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La tête haute

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La tête haute: Bewegendes Drama um einen jungen Delinquenten, Eröffnung des Festival de Cannes 2015.

Poster

La tête haute

  • Kinostart: 06.04.2015
  • Dauer: 110 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: Frankreich

Handlung und Hintergrund

Malony ist sechs Jahre alt, als ihn seine überforderte Mutter erstmals in die Obhut der Behörden gibt. Zehn Jahre später ist der Junge längst auf der schiefen Bahn, er stiehlt Autos und ist gewalttätig. Eine engagierte Jugendrichterin und ein Sozialarbeiter geben Malony bei seinem unaufhaltsamen Gang durch die Institutionen nicht auf und ringen nach einem Ansatz, ihn aufzurichten. Doch erst als der Junge, der nie geliebt wurde, sich in die Tochter einer seiner Lehrerinnen verliebt, kommt Bewegung in die Sache.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Emmanuelle Bercot
Produzent
  • Denis Pineau-Valencienne,
  • François Kraus
Darsteller
  • Catherine Deneuve,
  • Benoît Magimel,
  • Sara Forestier,
  • Rod Paradot,
  • Aurore Broutin,
  • Diane Rouxel,
  • Elizabeth Mazev
Drehbuch
  • Emmanuelle Bercot,
  • Marcia Romano
Musik
  • Éric Neveux
Kamera
  • Guillaume Schiffman
Schnitt
  • Julien Leloup
Casting
  • Antoinette Boulat,
  • Elsa Pharaon

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • La tête haute: Bewegendes Drama um einen jungen Delinquenten, Eröffnung des Festival de Cannes 2015.

    „Le tête haute“ von Emmanuelle Bercot, der Eröffnungsfilm des 68. Festival de Cannes, hat zwar Catherine Deneuve und Benoît Magimel in zwei tragenden Rollen, bietet aber keinen Glamour, sondern leidenschaftliches, tief empfundenes Sozialkino.

    Die schnörkellos und kompromisslos erzählte Geschichte eines Jugendlichen auf der schiefen Bahn, um dessen Zukunft eine engagierte Jugendrichterin und ein Sozialarbeiter aufopfernd kämpfen, erinnert sofort an vormalige Cannes-Gewinner, nämlich „Das Kind“ von den Dardenne-Brüdern und „Die Klasse“ von Laurent Cantet. Vor allem aber ist eine gerade Linie von diesem mit fast journalistischer Präzision festgehaltenem Porträt einer verkorksten Jugend zu „poliezei“ von Maiwenn zu ziehen, der 2011 in Cannes im Wettbewerb gelaufen war und den Bercot geschrieben hatte: Beide Filme zeigen ungeschminkt soziale Missstände, sind aber nicht an Anklage interessiert, sondern an den menschlichen Schicksalen hinter den Schlagzeilen, auf beiden Seiten der Anklagebank. So interessiert sich Bercot für den Jungen Malony, der auf die Ablehnung seiner überforderten Mutter und einen Mangel an Zuneigung mit unkontrollierter Wut reagiert, wie für die Menschen, die ihm aller Widerstände zum Trotz helfen wollen, sein Leben in den Griff zu bekommen. Das ist oftmals harter Tobak: Über weite Strecken ist das Gesicht der von dem Laien Rod Paradot in seinem Schauspieldebüt absolut überzeugenden Hauptfigur eine in Aggression gegossene Grimasse: Selbst wenn er schreibt, ist die Faust des Jungen mit dem Stift in der Hand geballt. Aber da sind immer wieder kleine Momente menschlicher Regung, verletzten Stolzes und unendlicher Traurigkeit, die klarmachen, dass die harte Schale nur schützen soll vor weiterer Verletzung und Ablehnung. Es wird einem bewusst, dass ein kleines Kind in ihm steckt, das nicht weiß, wie es mit dem Leben fertig werden soll. Der Film sieht der Entwicklung nüchtern zu, er verfolgt die Fortschritte und Rückschläge. Und er stellt seine Figuren nicht bloß. Wenn Malony den Film schließlich mit - der Titel sagt es - erhobenem Haupt verlässt, lässt sich das nach den vergangenen harten 120 Minuten fast als Happy End werten. ts.
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