Lebe kreuz und sterbe quer: Wieder einmal entlarven kritische Jungfilmer die ländliche Dorfgemeinschaft als Spießer-Geisterbahn in einem etwas angestrengt um satirische Haltung bemühten schwarzen Komödie aus dem Schwabenländle der frühen 80er. Die Hauptdarsteller agieren kaum professioneller als die umgebende dörfliche Laienspielerschar, dafür erfreuen überraschend gelungene Bildkompositionen und tadellose ausgeleuchtete Schwarzweiß-Bilder...
Handlung und Hintergrund
Bäckermeister Frieder muss den lieben langen Tag für die undankbare Familie schuften. Dabei ließe er doch viel lieber die Seele baumeln am benachbarten Bodenseestrand. Als er auf den Stiegen ausgleitet und selbst vom Herrn Doktor auf den ersten Blick für tot gehalten wird, nutzt er die Gelegenheit zum eleganten Ausstieg. Prompt hebt ein bürokratisches Hauen und Stechen um den Nachlass an, und die falschen Freunde ergehen sich in übler Nachrede. Doch als der Frieder dem Spuk ein Ende bereiten will, geht dieser erst richtig los.
Ein Bäcker vom Bodensee täuscht seinen Tod vor und wird die Geister, die er rief, nicht mehr los. Schwarzhumorige, etwas bemühte Landsatire aus den Mitt-80ern in sauber ausgeleuchteten Schwarzweiß-Bildern.