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Lumumba

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Lumumba: Biopic aus dem Jahr 2001 über den kongolesischen Ministerpräsidenten und Freiheitskämpfer Patrice Lumumba.

Poster

Lumumba

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Raoul Peck
Produzent
  • Jacques Bidou
Darsteller
  • Alex Descas,
  • Eriq Ebouaney,
  • Théophile Moussa Sowié,
  • Maka Kotto,
  • Mariam Kaba
Drehbuch
  • Raoul Peck,
  • Pascal Bonitzer
Musik
  • Jean-Claude Petit
Kamera
  • Bernard Lutic
Schnitt
  • Jacques Comets

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Lumumba: Biopic aus dem Jahr 2001 über den kongolesischen Ministerpräsidenten und Freiheitskämpfer Patrice Lumumba.

    Als Patrice Lumumba am 17.Januar 1961 ermordet wurde, war er 35 Jahre alt und hatte drei Monate lang als Ministerpräsident des unabhängigen Kongo regiert. Raoul Pecks Film beginnt fast romantisch, wenn eine Kolonne schwarzer Limousinen durch die Abendsonne fährt. Im Inneren des Wagens sitzt der noch lebende Lumumba und Regisseur Raoul Peck gibt ihm zumindest im Off das letzte Wort. Der Filmemacher aus Haiti, der u.a. in Deutschland studierte und im Kongo einen Teil seiner Kindheit verbrachte, stützte sich in den Anfangs- und Schlußsequenzen des Films auf neueste Erkenntnisse, was die Ermordung Lumumbas anging. So wurde der Leichnam zerstückelt und in einer Tonne verbrannt, um für immer ausgelöscht zu werden. Dies alles geschah mit Wissen und Billigung der ehemaligen Kolonialmacht Belgien, der westlichen Geheimdienste und der USA.

    Raoul Peck hat sich bewusst geweigert, ein klassisches Biopic zu drehen vom Aufstieg des ehemaligen Postbeamten und Bierverkäufers Patrice Lumumba hin zum Freiheitskämpfer und Ministerpräsidenten. Ihn interessiert keine Hollywood Dramaturgie, er arbeitet mehr mit Zeitsprüngen und Ellipsen. Dabei setzt Peck beim Zuschauer gelegentlich zuviel voraus. Ein genaues Bild der politischen Ereignisse kann man sich nur anhand des ausführlichen französischen oder amerikanischen Presseheftes machen (vom US-Verleiher Zeitgeist als Download angeboten). Sehr eindringlich schildert Peck jedoch die kurze Regierungsphase, geprägt durch die Intrigen belgischer Politiker und Militärs und die Uneinigkeit vieler schwarzer Politiker. Dann erreicht „Lumumba“ die Kraft einer melancholischen Freiheitsballade in der Ideale und beste Absichten einfach nicht ausreichen um im kalten Krieg zu bestehen.

    Der aufwändige Film ist in allen Rollen gut besetzt, besticht durch eine elegante Kameraführung und Bilder in satten Farben. Der sehr eingängige Soundtrack mischt neukomponierte Stücke mit afrikanischen Hits aus der damaligen Zeit, wie der Tanznummer „Indépendance Cha Cha“. Immerhin gelang es „Lumumba“, der in der Quinzaine des réalisateurs in Cannes 2000 uraufgeführt wurde, sich bisher in ein halbes Dutzend Länder zu verkaufen, mit unterschiedlichem Erfolg. In Frankreich konnte der im Herbst 2000 gestartete Film nur 20.000 Zuschauer anziehen, in der deutschsprachigen Schweiz lief er dagegen besser. Mit nur zwei Kopien in den USA Ende Juni 2001 spielte Lumumba“ verheißungsvolle 33.356 Dollar ein. In Deutschland wird er mit nur einer Kopie durch die Städte ziehen und es so schwer haben, ein politisch, interessiertes Publikum zu erreichen. Den Anfang machen die Hackeschen Höfe Filmtheater in Berlin ab dem 12.Juli 2001. jt.
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