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M. Butterfly


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M. Butterfly: Mit gewohnter Raffinesse, aber überraschend betulich inszenierte David Cronenberg David Henry Hwangs Bühnenstück, das auf einer wahren Begebenheit basiert. Konsequent wie stets folgt er dabei einem Mann - Jeremy Irons -, der sich an eine Illusion klammert, in dessen Verderben.

M. Butterfly

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  • Kinostart: 09.12.1993
  • Dauer: 101 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Der französische Diplomat Rene Gallimard verfällt bei einer Aufführung von „Madama Butterfly“ der bezaubernden Sängerin Song Li. Um ihr nah zu sein, setzt er seine gesamte Existenz aufs Spiel. Dabei ahnt er weder, daß Song Li tatsächlich ein Mann ist, noch, daß er/sie für die chinesischen Kommunisten spioniert.

China 1964. Der französische Diplomat René Galimard verfällt bei einer Aufführung von „Madame Butterfly“ der bezaubernden Sängerin Song Li. Um ihr nahe zu sein, setzt er seine gesamte Existenz aufs Spiel. Dabei ahnt er weder, daß Song Li in Wahrheit ein Mann ist, noch daß er/sie für die chinesischen Kommunisten spioniert. Mit der Lüge, er/sie sei schwanger, trennt sich Song Li von Gallimard - um vier Jahre später vor seiner Pariser Haustür zu stehen. Damit nimmt die Tragödie ihren Lauf.

Die versierten Leistungen von Jeremy Irons und John Lone sowie eine hervorragend eingefangene Atmosphäre machen diese tragische „Crying Game“-Variante von David Cronenberg („Die Fliege“) zum Leckerbissen für anspruchsvolle Filmfans.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • David Cronenberg
Produzent
  • David Henry Hwang,
  • Philip Sandhaus,
  • Gabriella Martinelli
Darsteller
  • Jeremy Irons,
  • John Lone,
  • Barbara Sukowa,
  • Ian Richardson,
  • Annabel Leventon,
  • Shizuko Hoshi,
  • Richard McMillan,
  • Vernon Dobtcheff,
  • David Hemblen,
  • Damir Andrei,
  • Antony Parr,
  • Margaret Ma,
  • Tristram Jellinek,
  • Philip McGough,
  • David Neal,
  • Sean Hewitt,
  • Peter Messaline,
  • Barbara Chilcott,
  • George Jonas,
  • Viktor Fülöp
Drehbuch
  • David Henry Hwang
Musik
  • Howard Shore
Kamera
  • Peter Suschitzky
Schnitt
  • Ronald Sanders
Casting
  • Deirdre Bowen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Our Daily Free Stream: David Cronenberg - M Butterfly. Our Daily Free Stream: David Cronenberg - M Butterfly. Wie ist es möglich, einen Mann 20 Jahre lang zu lieben und dabei zu glauben, er sei eine Frau? Das soll auch noch einem Franzosen passieren (wo doch die Franzosen spezialisiert sind auf sexuelle Angelegenheiten!), der einen Star der Peking Oper liebt? David Henry Hwang stellt diese Fragen in seinem Stück M. Butterfly, das von David Cronenberg verfilmt wurde. Die Antwort, wehalb Rene Gallimard auf diesen Holzweg gelang geht so: Er wusste es nicht, weil er es nicht wissen wollte. Gallimard liebte 20 Jahre lang die Frau seiner Träume und da zählte die Realität für ihn eben nicht. Diese Erklärung klingt wie romantischer Idealismus, wobei Hwang noch eine zusätzliche düstere Note suggestiert: Gallimard erlag der westlichen Vorstellung der Unterwürfigkeit der asiatischen Frau. Verzweifelt brauchte er diese Frau als "Butterfly" seiner Träume, dass er auf alle gegenteiligen Beweise blind reagierte. Sein Selbstbetrug setzt den Rahmen, in dem die Asiatin seigreich vom Felde zieht über den Europäer. Im Theater mochte das Publikum, genauso wie der Hauptdarsteller im Stück, diesen Betrug nicht erkennen. Im Kino ist das leider unmöglich. John Lone als Song Liling, der Transvestit, wirkt nicht wie eine überzeugende Frau (und vielleicht sollte er das auch gar nicht?). Rene Gallimard wird gespielt von Jeremy Irons, der wie kein zweiter die gequälte Sexualität zu seinem Inventar als Schauspieler machte. Wer sonst könnte eine solche Obsession besser spielen? immer wird er von "ihr" auf Abstand gehalten, doch er folgt - 20 Jahre lang. "Are you my Butterfly?", fragt er in einem Moment grössten Schmerzes. Song bejaht. Er ist schliesslich nur das, was Gallimard sich wünscht. Der Film spielt in Peking, einer Stadt, die der westliche Besucher womöglich exotischer findet, als er sollte. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Song Liling während einer Vorstellung. Gallimard vergisst seine Ehefrau daheim und steigert sich in eine verrückte Passion. Einen Moment der Angst erlebt Song, er könnte auffliegen. Angesichts seines willfähigen Partners scheint diese Sorge aber unbegründet. Schliesslich hilft er sich mit der Ankündigung, er sei schwanger... Alles in allem klingt das interessant. Ich habe das Theaterstück nie gesehen, kann mir aber die Wirkung vorstellen. Der Film aber ist ein zu realistisches Format, um diese Geschichte von Illusion und Täuschung zu transportieren. Lones Stimme wirkt auf mich auch viel zu tief und monoton. Eine überzeugende Erklärung auf die Frage, wie Gallimard nicht merken konnte, dass Song ein Mann ist, bleibt Cronenbergs Film bis zum Schluss schuldig. Ohne die Antwort aber, funktioniert die Geschichte nicht. noch mehr Filme mit dem Schauplatz China in unserer Film List auf cinegeek.de
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    2. Mit gewohnter Raffinesse, aber überraschend betulich inszenierte David Cronenberg David Henry Hwangs Bühnenstück, das auf einer wahren Begebenheit basiert. Konsequent wie stets folgt er dabei einem Mann - Jeremy Irons -, der sich an eine Illusion klammert, in dessen Verderben.
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