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LiebesLuder

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LiebesLuder: Schwarzhumoriges Kleinstadtkriminalstück über zwei Frauen, die die Männer an der Nase herumführen.

Handlung und Hintergrund

Ina landet in der Kleinstadt Meschede, wo sie einigen Männern des hiesigen Fliegerclubs den Kopf verdreht und dies für sich ausnutzt, indem sie die Herren mit einer vorgetäuschten Schwangerschaft erpresst. Vor allem Banker Nase, der bald seine Jugendfreundin Christine heiraten will, kann und will sich das nicht bieten lassen und drängt darauf, Ina einen gehörigen Schrecken einzujagen.

In ein idyllisches sauerländisches Provinznest, in dem ein Privatflugplatz bisher den gesellschaftlichen Mittelpunkt darstellte, platzt eines Tages die junge Studentin Ina. Die Femme fatale verdreht allen (auch verheirateten) männlichen Einwohnern gehörig den Kopf und lässt sie sukzessive durch ihr Bett wandern. Beginnend mit Banker Nase, der in Kürze vor den Altar treten will. Als die gerissene Blondine verkündet, sie sei schwanger und die betreffenden potentiellen Väter zu Kasse bittet, greift die Dorfgemeinschaft zu drastischen Maßnahmen…

Darsteller und Crew

  • Mavie Hörbiger
    Mavie Hörbiger
  • Anke Engelke
    Anke Engelke
  • Pierre Besson
    Pierre Besson
  • Detlev Buck
    Detlev Buck
  • Barbara Philipp
    Barbara Philipp
  • Matthias Matschke
    Matthias Matschke
  • Annette Paulmann
    Annette Paulmann
  • Simon Schwarz
    Simon Schwarz
  • Ruth Toma
    Ruth Toma
  • Claus Boje
    Claus Boje
  • Ludwig Eckmann
    Ludwig Eckmann
  • Bruno Cathomas
  • Slawomir Idziak
  • Barbara Gies
  • Johnny Klimek
  • Xaver Naudascher
  • Maximilian Geller

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,5
2 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • LiebesLuder: Schwarzhumoriges Kleinstadtkriminalstück über zwei Frauen, die die Männer an der Nase herumführen.

    „Lieber deinen nächsten“, mag mancher Zuschauer und Kritiker nach Detlev Bucks letzter Komödie gedacht haben, die auch an der Kasse einiges schuldig blieb. Der neue Buck ist auch tatsächlich ein Fortschritt, eine schwarze Komödie über ein gepflegtes, aber miefiges Kleinstadtbiotop, in dem durch den Besuch einer jungen Dame Unkraut zu wuchern beginnt. Wie das schlanke Unheil in der Idylle die niedrigsten Triebe bis zum Mord hin stimuliert, ist auch ohne das ganz große Gift unterhaltsam, hat aber trotz einer guten Besetzung (einer der Besten: Buck) nur in Anke Engelke einen populären Namen, mit dem die kommerzielle Enttäuschung von „Liebe deine Nächste“ (etwa 365.000 Zuschauer) überwunden werden kann.

    Schauplatz der von Buck und Ruth Toma erdachten, nach zwei Filmdritteln etwas kraftlosen Handlung ist ein deutsches Provinzkaff, in dem Vereinsmeiertum dominiert, der Streuselkuchen die schlimmste Droge, und ein Privatflugplatz gesellschaftlicher Mittelpunkt ist. In diese Kleinbürgeroase platzt eines sonnigen Tages die junge Studentin Ina (Christiane Hörbigers Enkelin Mavie), die schon binnen kürzester Zeit bei der gesamten männlichen Bevölkerung konfuses Paarungsverhalten auslöst. Der erste eitle Hirsch, der zum Zuge kommt, ist der von Pierre Besson bravourös gespielte Banker Peter Nase, der sich auch von seiner bevorstehenden Hochzeit mit Anke Engelke (ihr Filmdebüt) nicht ausbremsen lässt. Als sich Ina auch weiteren, deutlich unattraktiveren Männern gönnerhaft zeigt, bleibt nur der skeptische Zuschauer, eingebunden in die Realität des Lebens, auf dem Boden. Dass es dem „LiebesLuder“ nur um Geld geht, das den scheinheiligen Geschäftsleuten aus der Tasche gezogen werden soll, wird diesen mit einer (simulierten) Schwangerschaft der Studentin schnell klar. Glauben möchte man so eine simple Motivlage als Zuschauer allerdings nicht. So beginnt man frei nach Jean Beckers „Mörderischer Sommer“, in dem Isabelle Adjani ähnliche Verwirrung stiftete, die absurdesten Theorien zu entwickeln, gegen die sich Buck aber immun zeigt. Ihm geht es nur um ein durchaus komisches Milieuporträt, in dem die Abgründe des Bürgertums, sonst eine Chabrol-Domäne, aufgezeigt werden sollen. Sonderlich beunruhigend ist diese moralische Bodenprüfung allerdings nicht, obwohl Bucks Filmfrau in einer Verkettung unglücklicher Umstände im See ihr Grab findet. Dieser Tauchgang markiert eine kleine Wende, geht doch dem von Kameramann Slawomir Idziak mit gewohnt schöner Filteroptik fotografierten Film danach in Plot und Witz ein wenig die Luft aus. Ein bisschen gemeiner noch hätte man sich das alles durchaus vorstellen können, obwohl drei Personen ermordet werden, und Banker Nase am Ende im Familiengefängnis mit Frau und Kleinkind grausam gestraft wird. kob.
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