  • Jürgen Gosch,
  • Frédéric Moriette,
  • Christian Mazzuchini
Drehbuch
  • Angela Schanelec
Kamera
  • Reinhold Vorschneider
Schnitt
  • Bettina Boehler
Casting
  • Simone Bär

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Marseille: Eine junge Frau versucht der unglücklichen Liebe zum Lebensgefährten ihrer besten Freundin durch eine spontane Reise nach Marseille zu entkommen.

    Mit ihrem vierten Film „Marseille“, der nach „Plätze in Städten“(1998) im Certain Regard läuft, geht Angela Schanelec den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Wie immer geschieht auf den ersten Blick nicht viel: eine junge Fotografin fährt nach Marseille, je mehr sie sich treiben lässt, um so mehr wird ihr bewusst, dass sie ihr Leben ändern muss. Weggehen, um anzukommen - die Rätselhaftigkeit der bisherigen Filme wird hier auf die Spitze getrieben.

    Die Figuren der dffb-Absolventin leben in ständigem Widerspruch zwischen dem Ausgeliefertsein und dem Versuch, sich dagegen aufzulehnen. „Ein letztendlich unlösbarer Konflikt“, wie die Regisseurin meint. Die Erzählung erstreckt sich über mehrere Wochen.

    Sophie, eine junge Fotografin, tauscht ihre Berliner Wohnung mit einer Studentin in Marseille. Allein streift sie durch die fremde Stadt, die in der kühlen Februarsonne abweisend scheint, nur wenige Strahlen wärmen die kalte Seele. Ein junger Mechaniker aus einer Autowerkstatt leiht ihr sein Auto, nach zwei Tagen treffen sie sich wieder und verbringen den Abend parlierend in einer Bar. Nach ihrer Rückkunft in Berlin wird Sophie wieder mit dem Alltag konfrontiert, ihrer Liebe zu Ivan, dem Mann der besten Freundin. Wenn die Theaterproben hat, kümmert sich Sophie (ein Kameragesicht: Maren Eggert) um den kleinen Sohn. Sie entscheidet sich, endlich loszulassen und nach Marseille zurückzukehren.

    Langsam und ruhig erzählt Angela Schanelec von Einsamkeit und Verlorenheit. Flohen die Protagonistinnen ihrer anderen Filme vor sich selbst nach Rom oder Paris, erliegt Sophie dem spröden Charme der südfranzösischen Hafenstadt. Es gibt kaum Zwischenschnitte, die meisten Sequenzen sind in langen Einstellungen gedreht. Die ersten 20 Minuten wird wenig gesprochen, es fallen kryptische Sätze wie „Man muss das Ende finden, man muss es lernen“. Die Frau beobachtet das Leben, anstatt zu leben. Später in Berlin nennt die Freundin das dominierende Gefühl des Films beim Namen, „Schmerz, Hoffnung, Verzweiflung“. Die lockere Verbindung assoziativer Bilder und Sätze, die fragmentarische Erzählstruktur, das situative Einfangen von Stimmungen und Beziehungskonstellationen macht es dem am Unterhaltungskino gewöhnten Zuschauer nicht gerade einfach der Momenthaftigkeit zu folgen. Aber seltsamerweise spinnt man das Puzzle-Spiel im Kopf weiter, lange nachdem man das Kino verlassen hat. Eigentlich doch ein gutes Zeichen. mk.
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